Die Nachbarschafts-App: Nachbarn kennenlernen und soziale Kontakte pflegen

Auch bei mir steht bald ein Umzug an – ob ich daraufhin auf ein Angebot wie das von Die Nachbarschafts-App zurückgreifen werde?

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Früher hat man sich nach dem Einzug noch persönlich bei den umgebenden Nachbarn vorgestellt – heutzutage kann selbst das oder auch die alltägliche Kommunikation, die sonst über den Gartenzaun geschah, mit einer App erledigt werden. Die Nachbarschafts-App (App Store-Link), eine kostenlose Anwendung für iPhone und iPod Touch, verbindet laut eigener Aussage „Nachbarn in der Nachbarschaft, um den zwischenmenschlichen Kontakt insbesondere in der Anonymität der Großstadt zu fördern“. Die App nimmt auf dem Gerät etwa 17 MB des Speicherplatzes ein und lässt sich ab iOS 7.0 oder neuer nutzen. Entgegen der App Store-Beschreibung gibt es bereits eine deutsche Lokalisierung, und auch eine iPhone 6-Optimierung ist bereits vorhanden.


Bei einem Dienst wie in Die Nachbarschafts-App versteht es sich fast von selbst, dass eine Registrierung notwendig ist, um sich daraufhin mit Menschen in der Nähe austauschen zu können. Nach meinen ersten Versuchen mit der Anwendung jedoch bleibt festzuhalten: Die Nachbarschafts-App übertreibt in ihrer Datensammel-Wut erheblich. Neben der Anmeldung per Vor- und Nachname, E-Mail und Passwort wird auch die Adresse bzw. der Standort des neuen Nutzers eingefordert. Letzteres ergibt durchaus noch Sinn, damit man von anderen an der richtigen Stelle auf der Karte gefunden wird.

In einem weiteren Schritt heißt es dann jedoch auch noch, Geburtsdatum und Mobilfunknummer zu hinterlegen – ohne diese Eingaben ist eine Anmeldung nicht möglich. Warum man zwangsläufig seine Handynummer angeben soll und warum es nicht reicht, nach dem Alter des zukünftigen Users zu fragen, bleibt schleierhaft. Immerhin: Die Server der App stehen in Deutschland, somit gilt das deutsche Datenschutzrecht.

Matching-Funktion findet interessensgleiche Nachbarn in der Umgebung

Wer bereit ist, diese Schritte auf sich zu nehmen, bekommt in Die Nachbarschafts-App die Möglichkeit, sich mit Nachbarn aus der näheren Umgebung zu vernetzen, sich kennenzulernen, gemeinsame Aktivitäten zu planen, Angebote bzw. Hilfsgesuche zu veröffentlichen, in einem privaten Chat miteinander zu kommunizieren und von Nachbarschafts-Vorteilen mit kooperierenden Unternehmen aus der Nähe zu profitieren.

Mittels einer speziellen Matching-Funktion werden Nachbarn in der Umgebung gefunden, die über gleiche Interessen wie man selbst verfügt, zudem gibt es einen festzulegenden Radius, in dem die Nachbarschaftssuche erfolgen kann. Optional lässt sich der eigene Standort verschleiern, allerdings sollen laut Aussagen der Entwickler nur verifizierte Menschen mit ihren Profilen in der Umgebung zu finden sein. Das eigene Profil lässt sich mit bis zu 10 Bildern ausstatten, zudem gibt es optionale Push-Mitteilungen für einige Features, um nichts mehr zu verpassen.

Generell ist ein Angebot wie das von Die Nachbarschafts-App gerade nach einem Umzug in ein neues städtisches Gebiet sicher eine Möglichkeit, um Bekanntschaften zu schließen. Dafür sorgt auch eine alternative Android-App sowie eine webbasierte Plattform. Gerade in ländlicheren Gebieten oder für potentielle Nutzer, die nicht gleich eine Vielzahl an persönlichen Daten in der App preisgeben wollen, bietet sich aber der alte persönliche Kennlern-Weg weiterhin an.

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Kommentare 32 Antworten

  1. Gerade getestet: um ein Profil anzuschauen muss man sich verifizieren, hierzu wird verlangt ein Foto der Telefon-, Handy- oder Strom Rechnung „Kundendaten können verdeckt werden“) oder ein Foto der Ausweisrückseite über die App zu verschicken „Name und Adresse muss in beiden Fällen sichtbar sein“

    „nach der Verifizierung wird alles unwiderruflich gelöscht. Versprochen!“

    Soviel zum Thema datensammeln

  2. Versprechen kann man viel, wenn der Tag lang ist. Und zur Zeit sind sie sehr lang.
    Der Ansatz dieser App spricht mich durchaus an.
    Aber hallo… mich wundert wirklich, dass nicht nach der Bankverbindung gefragt und eine Einzugsermächtigung verlangt wird.
    Kurzes Fazit: „Die können mich mal“

  3. Sehr riskant. Könnten eventuell auch Banden nutzen.
    Hat die Polizei in NRW nicht gerade eine Kampagne laufen, wegen Urlaub auf Facebook posten und der Einbrecher sagt Danke!

  4. Das ganze hat leider aber ein Grund!
    Wenn es nicht so viele anonyme Idioten gäbe, die mit Fake Profilen Mist machen etc.pp wäre sowas bestimmt nicht nötig.

    Man muss ALLES, IMMER im Leben von beiden Seiten betrachten!

  5. Ich präferiere trotzdem kurz klingeln, ein PERSÖNLICHES Willkommen, kurz vorstellen und dann noch eine Willkommens-Feier mit reichlich Bier, Würstchen und Steak 🙂
    Und wenn die schon länger dort wohnen, kann man ja trotzdem klingeln oder eine kleine Feier für Nachbarn veranstalten ^^

    1. Das ist definitiv die wesentlich bessere Alternative. Bin ganz dafür – es ist persönlicher, man hat einen Grund eine kleine Feier auszurichten und vor allem, wird man von den Nachbarn nicht mehr musternd angesehen, weil die ja wissen, wer man ist. 🙂

  6. Und wenn man sich die Rezensionen durchliest sind das – meiner Meinung nach – Fakes oder eben vernichtend Schlechte. Meiner Meinung nach solltet Ihr bei appgefahren solche Apps sehr viel kritischer beurteilen.

  7. Kontakte gehören zum Leben. Ich finds toll. Neben Telefonnummer geb ich meiner Nachbarin gleich 2-3 Bilder. Ist doch super. Der Entwicklerweiß eben, wies läuft. Werdedie App laden, installieren und auch benutzen! Schließlich wollen wir Kontakt!

  8. Wer hier Handynr oder Personalausweis hinterlegt ist selber Schuld. Mit Fake-Daten ausprobiert: An meinem Standort in Berlin keine anderen User.

    1. Ach, man kann sich auch anstellen. Die wissen eh alles über uns….Musikrichtung, Telefonnummer, von welcher Seite besucht er uns, und und und. dazu noch facebook allerzeit. also ich find, das ist schon ok. da gobs wichtigeres: zb kontonummer oder kreditkarte usw….ausserdem finde ich wen hier bei mir. echt ne nette Maus. wusst ich garnicht.

      1. Die groteske Ansicht zum Datenschutz mal außen vor gelassen: Das mit der Maus klingt genau so nach Fake wie die positiven Rezensionen der App im Appstore.

        1. das war getürkt, ja, leider….nicht von mir, sondern von anderen. aber ich treffe mich heute abend mit zwei Leuten aus der Nachbarschaft zum Grillen. Kennengelernt gestern abend über die App. Die haben wenigtsens ehrliche Daten eingegeben!

      2. „Die wissen eh alles über uns“
        Das was du zeigst nennt sich
        https://de.wikipedia.org/wiki/Defätismus
        Bei deiner Einstellung wissen „sie“ (wer auch immer „sie“ sind) bestimmt viel über dich. Aber nur weil die Daten nicht NSA-sicher ist, heißt das nicht, dass man überhaupt nicht mehr darauf aufpassen muss und sollte. Du schließt doch auch deine Haustür ab, obwohl du weißt, dass der Profi-Einbrecher oder der Schlüsseldienst trotzdem rein könnten.
        Ich nutze wann immer es geht Pseudonyme und verschiedene Logins/Identitäten für verschiedene Zwecke.

        1. Ehrlich gesagt ist mir das egal. Ich bin oft irgendwo in der Fremde und freu mich über Kontakte. Wenn ihr, also auchDu, wenigstens ehrliche Daten eingeben würdet, damit Leute wie ich, nicht auf so Fakeprofile wie der „Maus“ reinfallen, wär der App unmittelbarer geholfen, als hier zu probieren, meine Ansicht zum Datenschutz verändern zu wollen. In dem Sinne….mit einem Finger auf jemandem anderes zeigen…..

          1. So echte Daten wie Deine Mailadresse hier? Sorry, aber ich halte Deine Äußerungen für beauftragte App-Werbung aus dem Umfeld der Entwickler.

          2. Er ist nicht beauftragt 😉 – nur ein etwas einsamer/gelangweilter Mensch, der bei jedem Artikel Stuss ohne Aussage hinterlässt.
            Sein Auftrag ist das Polarisieren, um Gesprächspartner zu finden.

          3. ohne stichhaltigen beweis, hättest dir die zeit sparen können zum tippen. wieso sollte ich beauftragt sein? wiesosollte ich polarisieren? mir gefällt die app. mehr nicht.

          4. Mach du dir nicht die Mühe dich zu rechtfertigen ;).
            Ich unterstelle dir nichts (und im Gegenteil behaupte, dass du es aus freiem Willen tust, wenn du genauer lesen würdest).
            Das Einzige, was ich getan habe, ist offensichtliche Fakten zusammenzufassen.

            Die Kredibilität deiner Aussagen ist schlichtweg nicht gegeben. Das haben auch die meisten anderen Nutzer hier verstanden, wenn man den Bewertungen folgt. Da macht es absolut keinen Unterschied mehr welchen Stuss du von dir gibst.

            Aber naja wie es immer so schön heißt „Don’t feed the troll“. Sieh meine Antwort als Ausnahme an.

          5. ich mein, mal ohne beleidigungen….wer schon mehrere fachbegriffe in einem post verwendet, die zum nachschlagen auffordern, zeigt schon recht deutlich wie arg es um die sozialen kontakte im echten leben bestellt ist. verhältst du dich in echt auch so? schlägt dein gegenüber erstmal bei wikipedia nach, um einer normalen unterhaltung weiter folgen können mit dir? arg. für menschen wie dich, ist die app wirklich einen blick wert. erstmal über die distanz zur nähe. die siehst ja, wie geschickt ich kontakte nutze. auch hier. ich habe kontakte, die menschen schreiben mir. im geunde brauche ich die app ja garnicht, und dennoch: die app ist super!

          6. Ich fürchte, „ohne beleidigen zu wollen“, wenn meine genutzten Ausdrücke dich tatsächlich zum Nachschlagen auffordern, haben wir eindeutig verschiedene soziale Umfelder.

            Wir haben nichts weiter zu besprechen, und du hast mit deinem Abschied von diesem Blog sichtlich übertrieben, wie ich voller Bedauern feststellen muss.

          7. also, wenn Du mich fragst, wie ich heiße, sage ich Dir natürlich meinen Namen. So wie die App eben fragte. Oder drängst Du jedem Deinen RN auf, Tomnambur? Übrigens war der Abend nett.

          8. den troll füttern, hm? den begriff kenne ich dank deines zweitaccounts – der ebenfalls keinen RN trägt 🙂 So what? Einer sagt, die app ist mist, der andere sagt, sie sei super. wieso probiert ihr die app nocht einfach selber mal aus? wahracheinlich habt ihr sie nichtmals heruntergeladen und seid nur mal so aus generellen gründen dagegen….bzw wegen dem Datenschutz..jaja…:-) früher ging sogar noch whois….

          9. Wir haben uns missverstanden bzw. du schließt von dir auf andere. Ich nutze keinerlei Fakeprofile für soziale Kontakte. Auf mich würdest du also daher nicht hereinfallen, weil du mich bei so einer App wie der hier beworbenen überhaupt nicht finden würdest. Mich findet man mit Echtdaten bei Xing und Linkedin und das was dort über mich steht sind aufbereitete Daten, wie ich sie auch ans schwarze Brett hängen würde.
            Hingegen mache ich massiven Gebrauch von Fakeprofilen, um meine Identität vor Werbenetzwerken zu schützen. Wearables und activity tracker wollen alle Daten in die Cloud schicken. Muss Polar oder Garmin meinen echten Namen kennen, nur damit meine Laufstrecke und mein Puls hübsch aufbereitet präsentiert wird? Ich finde: Nein! Will ich meine Gesundheitsdaten in die Cloud laden und sie mit meiner echten Identität verknüpfen? Ganz bestimmt nicht!
            Einmal online, hast du nie wieder die Kontrolle darüber, was mit den Daten passiert.

          10. ich hab dir ein plus gegeben. werd hier nicht weiter aktiv sein. unterstellungen, missgunst und vorurteile sollen nicht meine begleiter werden (siehe oben, ist nichts gegen dich, das plus gibts auf deinen text).

            mit der app hab ich auch erstmal zwei korrekte gefunden heute abend.

  9. „Die Server der App stehen in Deutschland, somit gilt das deutsche Datenschutzrecht.“

    Ich bleibe daeinfach nüchtern rational. Wenn die Amis die Daten abgreifen, kann ich mir sicher sein, dass sie Deutschland nicht bekommt. Wenn die Server in DE stehen, vertrau ich da gar keinem. So einfach ist es:D

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