Apple will den europäischen App Store abkapseln

Was hat das für Auswirkungen?

Screenshots zeigt App Store Startseite

Die Ausgangslage ist mittlerweile ganz klar: Ab dem 7. März 2024 muss Apple dem Gesetz über digitale Märkte entsprechen und auf iPhone und iPad eine Möglichkeit bieten, Apps von außerhalb des App Stores zu installieren. Aktuell laufen dafür die letzten Vorbereitungen.

Wie Experte Mark Gurman berichtet, soll Apple den App Store in der EU vom App Store im Rest der Welt abtrennen. Wie genau das aussehen wird, erklärt Mark Gurman in seinem Newsletter allerdings nicht. Schon jetzt können Entwickler frei entscheiden, in welchen Ländern sie ihre Apps veröffentlichen wollen.


Das sind die ganz offensichtlichen Auswirkungen

Wir sehen am Horizont aber gleich eine ganze Fülle an Dingen, die da auf uns zukommen. Und wir wissen aktuell noch nicht ganz so genau, wie wir das einordnen sollen.

So wird es sicherlich einige Apps geben, die gar nicht mehr im App Store landen, sondern nur noch über einen anderen Weg angeboten werden. Schließlich können dann alle Verkäufe direkt und ohne Umweg über Apple abgerechnet werden, so sparen Entwicklerteams 15 bis 30 Prozent.

Andere Apps wiederum werden ganz gezielt auf die Prüfung von Apple verzichten wollen, die sonst für die Freigabe im App Store ein Muss ist. Was diese Apps dann im Hintergrund anstellen und ob möglicherweise irgendwelche Daten abgegriffen werden, die sonst nicht abgefragt werden dürften – das bleibt unklar.

Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen: Auf dem Mac ist es seit jeher möglich, Apps aus dem App Store und aus anderen Quellen zu installieren. Und trotzdem reicht ein gesunder Menschenverstand aus, um seinen Mac nicht mit irgendwelcher Malware zu verseuchen. Es werden auf jeden Fall spannende Zeiten…

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Kommentare 20 Antworten

  1. Ich find es gut, dass geöffnet werden muss. Manche Apps werden ja aus sehr fadenscheinigen Gründen abgelehnt. Und es kann ja jeder selber entscheiden, ob man sich auf den AppStore beschränken will oder andere Quellen zulässt.

          1. So ziemlich alle Programme, die ich kenne, die auch extern gekauft werden können.
            Selbst Mac Version vs Windows Version, wenn sie über Appstore vertrieben werden. Selbe Software andere Preise.

            Wenn ich mal OmniFocus 4 als meinen jüngsten Einkauf vergleiche (und meine Upgraderabatte nicht anwende), dann sind es 32,3% Aufpreis für die Appstore Version.

    1. Schön für die Entwickler, so können sie eure Daten abgrasen und iPhone auslesen ohne dass es jemand merkt. Also quasi so wie bei den Androidbekloppten eh und je. Und darüber freuen sich auch noch welche… 🤣🤣🤣

      1. Am meisten freut man sich über so inkompetente Beiträge wie der von dir. Du solltest mal dringend einen Erklärbär für iOS und Android befragen.

  2. Endlich wird diese Mauer durchbrochen am iPhone/iPad. Am Mac war das immer schon so. Freu mich dass es nun endlich kommt. Eine Beteiligung an allen Käufen ist einfach nicht gerechtfertigt.

    Apple wird dadurch einiges an Umsatz wegbrechen… Denk ab März werden Apple Aktien günstiger :)))

  3. Ich seh daran keinen Vorteil für uns Kunden.
    Preise werden nicht günstiger.
    Einige womöglich gute Apps bleiben uns verborgen.
    Und die Sicherheit ist dann wohl auch nicht mehr gegeben.

    1. Eher bekommst du gute Apps, die uns Apple aktuell nicht freigeben will. Die Sicherheit bleibt sowie sie ist, denn die Apps selbst laufen trotzdem noch in einer Sandbox.

      Günstiger wird es sicherlich nicht, da gebe ich dir recht. Wobei die Apps jetzt schon zu günstig waren, daher springen ja alle Entwickler nun auf Abos auf. Da sie mit den Einmalkauf Beträgen in niedrigen Bereich eben nicht über Jahre und mehreren iOS Versionen einen Support geben können.

  4. „Auf dem Mac ist es seit jeher möglich, Apps aus dem App Store und aus anderen Quellen zu installieren.“

    Was nicht heißt dass das besser ist. Beim Mac konnten sie einfach bisher nur noch nicht den Schnitt machen den man bei Smartphones direkt von Anfang an machen konnte.
    Stichwort lautet Page Protection Layer (PPL)
    https://support.apple.com/de-de/guide/security/sec8b776536b/1/web/1#sec314c3af61

    Daher ist iOS und iPadOS auch sicherer als macOS.

    1. Den Schritt sollten sie am Mac auch nie machen, denn es gibt auch am Mac mehr als genügend Spezial Software. Die sich Firmen selbst entwickeln oder entwickeln lassen. Von nützlichen kleinen Tools die wie Endanwender bei Github und Co uns besorgen können ganz zu Schweigen.

  5. Ich finde es nicht gut. Es wird sehr schnell wieder Arschlöcher geben, die Malware programmieren und dann jammern wieder alle rum. Ich brauche keine alternativen Stores.

  6. So wird es sicherlich einige Apps geben, die gar nicht mehr im App Store landen, sondern nur noch über einen anderen Weg angeboten werden. Schließlich können dann alle Verkäufe direkt und ohne Umweg über Apple abgerechnet werden, so sparen Entwicklerteams 15 bis 30 Prozent.
    > Sehe ich persönlich anderes, wenn diese Entwickler Klug sind (gut sind sie vermutlich nicht daher setzten alle immer nur auf Abo, anstatt eine vernünftige Kalkulation zu machen) nutzen parallel dazu immer noch den AppStore. Einfach um so viele iPhone Nutzer wie möglich anzusprechen, zu mal die Apps ja eh für die restlichen Märkte in den AppStore müssen.

    Andere Apps wiederum werden ganz gezielt auf die Prüfung von Apple verzichten wollen, die sonst für die Freigabe im App Store ein Muss ist. Was diese Apps dann im Hintergrund anstellen und ob möglicherweise irgendwelche Daten abgegriffen werden, die sonst nicht abgefragt werden dürften – das bleibt unklar.
    > Der Prüfprozess von Apple ist keine Garantie, dass nicht trotzdem die Apps im Hintergrund Mistbauen, gibt genügend Beispiele die das Belegen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch genügend Beispiele (f.lux um mal eines zu nennen) wo Apple gezielt gute Funktionen von Apps aussperrt. Von den willkürlichen blockieren ganz zu schweigen, wo ein Update auf einmal nicht freigeben wird obwohl nur Fehlerbehebung betrieben wurde.

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