NameQuick: KI-basierte Dateiumbenennung neu für macOS

Praktisches Tool für den täglichen Einsatz

Wer kennt es nicht: Man bekommt einen ganzen Ordner mit Dateien zugeschickt und will diesen nun auf dem Mac speichern. Allerdings heißen die Dateien alle IMG_2504 oder ähnlich, und bieten anhand des Dateinamens keinerlei Übersicht und Möglichkeit zur Einordnung. Unter macOS gibt es für diese Problematik nun Hilfe in Form eines neuen Produktivitäts-Tools: NameQuick vom Entwickler Josef Moucachen.

NameQuick, das von der Entwickler-Website kostenlos für macOS geladen und über drei verschiedene Lizenzoptionen erworben werden kann, ist ein Mac-Werkzeug, das mit Hilfe von KI-Technologie Dateien wie Screenshots, PDFs, Tabellenkalkulationen und mehr automatisch umbenennt. Die Anwendung überwacht ausgewählte Ordner und generiert sofort klare und aussagekräftige Dateinamen.


Die App analysiert den Inhalt der Dateien und vergibt passende Namen: Aus „IMG_4823.jpg“ wird dann beispielsweise „Produktfotos-iPhone-Review.jpg“, aus „scan_2025-05-21.pdf“ wird „Mietvertrag-Büro-Mai2025.pdf“. Der Entwickler stellt dabei drei KI-Modelle zur Auswahl: Google Gemini, OpenAI oder eine komplette Offline-Variante mit Ollama.

Die Nutzung von NameQuick ist ähnlich, wie es der Name der Anwendung schon andeutet – einfach und schnell. In einem Mac-typischen Design lassen sich Dateien einfach über ein simples Drag-and-Drop-Interface ablegen und dann automatisch umbenennen lassen. Über eine Batch-Verarbeitung können auch mehrere Dateien gleichzeitig umbenannt werden, zudem gibt es eine Workflow-Integration mit Hazel oder Apples Kurzbefehlen. NameQuick versteht sich mit vielen Dateiformaten:

  • Bilder: PNG, JPG, JPEG, HEIC, WEBP, GIF
  • Dokumente: PDF, TXT, MD, DOCX
  • Tabellen: CSV
  • Video: MP4, MOV, AVI, MPG, MPEG, WMV, WEBM, FLV, MKV
  • Audio: MP3, WAV, AAC, FLAC, M4A, OPUS, PCM, MPGA

Wichtig zu wissen an dieser Stelle ist, dass bei der Nutzung eines lokalen LLM lediglich Bilder, Dokumente und PDFs, letzteres in einem experimentellen Modus, zur Umbenennung unterstützt werden. Bei der Umbenennung haben die Nutzer und Nutzerinnen zudem die volle Kontrolle: Es lassen sich bestimmte Ordner auswählen, die Bedingungen zur Umbenennung festlegen oder eine manuelle Umbenennung über eine Tastenkombination verwenden.

NameQuick benötigt für die Umbenennungs-Aufgaben keinen Zugriff auf die gesamte Festplatte, sondern arbeitet allein mit den Ordnern, die man ausgewählt hat. Vor dem ersten Start der App benötigt NameQuick allerdings eine Erlaubnis für die Bedienungshilfen des Macs, auch Benachrichtigungen können optional aktiviert werden.

Wer sich für NameQuick interessiert, kann auf der offiziellen Website den Download des rund 13 MB großen Programms anstoßen und sich dann für eines von drei Lizenz- bzw. Abo-Modellen entscheiden. Eine Einzellizenz per Einmalkauf ist im Webshop von NameQuick zum Preis von 19 USD erhältlich. Wichtig zu wissen: Für die Lizenzoptionen hat man einen eigenen API Key für die KI mitzubringen. Im Abo, das 9 USD/Monat bzw. 99 USD/Jahr kostet, sind bereits 500 KI-Credits pro Monat enthalten, die sich durch Zukäufe auch erweitern lassen.

Anzeige

Ich bin seit 2011 Teil des appgefahren-Redaktionsteams und war schon immer an Innovationen im Tech-Bereich und Gadgets interessiert. Wann immer es praktisches Outdoor-Zubehör oder interessante Foto-Apps gibt, bin ich Feuer und Flamme, denn auch in meiner Freizeit bin ich gerne mit dem Rad oder der iPhone-Kamera unterwegs. Seit einiger Zeit nutze ich aktiv das Fediverse und berichte über neue Apps, Dienste und Entwicklungen.

Kommentare 2 Antworten

  1. Zusammengefasst: Entweder Einmalkauf plus Abo für die KI oder Abo um 99 EUR um Dateien umzubenennen. Weil lokal scheint ja das meiste nicht zu funktionieren.

    1. Nein, stimmt so nicht ganz. Beim Einmalkauf bringst du deinen eigenen API Key für die jeweilige KI mit, der sich mit Nutzerkonto auf den jeweiligen Seiten der Anbieter kostenlos generieren lässt. Der wird dann in den Einstellungen der App eingegeben und ermöglicht die KI-Umbenennung – siehe auch Screenshot ganz oben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert