Apple Card: Ersetzt ein brasilianisches FinTech bald Goldman Sachs?

Eine Apple-Stellenausschreibung deutet darauf hin

Gestern haben wir schon über das Ende der Partnerschaft von Apple und Goldman Sachs in Sachen Apple Card berichtet. Wie das Wall Street Journal mitteilte, soll die Kooperation der beiden Unternehmen in den nächsten zwölf bis 15 Monaten auslaufen. Wie es dann mit der Apple Card und Apples weiteren Finanzprodukten weitergeht, ist noch unklar. Der Tech-Blog 9to5mac hat jedoch auf der Apple-Webseite ein Stellenangebot entdeckt, das in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit einem brasilianischen FinTech verheißen könnte.

Die Stellenausschreibung richtete sich an Softwareentwickler, die für das Tochterunternehmen Apple Processing LLC explizit an „einer neuen Plattform“ arbeiten würden, „die als Grundlage für künftige Apple-Pay-Produkte entwickelt wird.“ Die Ausschreibung wurde im August veröffentlicht und war bis zum 19. Oktober online geschaltet. Nun lässt sie sich in Gänze via Cache einsehen.


Klingt die einführende Beschreibung der „neuen Plattform“ noch etwas vage, findet sich im Verlauf der Ausschreibung ein interessanter Hinweis: So heißt es in der Stellenausschreibung, der oder die Entwicklerin werde im „Department Pismo“ arbeiten. Pismo ist ein brasilianischen FinTech-Unternehmen, das wiederum darauf spezialisiert ist, Karten auszustellen. Das Unternehmen gehört mittlerweile zu Visa, ist global aktiv und bekannt für seine cloud-basierte Struktur in Sachen Banking und Zahlungen.

Will Apple an der Apple Card festhalten, wäre die Kooperation mit Pismo sicherlich ein strategisch sinnvoller nächster Schritt.

Für Goldman Sachs sei das Projekt Apple Card wohl insgesamt nicht lukrativ genug gewesen, weswegen man schon seit geraumer Zeit über eine Aufkündigung der Zusammenarbeit nachgedacht hatte. Allerdings war auch Apple mit der Kooperation nicht vollauf zufrieden, da sich Apple-Card-Nutzer vermehrt über den Kundenservice von Goldman Sachs beschwert hatten.

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