Amazon: Alexa, Kindle und Co. in diesem Jahr mit 10 Milliarden USD Verlust

Amazon will in den USA rund 10.000 Stellen streichen

In der letzten Woche hat der große Onlinehandel-Konzern Amazon angekündigt, vor allem auf heimischem Boden in den Vereinigten Staaten massiven Stellenabbau zu betreiben. Betroffen von der Streichung der etwa 10.000 Arbeitsplätze sollen vor allem solche Unternehmensteile sein, die sich in der Vergangenheit als nur wenig lukrativ erwiesen haben.

In diesem Monat kündigten bereits mehrere größere Tech-Unternehmen an, im Mitarbeiterbereich den Rotstift anzusetzen. Nach der Übernahme Twitters durch Tesla-CEO Elon Musk soll beim Kurznachrichtendienst rund 50 Prozent der Belegschaft gehen müssen. Und auch Mark Zuckerberg erklärte, dass sein Meta-Konzern etwa 10.000 Stellen einsparen wolle.


Bei Amazon sollen nun rund 3 Prozent der Angestellten das Unternehmen verlassen, was rund 10.000 Arbeitsplätze bedeuten würde. So berichtet unter anderem die New York Times. „Der Abbau von rund 10.000 Arbeitsplätzen, der noch in dieser Woche beginnen soll, würde sich auf die Geräteorganisation, die Einzelhandelsabteilung und die Personalabteilung des Unternehmens konzentrieren.“

Hinter dem Begriff „Geräteorganisation“ stecken unter anderem die Sparte der Kindle-eBook-Reader, die Fire TV-Streaming-Produkte sowie die smarten Lautsprecher samt Alexa-Sprachintegration. Gerade dieses Geschäft scheint einerseits zu boomen, aber nicht wirklich profitabel zu sein. Vor allem die Alexa-basierten Smart Speaker von Amazon können keine langfristigen Umsätze generieren, so dass Amazon hier ein Minusgeschäft macht.

„Kolossales Versagen“ und „eine verpasste Gelegenheit“

Das Magazin Business Insider liefert dazu konkrete Zahlen. Allein die Sparte um Amazons Sprachassistentin Alexa soll laut Business Insider im ersten Quartal dieses Jahres satte 3 Milliarden USD Verlust generiert haben. Die gesamte Geräte-Sparte des Konzerns soll laut Prognosen zum Ende des Jahres ein Minus von ganzen 10 Milliarden USD einfahren. Quellen von Amazon beschreiben das Alexa-Geschäft gegenüber Business Insider als „kolossales Versagen“ und „eine verpasste Gelegenheit“.

Nichtsdestotrotz soll der Sprachassistenz-Bereich und damit verbundene Produkte weiter bestehen bleiben. Andy Jassy, CEO bei Amazon, erklärte dazu in einem Statement bezüglich der Stellenstreichungen:

„Amazon hat in der Vergangenheit Unsicherheiten und schwierige Wirtschaftslagen überstanden und wird dies auch weiterhin tun. Wir haben große Chancen vor uns, sowohl in unseren etablierteren Geschäftsbereichen wie Stores, Werbung und AWS, als auch in unseren neueren Initiativen, an denen wir seit einigen Jahren arbeiten und die wir mit Überzeugung verfolgen (z.B. Prime Video, Alexa, Kuiper, Zoox und Healthcare). Der Schlüssel wird darin liegen, das zu tun, was Amazon am besten kann – besessen von den Kunden zu sein und unermüdlich für sie zu entwickeln – und wenn wir das tun, sollten wir alle sehr optimistisch sein, was die Zukunft von Amazon angeht. Ich weiß, dass ich es bin.“

Interessanterweise bietet Amazon die eigenen Smart Speaker, Kindle eBook-Reader und Fire TV Sticks im Rahmen der Black Friday-Woche derzeit mit einem satten Rabatt von rund 50 Prozent an. So kostet der neue Echo Dot-Lautsprecher mit Alexa-Support derzeit nur 24,99 Euro statt bisher 59,99 Euro, der Amazon Fire TV Stick mit Alexa-Sprachfernbedienung 19,99 Euro statt 39,99 Euro, und der Kindle Paperwhite eBook-Reader mit 16 GB Speicher 114,99 Euro statt 149,99 Euro.

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Kommentare 2 Antworten

  1. Ja Appgefahren und weiterhin immer schön diese Geräte bewerben 😉

    Vielleicht gibt es wie es Momentan überall üblich ist auch da bald ein ABO Modell.

    Häufige ABOs sind immer ein Alarmzeichen das es der Wirtschaft und auch den Konsumenten finanziell nicht so gut geht.

  2. Es war mir am Anfang schon klar, dass es ein Minusgeschäft wird. Amazon wusste selbst genau, dass es ein Minusgeschäft wird. Von Anfang an geht es nur darum möglichst breit Daten zu sammeln. Nur so entsteh eine riesige Datenkrake um das Geschäft zu puschen, wo Geld verdient wird. Amazon geht es finanziell sehr gut, da braucht man sich keine Sorgen zu machen.

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