Apple Vision Pro: Apple zeigt Barrierefreiheits-Optionen auf

Steuerung per Kopf, Handgelenk und Finger

Apple hat am Montagabend das neue Mixed-Reality-Headset Apple Vision Pro im Rahmen der WWDC-Keynote vorgestellt. Standardmäßig wird dies mit Augen- und Handbewegungen gesteuert. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität bieten Funktionen wie VoiceOver, Pointer Control und Dwell Control jedoch die Möglichkeit, auf andere Weise mit visionOS zu interagieren. In einer WWDC-Entwicklersession hat Apple nun weitere Details zu diesen Funktionen bekanntgegeben.

Pointer Control: Die Zeigersteuerung („Pointer Control“) ermöglicht die Steuerung des Vision Pro-Heasets auf der Grundlage der Position des Kopfes, des Handgelenks oder des Zeigefingers anstelle der Augensteuerung. Headset-User können die Bewegungsempfindlichkeit an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen.


Dwell Control: Diese Option bietet Möglichkeiten für Tippen, Scrollen, langes Drücken und Ziehen auf dem Bildschirm, so dass Benutzer und Benutzerinnen mit der Oberfläche interagieren können, ohne ihre Hände benutzen zu müssen.

Guided Access: Außerdem gibt es einen geführten Zugriff, eine Funktion, die die Konzentration fördert, indem sie VisionOS auf eine einzige App zur gleichen Zeit einschränkt. Apple erklärt, dass die Funktion darauf abzielt, Ablenkungen zu minimieren, indem sie andere Apps in den Hintergrund stellt, unwichtige UI-Elemente entfernt und Hardware-Tasten-Ereignisse unterdrückt, die ablenkend wirken könnten.

Darüber hinaus wird auch Apples Bildschirmleser VoiceOver auf dem Vision Pro-Headset verfügbar sein. User können in der Einstellungs-App in visionOS eine VoiceOver-Verknüpfung einrichten, mit der die Funktion durch dreimaliges Drücken der Digital Crown am Headset aktiviert werden kann.

Das Apple Vision Pro wird Anfang 2024 in den USA für 3.499 US-Dollar auf den Markt kommen. Im Verlauf des nächsten Jahres soll das Mixed-Reality-Headset auch in weiteren Ländern verfügbar gemacht werden.

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Kommentare 14 Antworten

  1. Welcher Mensch, vor allem auch welcher Mensch mit Behinderung, der viel Geld für seine Erkrankung aufbringen muss, kann sich diese Brille für 3500 € leisten? Was für ein Irrsinn.

    1. Ich könnte es mir leisten. Die viel wichtigere Frage ist aber für mich wohl: Will ich das? Zum jetzigen Zeitpunkt lautet die Antwort für mich nein. Welchen Mehrwert hätte ich als Blindschleiche von der Brille? Das ist mir noch immer nicht klar.

    2. Das ist kein Irrsinn bei anderen, sondern Engstirnigkeit bei dir 😉
      Es gibt sehr viele Arten von Behinderungen und Einschränkungen.

      Und Menschen mit Behinderung können genauso viel oder wenig Geld haben wie alle anderen. Die allermeisten Menschen könnten sich grundsätzlich diese Brille leisten. In den meisten Fällen ist es eher die Frage „brauch/will ich das?“. Was ich total verstehen kann. Hat aber alles nichts direkt mit einer Behinderung zu tun.

      Mal ein ganz einfaches Beispiel, natürlich nicht perfekt: ein Mensch der motorisch eingeschränkt ist aber prinzipiell gut genug sehen kann, der könnte die Brille dann nutzen, was er ohne diese Hilfen vielleicht nicht könnte.

      Dann könnte man beispielsweise den Kino Modus nutzen, weil es vielleicht nicht so einfach ist, ins richtige Kino zu gehen (Noch besser wäre natürlich der Person den Kinobesuch zu ermöglichen aber das ist nicht immer so einfach). Oder damit besser von zuhause arbeiten zu können, wenn bspw. nicht der Platz ist für vier Monitore, oder oder.

      Wie gesagt, nur ein simples Beispiel. Wir wissen selber alle noch nicht, was man so mit der Brille später machen kann. Aber ich finde man sollte Apple dafür feiern, dass sie damit mehr Leute einschließen, obwohl sie unterm Strich selber nichts wirklich davon haben. Abgesehen vom guten Image. Sowas ist auch nicht mal eben nebenbei mitprogrammiert.

      1. Ich lag für ne Woche auf Intensiv und durfte nur liegen. Ich durfte mein Handy und iPad nutzen, aber nur liegend – teils auch auf der Seite. Andere Patienten sind da zeitlich viel länger mit befasst. Mein Kollege hätte 6 Monate liegen müssen, stand aber immer wieder wegen des Rechners auf und verbog so den Heilungsprozess.

          1. Ist sicher die Frage, ob das Gerät auf der IS überhaupt erlaubt wäre. Aber das Beispiel zeigt einfach die Vielseitigkeit der Bedürfnisse. Rein theoretisch könnte so jemand auch arbeiten oder irgendwelche anderen Dinge mit dem Gerät machen, ohne sich bewegen zu müssen, da alles mit den Augen gesteuert werden kann.

      2. Hallo Sebastian. ich habe soeben deinen Kommentar, den du über das neue Produkt von Apple – Applebrille geschrieben hast, gelesen. Gefällt mir sehr gut.
        Ich bin seit einem Jahr Besitzer von einem Iphone SE und komme damit, obwohl ich schwerst sehbehindert bin, zurecht. ich verwende das VOICEOVER (Ausleseprogramm für menschen mit Sehschädigung. ich verwende auch eine Braillezeile dadazu.

        ich kakn moir jetzt noch nicht vorstellen, mit so einer Brille zu handtieren.

        bis es aberr soweit ist, dauert es aber noch.
        mal sehen, wieviele Menschen sich dafür interessieren und sie auch tatsächlich nutzen wollen. Egal, ob mit einschränkung oder ohne.

      3. @Sebastian Ich hoffe Du glaubst jetzt nicht selbst Deinen Blödsinn den Du schreibst oder? „Apple dafür feiern, weil Sie selbst nichts davon haben“. Oh Herr im Himmel – Du bist wirklich das typische Marketingopfer von Apple geworden. Prost Mahlzeit für so wenig Durchblick. Aber vielleicht erhöht sich der ja mit dem Kauf der Brille;-)

        1. Wenn du mich jetzt nicht nur einfach so blöde anfährst, sondern das etwas mit Argumenten füllst, wird daraus auch nicht nur ein dummer Motz-Beitrag 😆

          1. Ach süss…aber Google ist Dein Freund lieber Sebastian. Ich glaub Du bist schon alt genug und hoffentlich dazu in der Lage, Dich selbst schlau zu machen. Ich werde Dir sicherlich nicht alles auf dem Silbertablett präsentieren. Einen Schuss Eigeninitiative und ein kleines Löffelchen Hirn reichen dazu schon aus. Du schaffst das Sebastian. Ich glaube an Dich;-)

          2. So wie du hier kommunizierst.. und erneut ohne jegliches Argument. Erbärmlich, aber typisch for Kommentarspalten.

            Ich greife es aber gern nochmal auf, vielleicht habe ich mich nicht gut genug ausgedrückt, dass du es verstehen kannst 😉

            Menschen mit diversesten Behinderungen und Einschränkungen sind keine extrem kleine Gruppe. Aber im Vergleich zu den Käufern ohne Einschränkungen durchaus. Rein wirtschaftlich würde Apple locker auskommen, wenn sie einfach ihre Geräte ohne solche Bedienhilfen ausstatten. So wie ganz viele andere Hersteller. Das ist leider nicht selbstverständlich und eben auch nicht mal eben nebenbei programmiert.

            Falls du das jetzt immer noch anders siehst, dann kannst du gerne Argumente liefern. Oder sxhreib sonst auch gern wonach ich hierzu bitte googeln soll. Man lernt ja nie aus.

            Aber dieses Kleinkind-Verhalten kannst du stecken lassen 😄

      1. Was hat denn die USA damit zu tun? Sebastian hat doch vollkommen recht. Apple würde finanziell deutlich mehr einnehmen, wenn sie komplett auf die Barrierefreiheit verzichten würden. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass das selbe ebenfalls für Google und Microsoft gilt. Apple ist meiner Ansicht nach mit weitem Abstand auf Platz 1, was die Barrierefreiheit angeht.

        1. Er bezieht sich vermutlich auf den ersten Kommentar und damit darauf, dass wir hier in Deutschland wenig bis nichts direkt ausgeben müssen, wenn wir nicht gesund sind. Zumindest kann man das glaube ich allgemein so sagen. Und in den USA ist das nicht unbedingt der Fall.

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