Ihr habt einen Mac im Einsatz, wollt aber auf Windows nicht komplett verzichten? Dann könnt ihr mit dem kostenlosen Programm VirtualBox auch eine Windows-Installation am Mac vornehmen und diese gleichzeitig nutzen. Gleiches erlauben ja auch Parallels oder VMware.
VirtualBox ist sicherlich nicht ganz so funktionsstark wie bei beiden anderen Programme, kann dafür aber kostenlos genutzt werden. Mit Version 7.0 bessern die Entwickler an vielen Stellen nach, unter anderem ist die App jetzt mit dem von Apple bereitgestellte Hypervisor-Framework kompatibel und sorgt so für mehr Geschwindigkeit und eine bessere Zuverlässigkeit. Gleichzeitig werden virtuelle Maschinen jetzt vollständig verschlüsselt, einschließlich der VM-Konfigurationsprotokolle. Alle Änderungen im Wortlaut findet ihr hier.
VirtualBox ist weiterhin nur für Intel-Macs optimiert. Wer einen Mac mit Apple Silicon beziehungsweise M1- oder M2-Chip im Einsatz hat, kann bisher lediglich eine Entwickler-Vorschau herunterladen und nutzen.
VirtualBox 7.0 für macOS ist rund 130 MB groß und kann kostenlos geladen werden.
Wo ist denn dann der Unterschied oder Vorteil zu Apples Lösung Bootcamp?
VirtualBox ist nicht zu vergleichen mit Bootcamp.
Bootcamp ist eine native Installation von Windows und somit viel leistungsfähiger.
Man kann es vergleichen mit Parallel Desktop.
Es ist eben nur eine Virtualisierung.
Allerdings ist der wichtigste Unterschied darin, dass man keine getrennten Partitionen hat, die schlecht kommunizieren und jedes mal neu starten müssen, um zu wechseln.
Hier hast du alles schnell im Fenster parat.
Mit Bootcamp läuft entweder macOS oder Windows, mit einer Virtualsierung läuft beides gleichzeitig.
Der Vorteil von Bootcamp ist, das dann Windows auf die ganze Hardware zugreifen kann, bei der Virtualisierung muss es geteilt werden (RAM, CPU, etc.)
Hmmm ok, und das macht Sinn? Schnell ne App ausführen oder wofür?
Für mein M1 MacBook verwende ich zur Zeit UTM. Funktioniert bisher problemlos und weitestgehend ähnlich zu VirtualBox.
Ich kann mich erinnern, das die Entwickler bei VirtualBox meinten auf ARM könnte das nicht laufen, freut mich zu sehen, dass sie das nun doch in Arbeit haben…