Mail Pilot 2: Aufgaben-basierter Mail-Client vereinfacht die Verwaltung von E-Mails

Auch wir in der Redaktion werden täglich mit neuen Mails geflutet – in diesem Chaos die Übersicht zu behalten, ist schwierig. Mail Pilot 2 versucht es mit einem ganz anderen Ansatz.

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Mail Pilot 2 (App Store-Link) steht bereits seit April 2014 im deutschen App Store zum Download bereit, wurde aber am gestrigen 5. Februar auf die Version 2.0 aktualisiert. Damit verbunden haben die Entwickler von Mindsense ihrer Anwendung auch einen kleinen Preissturz verpasst: Derzeit kann die Universal-App zum Preis von 7,99 Euro statt bisheriger 9,99 Euro heruntergeladen werden. Auf eine deutsche Lokalisierung von Mail Pilot 2 muss allerdings weiter verzichtet werden. Installiert werden kann die 23,2 MB große Mail-App auf allen Geräten, die mindestens über iOS 8.0 oder neuer verfügen.


In der Vergangenheit wurde Mail Pilot 2 bereits mit überschwänglichem Lob bedacht, unter anderem auch von TUAW, Macworld oder Cult of Mac. Das Besondere an der englischsprachigen Anwendung: Mail Pilot 2 basiert die Verwaltung und Abhandlung von E-Mails im Posteingang anhand von aktions-basierten Aufgaben, die man den entsprechenden Nachrichten im Inbox-Ordner zuordnen kann.

Hat man erst einmal seine E-Mail-Accounts eingerichtet – Mail Pilot 2 unterstützt neben klassischen IMAP-Konten für Google, Yahoo!, Outlook, AOL und eigenen Mailservern auch iCloud-Mail-Accounts, nicht jedoch POP3-Konten oder Exchange-Accounts ohne IMAP – kann mit den dort aufgelaufenen E-Mails über Wischgesten entsprechend interagiert werden. Für Mail Pilot 2 gilt eine E-Mail beispielsweise nicht als „gelesen“, sondern als „completed“, also abgeschlossen. Hat man etwa während der Arbeit im Büro eine Nachricht des Internet-Providers im Eingang, der auffordert, die monatlichen Beiträge zu überweisen, kann man diese E-Mail über einen Wisch zur Seite in eine Art Warteschleife setzen, um diese Aufgabe später bei der Rückkehr nach Hause erledigen zu können.

Integration von Widget und verschiedenen Cloud-Diensten in Mail Pilot 2

Bei der Verwaltung der eingehenden Nachrichten wird so auf einen Status Wert gelegt – sind die E-Mails abgeschlossen, noch nicht abgeschlossen, oder benötigt man eine Erinnerung für sie? Der Nutzer entscheidet über Wischgesten und kann auf diese Weise auch Gruppen von Mails zusammenfassen sowie Listen, Ordner und Tags erstellen. Für weiteren Komfort bei der Nutzung sorgt ein Widget in der „Heute“-Ansicht der Mitteilungszentrale sowie der Zugriff auf verschiedene Cloud-Dienste wie Dropbox, Google Drive, Box und iCloud Drive.

Die US-Entwickler von Mindsense, deren Mail-App im Rahmen eines Kickstarter-Projekts im Jahr 2012 realisiert werden konnte, legen in ihrer App-Beschreibung im Store außerdem großen Wert auf Datenschutz. Dort wird darauf hingewiesen, dass Mail Pilot 2 „niemals persönliche Daten auf Dritt-Servern sichert, verarbeitet oder weiterleitet. Alle Konto-Informationen, Passwörter, private Daten und Nachrichten werden sicher auf dem eigenen Gerät gespeichert. Die Kommunikation erfolgt direkt zwischen dem Gerät und deinem E-Mail-Server.“

Im Zuge der Aktualisierung auf v2.0 ist übrigens auch die entsprechende Mac-App von Mail Pilot (Mac App Store-Link) derzeit vergünstigt zu haben: Statt bisheriger 19,99 Euro zahlt der Käufer momentan nur 14,99 Euro im deutschen Mac App Store.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Nein, Exchange-Server beherrscht das IMAP-Protokoll schon lange. Wenn du das auf dem Server aktivierst, kannst du auf dein Postfach ebenfalls mit dieser App hier zugreifen.

  2. Das Konzept klingt spannend, aber die vielen negativen Rezensionen schrecken dann doch ab. Hat jemand Erfahrung mit der der aktuellen Version der App

    1. Ich habe mir die App letztes Jahr geladen, weil sie sehr vielversprechend aussah und eine to-do email app genau das war, was ich brauchte. Mein Fazit: Der einzige Grund weshalb ich eigentlich eine andere email app als die standard apple mail app brauche, ist dieses to-do feature. Wie das funktioniert? Da ist für mich ein grosses minus, denn die app erstellt neue mail Ordner, in welche die mails verschoben werden, wenn man to-do, set aside etc auswaehlt. Ich habe mehrere male meine mails schon durcheinander gebracht…
      Ausserdem hat die mail kein wirkliches push-feature und wenn man die emails in der app liest (auch wenn imap aktiviert ist) wird das nicht mit anderen mail apps gesynct.
      Ausserdem gibt es keine Möglichkeit Entwürfe zu speichern (hab in der neuen version auch noch keine Möglichkeit gefunden), es gibt kein wirkliches push feature, man muss alle mail accounts mühevoll neu einstellen und die app ist manchmal etwas langsam. (App ist vorhin auch schon beim account löschen abgestürzt) Ich muss allerdings sagen, dass ich mich noch nicht soo lange mit der neuen version beschäftigt habe, allerdings sind da momentan mehr contras als pros. (Pros: to-do, gesten etc) Ich würde sagen momentan, vor allem wegen den bugs, lohnt sich die app für 7,99 nicht wirklich und schon gar nicht für die 17,99 die ich damals gezahlt habe :’D wenn jetzt allerdings noch mehr Regelmäßige updates kommen, man geduldig ist und einem das system zuspricht, kann die app aber ne Investition wert sein 😉

      1. Edit: hab gerade die app geschlossen und es scheint das man die app im Hintergrund laufen lassen muss um das „push“ feature (wenn man das so nennen kann) nutzen zu können. Die app sagt nämlich, dass ich die app erneut öffnen muss um Benachrichtigungen zu kriegen…

  3. Ich habe die App seit etwa 3 Jahren auf dem iPhone, sie hat mich allerdings nie wirklich überzeugt, obwohl sie anfangs sehr vielversprechend aussah (Mac-Version auch). Die App kann vor Allem die Mails durcheinanderbringen, da bei jeder Aktion (To-Do, Set Aside, Remind etc) die Mail in einen anderen Ordner verschoben wird und aus der Inbox verschwindet. Früher war die App außerdem noch sehr langsam, dies hat sich mittlerweile aber gelegt. Ich benutze mittlerweile sowohl auf dem Mac als auch auf dem iPhone lieber Airmail, da ist das Geld besser investiert.

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