Sonos-Altgeräte: Keine Updates mehr ab Mai 2020, Funktionalität wird aber gewährleistet

Seid ihr von der Umstellung betroffen?

Die Meldung, dass Sonos einige Geräte ab Mai 2020 als obsolet kennzeichnet, haben wir nur kurz mit einem Eintrag im News-Ticker aufgegriffen. Heute möchten wir noch einmal alle Details klären.

Ab Mai 2020 werden die folgenden Produkte keine Softwareupdates oder neue Funktionen mehr erhalten:


  • die ursprünglichen Zone Player, der Connect und Connect:Amp (verkauft 2006 bis Ende 2015)
  • die erste Generation des Play:5 (Verkaufsstart 2009)
  • CR200 (Verkaufsstart 2009)
  • Bridge (Verkaufsstart 2007)

In Bezug auf Arbeitsspeicher und Rechenleistung sind diese Geräte inzwischen an ihre technischen Grenzen angekommen. Anfangs wurde darauf hingewiesen, dass die Speaker und Komponenten auch nach Mai 2020 funktionstüchtig bleiben, wobei ohne Updates der Zugriff auf Dienste und die Gesamtfunktionalität des Soundsystems künftig jedoch nicht mehr vollumfänglich bereitgestellt werden kann, unter anderem, wenn Partner ihre Technologien weiterentwickeln.

Doch Sonos rudert ein wenig zurück. Der Sonos-CEO hat einen kurzen Brief veröffentlicht und versichert:

Viele von Ihnen haben viel in Ihre Sonos-Systeme investiert, und wir beabsichtigen, diese Investition so lange wie möglich zu honorieren. Auch wenn ältere Sonos-Produkte keine neuen Softwarefunktionen erhalten, verpflichten wir uns, sie so lange wie möglich mit Fehlerbehebungen und Sicherheitspatches auf dem neuesten Stand zu halten.

Sonos arbeitet zudem daran, dass man das System so aufteilen kann, dass alte und neue Produkte zusammen funktionieren können. Hier teilt man die Geräte auf, dass neue Geräte von allen neuen Funktionen profitieren und alte Geräte in ihrem aktuellen Zustand bestehen bleiben können.

Patrick Spence, CEO bei Sonos, ergänzt:

Wir haben zwar eine Menge großartiger Produkte und Funktionen in der Pipeline, aber wir möchten, dass unsere Kunden auf unsere neuesten und besten Produkte aufrüsten, wenn sie von dem, was die neuen Produkte bieten, begeistert sind, und nicht, weil sie sich dazu gezwungen fühlen. Das ist die Absicht des Trade-Up-Programms, das wir für unsere treuen Kunden eingeführt haben.

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Kommentare 10 Antworten

  1. Es ist eine Frechheit Altgeräte nicht mehr das Update zu ermöglichen, erst ist der Kunde gut genug um die Geräte (nicht gerade billig) zu kaufen und dann dies.
    Man kann Updates auch so gestalten das nur ein Teil der Neuerungen funktionieren!
    Ob ich mich noch mal für Sonus entscheide ist hiermit sehr fraglich den nun gibt es genug Mitbewerber auf dem Markt das man sich nicht unbedingt für Sonos entscheiden muss.

    1. Was für ein Update benötigst du denn so dringend? Also meine Sonos Lautsprecher funktionieren ganz hervorragend, so wie sie sind und ich bin immer sehr dankbar, wenn es keine Updates gibt. Ist ja nicht so, dass meine Soundbar durch ein Update mir plötzlich früh meinen Kaffee kochen könnte…

      1. @basti: Da unterscheiden wir uns. Ich bin tatsächlich froh über jedes Update. Wir leben mittlerweile in einer Welt, in der jedes ungepatchte IoT-Gadget ein Risiko darstellt. Während Du diese Zeilen liest, könnten Deine Hue-Birnen gerade an einem DDoS-Angriff beteiligt sein und dafür sorgen, dass Du morgen Deine Bankgeschäfte nicht erledigen kannst (der DKB-Ausfall und der DDoS-Angriff auf die Finanzinformatik, wo alle Sparkassen dran hängen, ist erst ein paar Tage her). Wer das nicht versteht, sollte einen reality check machen (nicht persönlich gemeint, Basti, sondern allgemein!). Denn wir erinnern uns: Das S in IoT steht für Security, das P für Privacy.

  2. Wir sind betroffen. Ich hoffe, dass unser System noch viele Jahre funktioniert. Diese ganzen neuen Funktionen brauche ich nicht, Mikros möchten wir sowieso nicht zuhause haben. Hören Radio und Spotify. Mehr nicht.

  3. Dass alte Produkte irgendwann nicht mehr weiter entwickelt werden, ist absolut nachvollziehbar. Früher hat man einmal gekauft und keine neuen Funktionen bekommen. Die konnten dann auch nicht eingestellt werden.
    Ich finde es okay, dass 15 Jahre alte Geräte nicht mehr die neuesten Funktionen bekommen. Mein 10 Jahre altes Auto kann sich nicht per Software Update einen Notbremsassistenten bekommen.
    Das klagen darüber ist auf seeeehr hohem Niveau und solche Sprüche wie ich hier lese, die dem Hersteller einen Generalvorwurf machen, sind m.E. Lächerlich.

  4. Ich stimme icarus voll und ganz zu, d. h. das Anspruchsdenken ist schon mehr als fragwürdig. Habe mich zwar aus Gründen der limitierten Möglichkeiten im Heimkinobereich weistestgehend von den Sonos-Komponenten getrennt, allerdings hatte ich bisher kein anderes derart langlebiges und vor allem auch zuverlässiges System zu Hause. Die Qualität passt daher und nach einem Jahrzehnt!!!! darf man die Käufer gerne auch mal dazu verleiten, die Hardware zu ersetzen. Wir sprechen hierbei schließlich auch von vergleichsweise kurzlebiger Unterhaltungselektronik. Andernfalls steht es jedem frei, das gute alte UKW-Radio wieder rauszuholen…?

  5. Was einige hier vergessen: durch diese Ankündigung wird DIE Hauptfunktion der Sonos Komponenten – die Multiroomfunktionalität – zwischen neuen und „veralteten“ Geräten zukünftig verhindert.

    Hier das Originalzitat:
    „We are working on a way to split your system so that modern products work together and get the latest features, while legacy products work together and remain in their current state. We’re finalizing details on this plan and will share more in the coming weeks.“

    Man kann die alten Geräte noch benutzen, aber eben nicht mehr als Gruppe mit neueren Geräten. Ein Witz!

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