Skullcandy Grind Wireless: Toller Bluetooth-OnEar-Kopfhörer mit 12-stündiger Akkulaufzeit

Ein gut ausgestatteter, bequemer OnEar-Kopfhörer mit Bluetooth-Funktionalität für unter 100 Euro? Bitteschön, hier kommt der Skullcandy Grind Wireless.

Skullcandy Grind WirelessMeine letzte Erfahrung mit einem Skullcandy-Kopfhörer war im wahrsten Sinne des Wortes „Crushing“, als ich den bassunterstützenden Skullcandy Crusher auf meinen Ohren hatte und vor Bass-Gewummere fast kaum mehr etwas von meiner Musik gehört habe. Generell gilt auch weiterhin: Die Modelle von Skullcandy sind consumer-orientiert und daher oft mit einer mehr oder weniger großen Basstendenz versehen.


Überraschungen gab es jedoch bei einem der neuesten Exemplare des Herstellers mit dem Totenkopf-Logo, dem Skullcandy Grind Wireless. Ich hatte die Möglichkeit, den aktuell ab 89,99 Euro in insgesamt sechs verschiedenen Design-Varianten verfügbaren OnEar-Kopfhörer samt Bluetooth 4.1-Funktionalität und integriertem Mikrofon zum Führen von Telefongesprächen in der „Tarn-Braun“-Version auszuprobieren, und war positiv beeindruckt von Verarbeitung und Klangbild.

  • Skullcandy Grind Wireless in sechs Designs ab 89,99 Euro (Amazon-Link)

„Schluss mit Kabelsalat. Der hochwertig verarbeitete Kopfhörer vereint Killer-Style mit der kabellosen Freiheit der Bluetooth-Technologie“, so die Angaben des Herstellers bei Amazon. In der Tat dürfte hinsichtlich des Designs für jeden Nutzer etwas dabei sein: Von schlichtem Schwarz über Carmouflage und auffälligem Petrol oder Kobaltblau gibt es genügend Auswahl für den eigenen Geschmack.

Geliefert wird der Skullcandy Grind Wireless in einem ansehnlichen Karton, in dem sich neben dem OnEar-Kopfhörer selbst auch noch ein 3,5 mm-Klinkenkabel für eine akku-unabhängige Nutzung sowie ein MicroUSB-Kabel zum Aufladen des Bluetooth-Kopfhörers, sowie eine eher spärlich ausgestattete Kurzanleitung in Papierform befindet. Beim Herausnehmen des Geräts fällt sofort auf: Hier wurde nicht an Stabilität und Material gespart.

Skullcandy Grind Wireless wiegt nur 182 Gramm

Skullcandy Grind Wireless head

Die Ohrpolster sind trotz des Kunstleder-Designs butterweich und lassen sich leicht nach vorne und hinten drehen, und auf dem Kopf selbst sorgt ein gepolsterter, robuster Bügel aus Metall für einen sicheren Sitz. Verstellt wird die Größe des Skullcandy Grind Wireless übrigens relativ untypisch direkt und stufenlos über die Scharniere der Ohrmuscheln, was ich bisher aber nicht als Nachteil empfunden habe. Lediglich die unter dem Kopfbügel freiliegenden Verbindungskabel könnten sich bei unvorsichtigen Nutzern als kleiner Unsicherheitsfaktor eignen, wenn sie irgendwo hängenbleiben und abreißen.

Am Tragekomfort des Grind Wireless gibt es aufgrund der sehr weichen, bequemen Ohrpolster, des stabilen Metallbügels und des geringen Gewichts von nur 182 Gramm kaum etwas auszusetzen – nach einiger Zeit hat man fast vergessen, dass man einen Kopfhörer auf den Ohren sitzen hat. Und auch die Bedienung des Grind Wireless ist simpel und durchdacht: An der Rückseite der rechten Ohrmuschel gibt es lediglich drei kleine Buttons in Form eines „+“, „O“ und „-„, um damit nicht nur Musik pausieren, in der Lautstärke zu verstellen, das Gerät an- und auszuschalten sowie Songs vor- und zurückzuspulen, sondern auch Anrufe anzunehmen und zu beenden. Eine kleine LED, die in verschiedenen Farben aufleuchten kann, zeigt zudem den Status des Kopfhörers an, und eine englischsprachige Stimme gibt über den Kopfhörer Hinweise zur Konnektivität und zum Akkulevel an.

Die Bluetooth-Verbindung wird nach einem ersten Pairing zuverlässig wiedererkannt, so dass sich der Skullcandy Grind Wireless binnen Sekunden mit einem bekannten Smartphone, Tablet oder Rechner verbindet. Verzichten muss man allerdings auf die so gerne gesehene kleine Akku-Anzeige neben dem Bluetooth-Symbol in der Statusleiste des iOS-Geräts.

Zwei weitere große Vorteile allerdings sind die Akkulaufzeit und die Soundqualität des OnEar-Kopfhörers. Der Hersteller gibt an, dass eine Akkuladung für bis zu 12 Stunden Musikgenuss ausreicht – damit sollte man definitiv selbst über einen langen Tag kommen. Bei meinen Tests, die zumeist bei ca. 75 Prozent der Lautstärke erfolgten, kam ich durchschnittlich auf etwa 11 Stunden bei der Wiedergabe über Bluetooth mit meinem iPhone 6s. Wenn man die Lautstärke etwas moderater gestaltet, sind sicherlich auch mehr als 12 Stunden Musikwiedergabe möglich.

Definitiv konkurrenzfähig im OnEar-Vergleich

Skullcandy Grind Wireless headphone

Am meisten überrascht hat mich jedoch der Klang des Skullcandy Grind Wireless. Vom Unternehmen als Kopfhörer mit „schlagkräftigem Sound“ samt „40 mm Audio Driver mit Skullcandy Supreme Sound“, mit dem „jede Art von Musik gleichermaßen beeindruckend“ klingen soll, betitelt, war ich fasziniert vom ausgeglichenen, aber immer satten Klangbild des OnEar-Kopfhörers. Kleine Vergleiche mit anderen Geräten der gleichen Preisklasse, beispielsweise dem kabelgebundenen Urbanears Zinken, oder dem Jabra Move Wireless, zeigten eine absolute Konkurrenzfähigkeit des Skullcandy Grind Wireless in diesem Bereich. Mit dem Urbanears Zinken in etwa auf einer Wellenlänge, schlug das Skullcandy-Modell den eher schwachbrüstigen Jabra-Kopfhörer im Hinblick auf satten Klang deutlich.

Beachten sollte man neben der Subjektivität des Klangempfindens auch den Kaufpreis des Kopfhörers: Wer hier ein HiFi-Gerät für audiophile Hörer erwartet, wird wohl definitiv enttäuscht werden. Sucht man aber einen wirklich stabilen Bluetooth-Kopfhörer, der nicht nur über eine lange Akkulaufzeit verfügt, sondern auch klanglich für um die 100 Euro eine Menge bietet und dazu noch in verschiedensten Designs erhältlich ist, ist der Skullcandy Grind Wireless absolut eine Überlegung wert.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Wie ist es eigentlich mit Umgebungsgeräuschen? Hört man die sehr? Und werden andere durch den Kopfhörer und meinen Sound belästigt? Ich weiß es ist kein NoiseCancelling und kein OverEar, aber gerade darum würde mich Eure Erfahrung interessieren.

  2. Ist der Li Akku tauschbar? Proprietär? Mittel- und höherpreisige Geräte, die nach einem AkkuLeben auf den Müll wandern, mag ich eher weniger.

  3. Ich würde beides als durchschnittlich beschreiben. Umgebungsgerausche hört man schon noch, aber gedämpft. Auch dringen leise Musikgeräusche nach außen, aber noch in Maßen.

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