Daran besteht gar kein Zweifel: Die Entwickler von Happy Dragon haben sich von einer anderen App inspirieren lassen.
Wenn wir ein Spiel bis zum bitteren Ende gespielt und immer wieder neu gestartet haben, nur um das höchste Level zu erreichen, dann war es Tiny Wings. Was haben wir uns gefreut, als irgendwann eine iPad-Version des Erfolgsspiels erschienen ist. Und was ist ein halbes Jahr später? Da läuft uns mit Happy Dragon (App Store-Link) ein ziemlich dreister Klon über den Weg.
Aber kommen wir zunächst zu den Rahmenbedingungen. Happy Dragon kostet 89 Cent und wird freundlicherweise als Universal-App für iPhone und iPad ausgeliefert. Die Geschichte handelt von einem kleinen Drachen, dessen Schloss abgefackelt wurde. Nun müssen wir ihm helfen, möglichst viele Punkte zu sammeln, damit er sein Zuhause wieder aufbauen kann.
Das Spielprinzip? Denkbar einfach: Über Berge und Täler muss man versuchen, soweit wie möglich zu kommen, bis sämtliche Energie verbraucht ist. Die Steuerung? Bestens bekannt: Mit einem Klick auf das Display rollt sich der Happy Dragon zusammen und kann so Geschwindigkeit aufnehmen.
Fast schon amüsant finde ich folgende Tatsachen: Nach drei perfekten Sprüngen gelangt man in einen Geschwindigkeitsrausch, in dem man noch mehr Punkte sammelt. Ebenfalls mehr Punkte bekommt man, wenn man die Wolken berührt. Und am Ende eines jeden Abschnitts rast man eine lange Rampe nach unten, nur um dort abzuheben und in die nächste Welt zu fliegen. Mh, das kommt uns schon bekannt vor.
Neben der Optik gibt es wohl nur einen Unterschied zu Tiny Wings: Mit Power-Ups kann man den kleinen Drachen verbessern. Zum Glück – denn sonst wäre dieser Artikel wirklich vernichtend ausgefallen – verzichten die Entwickler in Happy Dragon auf In-App-Käufe. Sämtliche Upgrades lassen sich nur mit im Spiel gesammelten Juwelen freischalten.
Schwer fällt mir das Fazit. Schließlich ist all das, was uns in Tiny Wings begeistert hat, auch in Happy Dragon vorhanden. Auf der anderen Seite ist alles nur abgekupfert. Daher finde ich: Wer Tiny Wings noch gar nicht kennt, sollte sich das Original ansehen. Wer dort schon alles erreicht hat, darf gerne einen Blick auf Happy Dragon werfen.
Tiny Wings ist doch selbst nur eine dreiste Kopie von einem freien Browser-Game. Also sind das die Letzten, die meckern können.
Von welchem Browser-Game denn?
Wavespark
http://nmccoy.net/2011/02/24/on-the-whole-wavespark-tiny-wings-thing/
Okay, das hat Freddy wohl schonmal irgendwann gesehen. Ob sich da jemand von hat inspirieren lassen, vermag ich nicht zu beurteilen, aber Wavespark ist nun wirklich sehr rudimentär gestaltet. Bei Tiny Wings ist vielleicht die Grundidee gleich, aber das drumherum doch sehr viel anders gestaltet, dass ich die beiden Spiele eigentlich nicht direkt miteinander vergleichen würde. Bei Tiny Wings und Happy Dragon sieht das meiner Meinung sehr viel „gleicher“ aus.
Es gibt ja nun genug Spiele, die das gleiche Spielprinzip verfolgen. Damals auf Android war das auch irgendwas mit Drachenkindern die vor ihrer Mutter wegfliegen, bis diese sie eingeholt hat. Auf den Namen komm ich gerade nicht. Aber so ist das halt. Wenn man mit etwas erfolgreich ist, versuchen andere es auch damit.
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.lsgvgames.slideandfly&hl=de
Ich bleibe bei Tiny Wings. Habe es bis heute nicht geschafft die vierte Insel komplett im Fever Modus zu beenden
Ohja, eine der härtesten Missionen. Das war eine für Nest 10, oder?
Ja Nest 10. Spiele das Spiel seit dem iPhone 3GS, jetzt iPhone 5. Das wird nie was! Mein Vogel hat sich im Nest 9 gemütlich gemacht.
Wenn ich mich recht erinnere, habt Ihr mal das Spiel EightyEight über den grünen Klee gelobt. Dabei handelte es sich auch um eine dreiste Kopie von Drop7. Das hat Euch aber nicht gestört. Dann sollte das hier auch keine Rolle spielen, finde ich zumindest.
Genau weiß ich es nicht mehr, aber vermutlich war Drop7 uns einfach nicht bekannt 😉
Es bringt nichts, einen Klon einer berühmten App zu verkaufen. Damit macht man im Jahr mehr Verluste als Gewinne. Da man um eine kostenpflichtige App in den App Store zu bringen ca. 100€ im Jahr zahlen muss, macht man mit ein paar Käufen kaum Gewinne. Apple bekommt ja auch nochmal 10-30% des ganzen Eingenommenem. Ich würde lieber an einem neuen Spiel arbeiten, dass vielleicht ja auch mal berühmt wird.