iPhone 13 soll „Low Earth Orbit“ Satellitenfunk unterstützen

Ohne Empfang Anrufe tätigen

Apple wird das iPhone 13 vermutlich am 14. September der Öffentlichkeit vorstellen. Nachdem es in den letzten Monaten schon sehr viele Gerüchte zum kommenden iPhone-Modell gab, legt der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo jetzt noch einmal nach und bescheinigt dem iPhone 13 die LEO-Technik.

Low Earth Orbit ist eine Kommunikationsmöglichkeit für Geräte, die sich weder im WLAN noch im Mobilfunknetz befinden und eben über die sogenannte LEO-Technik kommunizieren. Die Kommunikation erfolgt dann über Satelliten, die in einer niedrigen Erdumlaufbahn fliegen.


Empfang auch ohne 4G und 5G

Über LEO soll man dann Anrufe tätigen und Nachrichten versenden können. Das kommende iPhone 13 wird dafür das X60-Baseband von Qualcomm integrieren, während andere Smartphone-Hersteller auf den Nachfolger X65 warten. Laut Kuo soll LEO genauso wichtig eingestuft werden wie 5G.

Ein prominentes Beispiel, das Satellitenfunk nutzt, ist Starlink. Die Firma SpaceX von Elon Musk bietet so einen schnellen Internetzugang über Satelliten an, die ebenfalls in einer niedrigen Umlaufbahn zu finden sind.

Laut Kuo sei Apple „optimistisch“ in Bezug auf die Satellitenkommunikation und soll vor einiger Zeit ein spezielles Team für die Forschung und Entwicklung in diesem Beriech eingerichtet haben. Apple soll die LEO-Satellitenkommunikation in Zukunft für weitere Geräte verfügbar machen, um „innovative Erfahrungen“ zu ermöglichen. Dazu könnten laut Kuo Apples Mixed-Reality Brille, Elektrofahrzeuge und anderes IoT-Zubehör gehören.

Bleibt abzuwarten, ob LEO auch für iPhones in Deutschland verfügbar gemacht wird. 

(via MacRumors, Foto 2: EverythingApplePro)
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 16 Antworten

    1. Das hab ich mich auch gefragt. Oder weiß Apple etwas über unser derzeitiges Netz was wir noch nicht wissen? Lange Blackouts oder so? Dann wäre sowas natürlich nützlich.

        1. 😂 wenn er mit der Bahn gefahren ist würde das einiges erklären. Allerdings sollte er dann an dieser Stelle eher das Apple Car veröffentlichen.

        1. Du bist ja auch nicht der Nabel der Welt. Ich finde das auch gut.

          Oder auch in Katastrophengebieten wo das Netz komplett ausgefallen ist wäre darüber eine Kommunikation möglich.

    2. Aber sowas von… das ist ein Riesenmarkt. Man denke mal an all die Schiffe die in dieser Minute auf den Weltmeeren schippern. Oder an die Flugzeuge die gerade wieder unterwegs sind (ja, ich weiß, WLAN im Flieger und Bus gibt es jetzt schon, nur zu welchen Preisen) und alle die miesen Empfang haben, usw., usw.

      Ich habe die (deine) Frage aber schon (100x) gehört. Vor etwa 15 Jahren bin ich nach einem technischen Termin bei der Telekom eingeladen worden doch mal ne Viertelstunde in den Van am Parkplatz einzusteigen. Der war voll beladen mit neuer Technik und schipperte durch die Bonner Vororte. Und der Witz dabei war, dass während der gesamten Zeit eine Videokonferenz in HD (720p) lief und ich glaubte meinen Augen und Ohren nicht, dass es möglich war in einem fahrenden Fahrzeug derartige Datenmengen im Up- und Download ohne Ruckler und Audio-Aussetzer zu übertragen und zwar in kaum vorstellbaren 15 bis 25 MBits synchron. Und jetzt frag‘ mal wer nach dem Markt gefragt hat… 😂
      Und etwa 30 Jahre ist es her, da kam eine Sensation auf die PCs. Es gab ein neues Datenformat namens .avi Das machte es möglich, ein Briefmarken-großes Bewegtbild (Video) auf dem PC zu „betrachten“. Es war wirklich nicht größer als eine Briefmarke… aber man behauptete es gäbe einen Markt dafür… 😅

  1. Naja. Bei der Meldung würde ich auf allen Ebenen skeptisch bleiben.

    Nicht, dass es gänzlich unmöglich wäre, aber es bleiben einfach viel zu viele Fragen offen, die einen solchen Einsatz verhindern würden.

    Stromverbrauch bei der Verbindung, Anpeilen von 3-4 Satelliten ohne Schüssel(?), Regionallock des Starlinksystems (nur auf einen angemeldeten Quadranten von 20km anwendbar) etc pp.

    Ohne zusätzliche Hardware wäre ich da eher skeptisch. Insbesondere im aktuellen Betabetrieb mit viel zu wenigen Satelliten.

  2. Die Idee ist ja ganz nett, und auch alles andere als neu, aber es fehlen derzeit einfach noch ein paar LEO Satelliten (etwa 1500), um ein lückenloses Netzwerk aufzubauen. Da hat SpaceX also noch viel zu tun.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de