AirJet: Kühlsystem könnte MacBook Air wie ein MacBook Pro performen lassen

Dünner Kühlchip passt in Apples schmalsten Laptop

Frore Systems AirJet auf einem Messestand mit drei aufgereihten MacBooks

Ein Solid-State-Kühlsystem namens AirJet war in der Lage, ein MacBook Air mit M2-Chip so weit zu kühlen, dass es bei einem anspruchsvollen Benchmark-Test über einen längeren Zeitraum mit dem M2 MacBook Pro mithalten konnte. Das berichtet Macworld.

Wer sich nun schon gefreut hat und das Kühlsystem mit dem eigenen MacBook Air verwenden möchte, wird allerdings enttäuscht: Das System ist nicht für den Verkauf an Endverbraucher und -verbraucherinnen zum Nachrüsten verfügbar. Zudem ist es unwahrscheinlich, dass Apple damit ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen den beiden Modellen beseitigen wird. Das Unternehmen hinter der Technologie, Frore Systems, glaubt, dass es Apple helfen könnte, die Größe der Lüfter in zukünftigen MacBook Pro-Modellen zu reduzieren. Bei Macworld heißt es:


„Der AirJet ist ein […] ‚aktiver Solid-State-Kühlchip‘, der 27,5 x 41,5 x 2,8 mm misst, viel kleiner und dünner als ein typischer Computerlüfter. Er ist so dünn, dass Frore Systems ein M2 15-Zoll MacBook Air nehmen und einen Satz AirJet-Chips in den Laptop einbauen konnte. AirJet kann die Temperatur des MacBook Air auf einem angemessenen Niveau halten, so dass der Chip nicht gedrosselt werden muss.

Mit dem Cinebench R23 Benchmark war ein handelsübliches M2 MacBook Air 7 Prozent langsamer als das M2 MacBook Pro. Das modifizierte M2 MacBook Air mit einer AirJet-Einrichtung erreichte jedoch das gleiche Cinebench-Ergebnis wie das MacBook Pro.“

AirJet-Kühlsystem von Frore Systems im Detail

Der AirJet von Frore Systems ist eine dünne Baugruppe aus verschiedenen Materialien, die Membranen zum Schwingen bringt. Diese können verwendet werden, um einen Gegendruck zu erzeugen, der die Luft in eine bestimmte Richtung über die Oberfläche bewegt, so dass Luft von einem Einlass angesaugt und aus einem Auslass ausgestoßen wird. Mit anderen Worten: Er erfüllt die gleiche Aufgabe wie ein herkömmlicher Laptop-Lüfter, benötigt aber viel weniger Platz und verbraucht viel weniger Strom.

Macworld vermutet, dass Apple durch den Einsatz dieser Technologie in einem MacBook Pro Platz für einen größeren Akku schaffen könnte. Ob die AirJet-Technologie dafür wirklich gut genug ist, ist unklar, aber das lüfterlose MacBook Air hat gezeigt, dass es bei sehr anspruchsvoller Nutzung 30 Minuten lang durchhalten kann. Im Moment ist das AirJet-Kühlsystem eine Technologie, die sich noch im Anfangsstadium befindet, allerdings plant Frore Systems, sie in Zukunft Apple und anderen Laptop-Herstellern anzubieten. Ein abschließendes YouTube-Video zeigt den AirJet in Aktion.

Fotos: PCWorld/YouTube.

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Kommentare 1 Antwort

  1. Bei meinem M1 MacBook Air habe ich einfache Wärmeleitpads zwischen CPU und Gehäuse eingebaut. Dadurch wird die Hitze an die Rückseite abgegeben. Das wäre eine kostengünstigere Lösung als das vorgestellte System aber auf jeden Fall ein Weg den ein Hersteller gehen kann. Lässt sich bei Masse vielleicht auch relativ günstig herstellen.

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