Libratone Air+ 3 im Test: Neuer In-Ear-Kopfhörer aus Dänemark

Mit stark verbessertem ANC

Frau trägt einen In-Ear der Libratone Air+ 3

Letztes bin ich beim Aufräumen tatsächlich über die erste Generation der Libratone Air gestolpert, die lange Zeit von meiner Frau genutzt wurden. Mittlerweile gibt es die dritte Generation, die ich euch heute in diesem Testbericht vorstellen möchte: Die Libratone Air+ 3.

Das neue Modell des dänischen Herstellers kann in den drei verschiedenen Farben Schwarz, Weiß und Grün für jeweils 169 Euro (Amazon-Link) gekauft werden. Damit sind die Libratone Air+ 3 deutlich günstiger als beispielsweise die Apple AirPods der dritten Generation oder gar die AirPods Pro.


Was den Funktionsumfang angeht, muss man aber trotzdem keine Abstriche machen: Libratone verspricht im Vergleich zu den Vorgängern eine drei Mal so starke Geräuschunterdrückung. „Dies wird durch die Abdeckung der Geräuschunterdrückung auf einem breiteren Frequenzspektrum erreicht, wobei speziell die Frequenzen im mittleren Bereich, welche sensibel vom menschlichen Ohr wahrgenommen werden, stärker unterdrückt werden. Ein optimierter Algorithmus eliminiert zudem effektiv Rauschen sowie Knackgeräusche und reduziert Hintergrundlärm“, heißt es in einer Pressemitteilung.

So schlägt sich das ANC der Libratone Air+ 3

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Die Geräuschunterdrückung reicht aus meiner Sicht nicht ganz an die Stärke der Bose QuietComfort Ultra Earbuds oder der neuen AirPods Pro heran, diese beiden kosten aber zum Teil doppelt so viel. In seiner Preisklasse macht der Libratone Air+ 3 aus meiner Sicht eine richtig gute Figur. Im Prinzip habe ich während der Testphase aber nur die höchste Stufe der Geräuschunterdrückung genutzt – einzustellen ganz einfach per App.

Die Libratone Air+3 im Ladecase

Neben dem Transparenz-Modus, den wir auch schon von vielen anderen Herstellern kennen, bietet Libratone eine weitere Option: Den Sport-Modus. Hier erkennt dieSoftware Umgebungsgeräusche in bestimmten Frequenzbereichen, wie zum Beispiel Verkehr, und sorgt dafür, dass diese nicht herausgefiltert werden. Libratone will damit die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Technisch sicherlich gut umgesetzt und man hört auch einen Unterschied, ich habe aber einen ganz anderen Tipp: Gerade auf dem Fahrrad überhaupt nicht erst mit In-Ear-Kopfhörern anfangen.

Recht unspektakuläre Einrichtung und wichtiges Software-Update

Das automatische Koppeln der Libratone Air+ 3 in der App des Herstellers ist überaus unsexy. Am Ende koppelt man die Kopfhörer ganz normal über das Bluetooth-Menü und kann sie dann in der App speichern. Dort stand bei mir dann gleich ein Firmware-Update an, das mehr als 10 Minuten gedauert hat – die App sollte in dieser Zeit nicht geschlossen werden. Aber gut, was sein muss, das muss sein.

Zumal mit dem neusten Update ein größeres Problem behoben wird: Die Sprachqualität beim Telefonieren. Hier gab es anfänglich noch Probleme, mit der neuen Firmware ist die Stimme des Gegenübers aber klar verständlich. Nach dem Update hat alles gepasst.

Die Bedienung: Doppelt oder dreifach

Keine großen Überraschungen gibt es auch bei der Bedienung. Mit einem zweifachen Fingertipp auf einen der Kopfhörer kann man die Wiedergabe pausieren oder fortsetzen, mit einem dreifachen Fingertipp wechselt man zwischen den ANC-Modi. In den Einstellungen der Libratone-App kann man die Steuerung auch frei definieren, insgesamt vier Aktionen lassen sich auf die beiden Kopfhörer legen. Unter anderem zur Sprachsteuerung oder Steuerung der Wiedergabe. Nimmt man einen Kopfhörer aus dem Ohr oder setzt ihn wieder ein, wird die Wiedergabe automatisch gesteuert.

Die Libratone App

Die Ladehülle der Libratone Air+ 3 fällt erfreulich kompakt aus und kann die Kopfhörer drei Mal komplett aufladen, so dass man auf eine Gesamtlaufzeit von bis zu 24 Stunden kommt. Aufgeladen wird das Case per USB-C oder einfach kabellos auf der nächsten Qi-Ladefläche.

Klang und Design können ebenfalls punkten

Die Ladehülle ist mit ihrem schwarzen und einfachen Design nicht unbedingt ein Highlight, die große integrierte, mehrfarbige und pulsierende LED ist aber schon nett. Wobei es darauf am Ende ja nun wirklich nicht ankommt. Das kantige und minimalistische Design der Libratone Air+ 3 selbst gefällt mir aber auch sehr gut.

Beim Klang gibt es aus meiner Sicht nicht viel zu meckern, alles ist ziemlich klar und deutlich. Als Bass-Wunder würde ich diese Kopfhörer nicht bezeichnen. In der Libratone-App kann man auch verschiedene Equalizer-Voreinstellungen verwenden, wobei die Unterschiede für meine Ohren wirklich sehr marginal sind. Manuelle Einstellungen sind nicht möglich.

Die Libratone Air+3 im Vergleich mit den AirPods Pro

Eine Sache hat mich dann sehr positiv überrascht: Die Libratone Air+ 3 haben sofort prima in meine Ohren gepasst. Ich habe gerade rechts oftmals das Problem, dass In-Ears locker sind oder herausrutschen. Das ist bei diesem Modell zu meinem Erstaunen gar nicht vorgekommen.

Wirklich vermisst habe ich im Prinzip nur eine Sache: Einen Lautstärke-Slider am „Stiel“ der Kopfhörer, so wie es Apple bei den AirPods Pro löst. Wenn das für euch kein absolutes Must-Have ist, bekommt ihr mit den Libratone Air+ 3 aber wirklich gute Kopfhörer zu einem angemessenen Preis.

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