SilverCrest WLAN-Kaffeemaschine von Lidl im Test

Die Ergebnisse lassen zu wünschen übrig

Kaffeekochen ist für mich seit jeher eine händische Angelegenheit. Denn bisher haben es viele Kaffeemaschine zuverlässig geschafft, selbst den leckersten Kaffee ungenießbar zu machen. Meistens nutze ich darum einen einfachen Handfilter oder meine French-Press-Kanne für die Zubereitung. Nun habe ich für euch die SilverCrest WLAN-Kaffeemaschine von Lidl für euch ausprobiert – und beschließe, dass Kaffeekochen eine händische Kunst bleibt.

Eine Kaffeemaschine sollte vor allem eines können: leckeren Kaffee kochen. Meiner Erfahrung nach gelingt das allerdings wenigen Filtermaschinen richtig gut. Das liegt oft daran, dass das Wasser zu heiß ist, wenn es über den Kaffee gegossen wird. Dadurch verliert der Kaffee an Aroma. Das ist aus meiner Sicht auch bei der SilverCrest-Kaffeemaschine der Fall. Der Kaffee schmeckt zwar „okay“, wenn man ihn nach dem Brühen ein bisschen abkühlen lässt, aber doch deutlich weniger gut als wenn ich meinen Handfilter zum Aufbrühen genutzt hätte.


Der Geruch von erhitztem Plastik

Was beim Auspacken der Maschine sofort auffällt, ist deren hoher Plastikanteil. Dieser macht sich auch beim Kaffeekochen bemerkbar. Sobald die Maschine heiß geworden ist, beginnt sich der Geruch von erhitztem Plastik in der Küche zu verbreiten. Wenn ich die Warmhalte-Funktion nutze, bleibt der Geruch bestehen. Erst wenn ich die Warmhalteplatte ausschalte, verflüchtigt sich der Geruch nach einer Weile. Dieser Geruch macht die Maschine für mich unbenutzbar. Zum einen ist es nicht schön, diesen Geruch in der Nase zu haben und zum anderen trübt es auch den Kaffeegenuss. Gut möglich, dass dies nach längerer Nutzung nicht mehr auftritt.

Timer-Funktion und wählbare Aromastärke

Die SilverCrest-WLAN-Kaffeemaschine verfügt über verschiedene Touch-Buttons, über die zum Beispiel die Stärke des Aromas (normal, stark oder sehr stark) reguliert und auch ein Timer gesetzt werden kann, der den Brühvorgang zu einem gewünschten Zeitpunkt starten lässt. Die Bedienung des Timers ist einfach, ebenso wie die Auswahl der Aromastärke.

Zudem ist die Kaffeemaschine mit einem Permanentfilter ausgestattet, den man statt Filtertüten verwenden kann. Der Filter wirkt allerdings leider auch sehr billig verarbeitet. Im Test hat das Brühen mit dem Permanentfilter trotzdem gut funktioniert. Insgesamt können bis zu 10 Tassen Kaffee pro Brühvorgang gekocht werden.

Smarte Steuerung über die Lidl-Home-App

Das „Besondere“ an der SilverCrest-Kaffeemaschine ist ihre App-Integrationsmöglichkeit. Mit der kostenlosen Lidl-Home-App (App Store-Link) können die Funktionen, die auch auf dem Touchscreen zur Verfügung stehen (Brühvorgang starten, Timer setzen, Aroma einstellen und Timer und Aromafunktion kombinieren) über das Smartphone gesteuert werden. Die App erfordert dafür iOS 12.0 oder höher. Ebenso muss zunächst ein Lidl-Account angelegt werden, bevor man die App nutzen kann. Ich hätte die App-Steuerung gerne getestet, aber ich musste nach mehreren Versuchen, das Gerät der App hinzuzufügen, leider aufgeben. Der HotSpot der Maschine tauchte schlicht nicht in meiner WLAN-Übersicht auf. Da man die Kaffeemaschine aber zum Verbinden eingeschaltet lassen muss, verbreitete sich dafür wieder der „leckere“ Plastikgeruch in meiner Küche. 

Sollte bei euch die App-Einbindung funktionieren, könnt ihr die Kaffeemaschine smart steuern. Ihr könnt den Brühvorgang starten, die Aromastärke festlegen oder eine Zeitsteuerung anlegen. Hier muss man schon sagen, dass das absolute Grundfunktionen sind. Die Einbindung kann auch über die Smart Life- oder Tuya-App erfolgen, allerdings ist es nicht möglich, die Maschine so in Alexa einzubinden, wie es mit anderen Geräte über diesen Umweg möglich ist.

‎Lidl Home
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Für 49,99 Euro bei Lidl erhältlich

Aus meiner Sicht ist die SilverCrest-WLAN-Kaffeemaschine von Lidl ein Produkt, auf das man gut und gerne verzichten kann. Der Kaffee schmeckt zwar nach ein bisschen Abkühlen okay, aber der beschriebene Plastikgeruch ist einfach unerträglich. So bleibe ich sehr gerne bei meinem Handfilter.

In diesem Preissegment muss man einfach sagen, dass man eine sehr einfache Kaffeemaschine bekommt. Die smarten Funktionen sind wirklich rudimentär, alle Einstellungen können auch direkt an der Maschine getätigt werden. Wer darauf verzichten kann, die Maschine per App aus dem Bett starten zu wollen, man muss den Kaffee dafür natürlich vorab eingefüllt haben, kann viel Geld sparen, wenn man zu einem einfachen Basismodell greift. Ohnehin empfehle ich aber: Kauft euch lieber einen Handfilter, damit erzielt man einfach bessere Ergebnisse. Ein Wasserkocher ist sicher in jedem Haushalt vorhanden.

Die SilverCrest WLAN-Kaffeemaschine Smart SKMS 900 A1 ist für 49,99 Euro bei Lidl erhältlich. Die dazugehörige Lidl-Home-App könnt ihr kostenfrei im App Store laden.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Danke für die Info, ihr macht hier einen echt super Job komme täglich mehrmals auf die Seite und lese sehr gerne eure Bewertungen für Produkte, Games usw.

    Lg Reisi

  2. Ich habe seit Jahren die Kaffeemaschine und den Wasserkocher von Smarter.
    Und auch die App dazu.
    Bin voll zufrieden.
    Das einzige was mir fehlt, ist die Apple HomeKit Anbindung.
    Aber was nicht ist, kann noch werden.
    Muchos saludos

  3. Am meisten an Eurem Test gefällt mir die Aussage, dass man mit einem Handfilter deutlich günstiger durchaus bessere Ergebnisse erzielen kann! 👌🏼👍 Danke dafür!

  4. Da gemahlener Kaffee ziemlich schnell oxidiert, wenn er an der Luft ist, hat man morgens einen Kaffee, aufgebrüht aus altem Kaffeepulver…

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