Bei uns in der Küche steht so einiges an Gerätschaften. Wir haben einen Thermomix und auch einen Kontaktgrill, auch eine Mikrowelle darf nicht fehlen. Das nach Wasserkocher und Kaffeemaschine meist genutzte Küchengerät ist aber ohne Zweifel unser Airfryer. Schon seit einigen Monaten nutzen wir den Philips Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected, genauer gesagt das aktuelle Top-Modell HD9880/90. Heute möchte ich ein paar Erfahrungen mit euch teilen.
Das gute Stück hat einen Listenpreis von 449,99 Euro, das ist eine echte Hausnummer. Leider wird der „neue“ Airfryer XXL nur bei einigen wenigen Händlern verkauft, so dass der Straßenpreis in der letzten Zeit relativ stabil bei knapp unter 400 Euro lag. Für 399 Euro bekommt ihr den Philips Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected beispielsweise bei MediaMarkt oder Saturn.
Ein paar generelle Worte zum Airfryer
Wir nutzen die Airfryer-Technik nun schon seit einigen Jahren und auch in der Familie haben schon einige Haushalte ein Modell im Einsatz. Die einstimmige Meinung: Ein tolles Gerät und eine prima Alternative zum Backofen. Wir bereiten in unserem Airfryer quasi alles das zu, was sonst im Backofen landen würde.
Und hier muss man auch manchmal ein bisschen kreativ sein, das Platzangebot ist schließlich etwas eingeschränkter. Ein Baguette schneiden wir einfach in der Mitte durch, damit es in den Airfryer passt. Die im Vergleich zum Backofen geringere Größe ist aber gleichzeitig die größte Stärke des Airfryers, denn so wird jede Menge Zeit und Energie gespart.
Am Beispiel des Baguettes kann man das übrigens sehr gut erklären: Normalerweise muss man den Backofen vorheizen, bevor man das Baguette für 10 Minuten aufbacken kann. Im Airfryer ist die Geschichte innerhalb von 7-8 Minuten ohne Vorheizen erledigt. Neben frischen oder tiefgefrorenen Pommes oder anderen TK-Gerichten bei uns ebenfalls sehr beliebt: Brötchen vom Vortag aufbacken. Etwas anfeuchten und dann für vier Minuten bei 155 Grad in den Airfryer – fast wie frisch vom Bäcker.
„Im Vergleich zum herkömmlichen Backofen spart der Airfryer zusätzlich bis zu 70 Prozent Energie und bereitet die Mahlzeiten bis zu 50 Prozent schneller zu“, schreibt der Hersteller selbst zum Thema Energieersparnis.
Das sind die Neuerungen beim Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected
Eine der Neuerungen steckt schon im äußerst langen Namen: Die Rapid CombiAir Technologie. Damit kann der Airfryer zwischen einem schnellen, langsamen und dynamischen Luftstrom wechseln und die Garzeit sowie die Temperatur automatisch auf die Lebensmittel und Mahlzeiten abstimmen. Das ganze funktioniert im Automatik-Modus mit etlichen Voreinstellungen für diverse Gerichte, oder eben auch manuell.
Bei einem manuellen Garvorgang kann man nämlich nicht mehr nur Zeit und Temperatur einstellen, sondern auch die Stärke des Luftstroms. Angezeigt wird das durch ein oder zwei Lüfter-Symbole auf dem kleinen Bildschirm des Philips Airfryers. Generell gilt: Auf der niedrigeren Stufe wird etwas weniger „gebräunt“, auf der hohen Stufe werden die Lebensmittel prinzipiell etwas knuspriger. Hat man sich erst einmal an diese neuen Möglichkeiten gewöhnt, kann man sie prima nutzen.
Die zweite große Neuerung ist das „integrierte“ Lebensmittelthermometer. Integriert stimmt hier vielleicht nicht ganz, denn am Ende ist es ein ganz klassisches „Fleischthermometer“. Es wird außen in einen kleinen Anschluss gesteckt und kann dann die Temperatur des Garguts überwachen, beispielsweise bei der Zubereitung eines halben Hähnchens. Der Airfryer stimmt dann natürlich die Dauer automatisch auf die Kerntemperatur ab.
Ich möchte jetzt nicht unbedingt eine Geling-Garantie aussprechen, aber die von uns erzielten Ergebnisse sind prima. Fischstäbchen werden deutlich knuspriger als im Backofen und Pommes aus frischen Kartoffeln begnügen sich mit einem Löffel Öl.
Die smarte Anbindung ist nicht ganz zu Ende gedacht
Und der Philips Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected hat natürlich auch eine App. Früher hieß sie NutriU, mittlerweile wurde sie in HomeID (App Store-Link) umbenannt. Inhalt und Nutzen haben sich allerdings nicht verändert: In der App findet ihr weit über 500 Rezepte, die für den Airfryer optimiert sind. Zudem könnt ihr die App auch zur Fernsteuerung nutzen und so beispielsweise einen Garvorgang starten oder einen Blick auf die verbleibende Zeit werfen. Ganz zu Ende gedacht ist die smarte Anbindung aus meiner Sicht aber nicht – und auch das möchte ich euch an einem Beispiel aus unserem Alltag erklären.
Für das oben schon erwähnte „Brötchen aufbacken“ nutze ich immer die gleiche Einstellung: 155 Grad, vier Minuten und niedriger Lüftergeschwindigkeit. Direkt auf dem Airfryer kann man dieses Kochprogramm manuell speichern. Bis heute hat es Philips aber nicht hinbekommen, auf der Display-Tastatur (welche über das praktische Drehrad bedient wird) Umlaute anzubieten. „Brotchen aufbacken“ würde meinen inneren Monk zum Wahnsinn treiben.
Aber hey: Auch in der HomeID App kann man Voreinstellungen speichern, das geht dank echter Tastatur auf dem iPhone-Display sogar deutlich einfacher. Doof nur: Die Voreinstellungen aus der HomeID App können nur manuell über das iPhone gestartet werden, sie werden nicht automatisch mit dem Airfryer synchronisiert und somit nicht dort auf dem Display zur Auswahl angezeigt. Das hätte man deutlich smarter lösen können.
Auf einen Airfryer möchten wir nicht mehr verzichten
Eine Küche ohne Airfryer können wir uns mittlerweile nicht mehr vorstellen. Aber muss es tatsächlich der Philips Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected für rund 400 Euro sein? Wenn ihr oftmals vom Thermometer Gebrauch machen wollt, dann ist das Gerät natürlich wie für euch gemacht.
In den meisten anderen Fällen dürfte man aber auch sehr gut ohne das zusätzliche Zubehör auskommen. Und genau dann kommt das Modell unter dem HD9880/90 ins Spiel, der HD9875/90. Hier verzichtet ihr auf das Thermometer und das große Display, zahlt dafür aber auch deutlich weniger. Bei MediaMarkt kostet dieses XXL-Modell „nur“ 279 Euro. Für die meisten Haushalte dürfte das die attraktivere Alternative sein.
Philips Airfryer HD9880/90 Combi XXL mit Lebensmittelthermometer
449,99 EUR 399 EUR
Unser Airfryer hat 2 Kammern. Da können wir z.B. Fischstäbchen und Pommes gleichzeitig drin backen. Und der hat nur €120 gekostet.
Wie kommunizieren App und Gerät den eigentlich? WLAN, Bluetooth, Rauchzeichen?
Der Airfryer verbindet sich mit dem heimischen WLAN.
Wir haben einen mit einer Kamme,r den Xiaomi Heißluftfritteuse 6,5L Das Teil hat zwar noch eine Rost dabei, der liegt aber direkt auf den Pommes drauf weil das Rost keine Füsse hat. Aus heutig sicht würde ich nur ein Teil mit zwei Kammern kaufen. Xiaomi Service ist gleich null. Die Telefonhotline kennt das Gerät nicht und Mails werden nicht beantwortet. Wenn mann sich das Gerät auf der Seite von Xiaomi anschaut wirt man hinter das Licht geführt. Die App Anbindung ist aber ok.
Wird das Kabel wieder aufgewickelt und in das Loch hinten gestopft?
Bei meinem jetzigen Philips XXL Airfryer hat das zum mehrfachen Kabelbruch/Wackelkontakten kurz nach Ablauf der Garantie geführt! Super ärgerlich, dass man ein voll funktionierendes Gerät wegen einem fest verbauten, defekten Stromkabel austauschen muss.
In der Anleitung von den neuen Airfryer wird kein extra Stromkabel aufgelistet und weiterhinten steht auch immer noch was von einen Kabelfach wo das Kabel rausgezogen werden muss, entsprechend würde ich sagen das es immer noch ein Festverbautes Kabel ist. Ist mir persönlich Unverständlich, wieso da ein Kabel Festverbaut sein muss. Das Typische 3 polige Netzkabel würde es da sicherlich auch tun und haben ein paar Küchengeräte ja auch.
Ja genau. Jedes billige Küchengerät vom Discounter hat sowas. Aber ein 450€ teures Luxusgerät nicht. Wehe wer da geplante obsolescence ruft!?
Ich bin sehr zufrieden mit meinem „Öfchen“ von Klarstein https://www.klarstein.de/Kuechengeraete/Heissluftfritteusen/AeroVital-Cube-Chef-Heissluftfritteuse-1700-W-14-Liter-16-Programme-Ober-und-Unterhitze-Silber-Metallic.html
Das Gerät hat ein paar weniger Features als Deins, aber auch Vorteile. Zum Beispiel kann man den Garvorgang durch die Scheibe beobachten und hat mehr Platz. Außerdem gibt es einen Rotisseriespieß zum Hähnchen braten und einen Runden geschlossenen Korb für Pommes, den man auch mit der Drehvorrichtung benutzt. Auf das Bratenthermometer kann ich gut verzichten, weil bei mir ein klassisches analoges Thermometer im Einsatz ist.
Ich bin auch begeistert von den kürzeren Garzeiten und der Energieersparnis und hier bleibt der große Ofen inzwischen auch fast immer kalt.