Macs mit M1-Chip: Nutzer berichten von übermäßiger SSD-Beanspruchung

Auswirkung auf Lebensdauer möglich

In den neuesten Macs mit Apples eigenem Apple Silicon M1-Prozessor soll es nach Angaben mehrerer Nutzer zu einer exzessiven Beanspruchung des internen SDD-Speichers beim Schreiben und Lesen von Daten kommen. Diese Tatsache könnte sich deutlich auf die Lebensdauer der SSD, und damit auch auf die Gesamt-Lebenszeit des M1-MacBooks, auswirken.

Unter anderem berichten M1-Mac-User auf Twitter und im Linus Tech Tips-Forum von alarmierenden SSD-Reports. Im LTT-Forum heißt es unter anderem,


„Einige professionellere Benutzer der neuen M1-MacBooks erleben in relativ kurzer Zeit extrem hohe Laufwerks-Schreibvorgänge. Die schwersten Fälle haben etwa 10-13% des maximal zulässigen TBW-Werts der SSDs ‚verbraucht‘ (angesichts ihrer Kapazität und der Verwendung von Werten für gleichwertige am Markt verfügbare NVMe-Laufwerke).“

Sollte sich dies bestätigen, könnten einige der SSDs, je nach Nutzung und Konfiguration, nicht einmal ein halbes Jahr lang halten. Da SSD-Festplatten nicht auf mechanischen Bauteilen, sondern auf Chips basieren, verfügen sie je nach Nutzung zum Schreiben und Lesen über eine vorbestimmte Lebensdauer. Ergo: Je mehr der Nutzer Daten auf eine SSD schreibt, desto eher wird sie anfällig für Performance-Einbußen, Fehler oder Datenbeschädigungen.

Ursache: M1-Chip oder macOS Big Sur?

Da der SSD-Speicher bei den neuen M1-Macs direkt auf das Logic Board gelötet wird, wäre ein kompletter Austausch des Macs notwendig. Im Normalfall sollte eine SSD bei regelmäßiger Nutzung durchaus bis zu 10 Jahre lang halten – in den neuen M1-Macs könnte sich die Lebensdauer basierend auf den Berichten jedoch auf nur zwei Jahre reduzieren. Bei Twitter berichtet der User Hector Martin, dass sein MacBook Pro mit 2 TB SSD-Speicher und 16 GB RAM bereits nach zwei Monaten eine Gesamtnutzung von 3 Prozent aufweist.

Die Gründe für dieses Problem sind bisher noch unklar. Es ist möglich, dass der M1-Chip dahinter steckt, der kontinuierlich den SSD-Speicher verwendet, oder auch ein Fehler im Big Sur-Betriebssystem. Von letzterem geht der MacBook-User Hector Martin in einem Tweet aus: „Um es klarzustellen: Das ist definitiv ein Bug. Es ist die Software. Es ist macOS-Verhalten. Es wird sich lösen lassen.“

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Kommentare 13 Antworten

  1. Ich finde es total interessant, dass keines der üblichen verdächtigen Blogs darüber berichtet, dass heute Steve Jobs Geburtstag ist. Schreibt einer, schreiben alle voneinander ab. Schreibt niemand – ihr wisst schon. Schade!

    1. Er ist Tod. Warum sollte dann der Geburtstag interessant sein? Selbst bei Jesus spricht man nicht über den tatsächlichen Geburtstag. Aber vielleicht muss man das ja bei echten Göttern…

        1. Also ich kenne persönlich absolut niemanden, der irgendeine Geburt an Weihnachten feiert. Es ist ein Kulturwinterfest, der in der Tat hauptsächlich Geschenk-bezogen ist.

        2. Man feiert die Geburt, aber nicht den Geburtstag – dieser ist nämlich nicht bekannt, muss aber irgendwann im Sommer. Weihnachten ist die von den Christen gekaperte Wintersonnenwendfeier der Heiden.

  2. 8 Kommentare über Geburtstage.?
    Ich hoffe das Problem mit der SSD löst sich bald. Habe mir gerade eine neues MacBook Air bestellt. Wegen mir kann Apple auch ein Austauschprogramm starten.

  3. Hier wird von einen Problem gesprochen, dass als solches bisher nur Spekulationen sind – mehr nicht. Die Tatsache, dass die flotte SSD heute den Austausch von Daten und damit die interne Kommunikation anfeuert, sollte doch jeder schon erfahren haben. Die aktuellen Konsolen Xbox Series X und PS5 leben ebenfalls davon. Ja, die ersten SSD hatten ihre Beschränkungen bzgl. Beschreibbarkeit. Aber das ist längst vom Tisch. Und Leute, spult mal etwas in der Timeline zurück. Auch mechanische Platten wurden für den virtuellen Speicher schon vor Ewigkeiten eingesetzt und laufen auch heute noch.
    Wir setzen seit Jahren auf SSD in der Videoüberwachung, wo 24/7 massig Daten im Loop geschrieben werden. Bisher hat noch keine SSD die Hufe gehoben. Also entspannt euch mal.

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