AVM: Hersteller der Fritz!Box soll verkauft werden

Gründer wollen sich zur Ruhe setzen

13 Kommentare zu AVM: Hersteller der Fritz!Box soll verkauft werden

Jeder von uns hat wohl schon mal etwas mit einem Produkt von AVM zu tun gehabt. Die Wahrscheinlichkeit ist jedenfalls sehr groß, dass ihr entweder bereits eine Fritz!Box im Einsatz hattet oder einen vom Provider zur Verfügung gestellten Router genutzt habt, in der Technik der Fritz!Box gesteckt hat.

Nun soll das Unternehmen aus Berlin verkauft werden, so jedenfalls heißt es in einem Bericht aus dem Handelsblatt. Die Investmentbank Lincoln soll mit dem Verkauf beauftragt worden sein und einen Auktionsprozess vorbereiten.


Gegenüber dem Handelsblatt hat AVM die Verkaufsabsichten bereits bestätigt und zudem auch den Hintergrund erklärt:

Inzwi­schen gehen die Gründer und geschäfts­füh­renden Gesell­schafter von AVM bereits auf die 70 zu. Ihnen ist wichtig, dass der Erfolg von AVM weiter­geht, auch wenn sie eines Tages nicht mehr im Unter­nehmen sind. Diesen Über­gang planen sie seit geraumer Zeit aktiv und disku­tieren ohne Zeit­druck verschie­dene Möglich­keiten.

Lohnen dürfte sich der Verkauf auf jeden Fall. Im vergangenen Jahr hat AVM laut eigenen Angaben einen Umsatz von 629 Millionen Euro erzielt, ein Plus von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen soll aktuell rund 750 Millionen bis eine Milliarden Euro wert sein.

Gegründet wurde AVM bereits im Jahr 1986, die Fritz!Box ist seit 2004 auf dem Markt erhältlich, sie feiert im kommenden Jahr also ihren 20. Geburtstag. Die spannende Geschichte von AVM rund um die ersten Fritz-Produkte und das Beinahe-Aus in den 90er-Jahren fasst ein Bericht im Spiegel aus dem Jahr 2006 zusammen.

Die beliebtesten Produkte von AVM

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Kommentare 13 Antworten

  1. ✌️ich bin seit vielen, vielen Jahren mit Produkte von AVM zufrieden, z.b. der Fritz!Box und ich hoffe das bleibt auch so ? Alles gute für die Zukunft 👍

  2. Schade! Es kann nur schlechter werden. Ich war von Anfang an dabei und all die Jahrzehnte stand AVM für Kundenorientierung und gute Software- und Hardwarepflege (ja, es gab auch man Chaos-Firmware die Streß gemacht hat). Ich erinnere mich noch als AVM den Markt betrat und Teles damals der uneingeschränkte, fast alleinige Marktführer in Sachen Modems bzw. Kommunikationshardware war. Da hieß es fast original: „Dieser neue kleine Hersteller mit dem komischen Produktnamen – wer nennt sein Produkt schon Fritz? – wird es schwer haben, wenn er sich überhaupt behaupten kann“. Und genau über den Support, die Kundenorientierung und vor allem stabile Software hat sich AVM durchgesetzt bis der Wettbewerber platt war.

    1. Dann mach doch mal einen vernünftigen Vorschlag. Außerdem kann von Ausverkauf nicht die Rede sein da die Firma ja nicht „verscherbelt um jeden Preis“ werden soll.

  3. Sehr bedauerlich. Potenziellen Investoren geht es leider nur um den kurzfristigen Gewinn und nix weiter. Im Normalfall gehen so verkaufte Unternehmen früher, selten später, den Bach runter, weil die dann den gleichen Schrott bauen wie alle anderen.😕

  4. Der „übliche Werdegang“: Erst Verkauf an Investor, dann Umstrukturierung, dann Untergang wg. billiger Konkurrenz ohne Service. Bleibt zu hoffen, dass sich in so einem Fall einige ehemalige Mitarbeiter finden, um quasi „Fritz! 2.0“ zu gründen …

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