Airmail: Alternative Mail-App bekommt Schriftarten-Auswahl & smarte Mitteilungen

Ihr habt keine Lust mehr auf Apples Mail-App? Dann gibt es mit Airmail eine interessante Alternative, die mit durchschnittlich vier Sternen bewertet wird.

Airmail Update

Eine Sache verstehe ich ja nicht wirklich: Apple macht es auch mit iOS 10 nicht möglich, eine alternative Mail-App oder einen alternativen Browser als Standard-App auszuwählen. Diese Funktion hätte man unaufdringlich in den iOS-Einstellungen verstecken können und einen wirklichen Schaden hat Apple deswegen ja nun auch nicht. Falls euch dieses Manko nicht stört, könnt ihr einen Blick auf Airmail werfen.


Airmail (App Store-Link) hatten wir in der Vergangenheit schon mehrfach in den News, heute hat die Universal-App für iPhone und iPad ein größeres Update mit einigen neuen Funktionen erhalten. Am Preis hat sich dadurch nichts geändert, Airmail kostet weiterhin 4,99 Euro und steht inklusive deutscher Lokalisation zum Download bereit.

In Version 1.2 von Airmail kann der Nutzer beispielsweise selbst auswählen, in welcher Schriftart die Mails angezeigt werden sollen. Diese Einstellung überschreibt auch eventuelle HTML-Formatierungen in empfangenen Mails.

Außerdem haben sich die Entwickler von Airmail in diesem Update um die Mitteilungen gekümmert, die jetzt noch smarter sind. So können die Mitteilungen beispielsweise abhängig vom aktuellen Ort an- oder ausgeschaltet werden, um beispielsweise zuhause keine Benachrichtigungen mehr zum geschäftlichen E-Mail-Konto zu erhalten.

Ebenfalls sehr interessant: Über das Aktionsmenü in einer geöffneten Mail können Absender ab sofort nicht nur stumm geschaltet werden, sondern auch auf eine Art Spamliste gesetzt werden. Sämtliche E-Mails von diesem Absender wandern dann automatisch ohne Mitteilung direkt in das Archiv.

Hinweise zur Nutzung von Push-Mitteilungen in Airmail

Ansonsten bringt Airmail bereits alles mit, was man sich von einer Mail-App wünschen kann: Die Anwendung setzt auf ein modernes Design, verfügt über einen iCloud-Sync, verschiedene Sortierfunktionen und unterstützt viele Mailkonten. Dank einer Multi-Account-Funktionalität können Gmail-, Exchange-, Yahoo-, iCloud- sowie generische IMAP- und POP3-Konten, Aliase und Offline-Accounts nebeneinander genutzt werden.

Ein Detail solltet ihr bei der Nutzung von Airmail allerdings beachten, ähnlich wie es auch für gleichwertige Drittanbieter-Apps gilt: Sobald ihr die Push-Meldungen für die E-Mails aktiviert, werden eure Account-Daten auf die Server der Entwickler übertragen. Nur so können die E-Mails in Echtzeit abgerufen und ihr per Push-Meldung informiert werden. Die Entwickler von Airmail geben an, dass keine E-Mails auf ihren Servern gespeichert werden und nur dann Daten übertragen werden, wenn der Push-Service genutzt wird.

‎Airmail - Your Mail With You
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Entwickler: Bloop S.R.L.
Preis: Kostenlos+
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Kommentare 21 Antworten

  1. “ Eine Sache verstehe ich ja nicht wirklich: Apple macht es auch mit iOS 10 nicht möglich, eine alternative Mail-App oder einen alternativen Browser als Standard-App auszuwählen. Diese Funktion hätte man unaufdringlich in den iOS-Einstellungen verstecken können und einen wirklichen Schaden hat Apple deswegen ja nun auch nicht.“

    Haben sie das nicht (wenn auch indirekt) gemacht? Man kann doch unter iOS 10 AppleApps löschen. Also Apples EmailApp löschen und durch eine andere beliebige App ersetzen. Fertig! Oder hab ich da was falsch verstanden?

  2. Kannst du glaube ich löschen, aber wenn du aus einer App dann eine Mail versenden willst, beispielsweiße aus einer Scan-App den Scan direkt verschicken willst, funktioniert das nicht mehr. Man müsste dann über den Umweg „in einer anderen App öffnen“ gehen und dort die gewünschte Mailapp auswählen. Sowie es ja derzeit auch schon möglich ist. Aber wie gesagt: das direkte Versenden funktioniert dann nicht mehr, da keine Mailapp mehr vorhanden ist.
    Alle Angaben ohne Gewähr ???
    Aber so klingt das am logischsten für mich

  3. Wenn man unter IOS10 z.B. einen „mailto:“ Link anklickt, während die Apple-Mail-App gelöscht ist (sie wird nicht wirklich gelöscht, sondern verborgen), wird in den AppStore gesprungen zur Apple-Mail-App und kann sie wieder installieren (=sichtbar machen).
    Apple hat mit dem Zugeständnis, hauseigene Apps löschen zu können, vorerst mal nur Kosmetik betrieben; weil viele Anwender darum gebeten haben, manche Apps löschen zu können, haben sie nun sowas realisiert. Das man nun beliebige Dritthersteller-Apps stattdessen (nahtlos) verwenden kann, ist (zumindest vorerst) nicht vorgesehen.

  4. Hoffentlich sind in Airmail auch Fehler behoben worden. In der bisherigen Version waren schon so einige Klöpse drin … manchmal wurden Attachments doppelt angezeigt, manchmal konnte man sie gar nicht herunterladen/öffnen, manchmal war das Mail-Layout total zerschossen, … wirklich sehr unfertig das Ganze.

    Auch das Ordnungssystem (markieren, ToDo, usw.) hat bei mir überhaupt nicht zuverlässig funktioniert, sodass ich Gefahr lief, die Bearbeitung einiger Mails zu vergessen (getestet mit gmail, Exchange und einem Mail-Hoster), alle mit IMAP natürlich. Einige Mails wurde komischerweise gar nicht angezeigt, obwohl sie in anderen Clients da waren.

    Klingt vielleicht etwas übertrieben, aber ich kann für den professionellen Einsatz nur vor Airmail warnen. Die Übertragung der Accounts ist ohnehin Tabu, aber das kann man ja deaktivieren.

    Ich bin dann auf Spark gewechselt. Kommt mir wesentlich ausgereifter vor. Und es wird davon bald wie bei Airmail auch ein Mac-Pendant geben.

    1. Hmmm, Spark hatte ich auch. Ist echt gut. Airmail habe ich von Anfang an und auch auf dem Mac. Aber inzwischen – ja wirklich – Inbox von Google 🙂

  5. Ich frage mich nur, warum ich 4,99 € ausgeben soll, wenn es doch z.B. mit „Spark“, „Cloud Magic“ oder „Polymail“ bereits genug kostenlose Alternativen gibt.
    Was hat die App, dass den Preis rechtfertigt?
    Dazu hätte ich gerne eure Meinung oder Erfahrung…

    1. Bei mir waren es TouchID und die App für den Mac.
      Besonders TouchID gab den Ausschlag weil das iPad hier von mehreren genutzt wird und meine Mails nicht von jedem gelesen werden sollen.

    2. Es ist die einzige App die vernünftig mit der Omni Umgebung funktioniert, und damit konkurrenzlos. Nur hier kann man aus Emails Projekte erstellen, die zudem automatisch einen Hyperlink zurück in die App nutzen.

      Das Geld ist es mehr als wert, da es ungemein Arbeitszeit spart.

      Außerdem ist es einfach die App mit der größtmöglichen Auswahl an Einstellungen. Damit kann absolut jede Arbeitsweise eingebunden werden.

  6. Nach dem Update funktioniert die App nicht mehr richtig auf den iPad Air 2!
    Klasse wenn man gerade eine lange Email verfasst hat die dringend versendet werden muss und die App beim Senden dann abstürzt.
    Ein Neustart des Geräts und eine neue Installation der App brachte keine Besserung.
    Die sollten Ihre Updates erst mal vorher testen.
    Auf dem iPhone 6 Plus gibt es keine Probleme.

  7. Was mich bis heute extrem an der App (für den Mac) stört ist, dass er immer irgendwelche systemeigenen Ordner erstellt, die ich dann im jeweiligen Postfach immer sehe. Und das scheint nicht ausschaltbar zu sein, nervt mich tierisch. Gibt es gute (gerne auch kostenpflichtige) Alternativen die mit einem ähnlich schicken Oberfläche daher kommen?

  8. Ich verstehe das auch nicht, warum hier nicht die EU einschreitet. Damals wurde doch Microsoft verklagt, weil man keinen anderen Browser installieren konnte bzw. der Browser sogar voreingestellt mitgeliefert wurde.
    Bei Apple und iOS kann ich aber de facto keinen anderen Browser und Mailclient verwenden, da ich die Defaultverknüpfung im OS nicht ändern kann. Und wenn ich das nicht ändern kann, was bringt es mir dann!?

    1. Wie oft klickst du denn wirklich auf einen e-mail link um an diese zu verschicken? Ich bin seit bestimmt 20 Jahren Internetnutzer aber sowas braucht man doch eh nicht?!

    2. Microsoft hat eine Marktdurchdringung von 9x %. Das ist nicht gut. iOS hat einen Marktanteil, der wesentlich geringer ist und es gibt Konkurrenz, also ist das Problem nicht existent.

    3. Vorsicht, du vertauschst einiges (vermutlich wegen fehlendem historischem Wissen in der Neuzeit):
      Windows war nie für Netzwerke gedacht und schon gar nicht Internet. Erst spät z.B. bin Win for Workgroups wurde Microsoft klar, dass zumindest lokale Netzwerke zumindest auf der Arbeit förderlich sind. Aber Internet empfand Microsoft als Humbug und nur eine Modeerscheinung. Sie machten nichts dafür. Mit Mosaik fing es an. Dann kam der Netscape Navigator. Die hatten zunehmend Erfolg. Das mochte Microsoft nicht als kapitalistische Firma und erfand den Browser Internet Explorer. Den machten sie auch kostenlos ohne Werbung, weil sie damit Netscape vom Markt verdrängen wollten. Das ging immer so weiter. Microsoft produzierte das sehr oft installierte Betriebssystem Windows und integrierte nun dort plötzlich ihr Internet Explorer. Sie wissen schließlich, dass Menschen oft faul sind und sich dann nicht extra einen Browser holen und installieren, wenn bereits einer vorinstalliert ist. Deshalb gab es zurecht ein Kartellrechtsverfahren unter anderem wegen dieser kapitalistischen und egoistischen Marktverdrängung seitens Microsoft. Das war nur ein Teil wie z.B., dass Microsoft Händlern verbot Windows und Computer mit Windows zu verkaufen, wenn sie Computer mit Linux oder Macs oder alternative Betriebssysteme verkaufen.
      Aber iOS kam schon mit einem Browser heraus. Aber dennoch kauften es viele wie ich auch. Apple hat somit niemanden vom Markt verdrängt, was Microsoft sehr wohl tat.

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