Darkroom: Zutritt für Neukunden ab sofort nur noch mit Abo gestattet

Foto-Editor bietet zudem teuren Einmal-Kauf

Es ist schon eine bedenkliche Sache, die sich im App Store immer weiter ausbreitet: Abonnements. Nun hat es mit Darkroom (App Store-Link) einen beliebten Foto-Editor erwischt, der fortan 4,49 Euro pro Monat oder 21,99 Euro pro Jahr von neuen Nutzern fordert. Immerhin: Bestehende Nutzer behalten alle ihre bisher freigeschalteten Funktionen im gewohnten Umfang.

Laut den Entwicklern, die ihre Entscheidung in einem ausführlichen Blog-Post erklären, hat man auch bei Darkroom das bekannte Problem: Die App ist bereits mehrere Jahre alt und wird ständig weiterentwickelt. Alleine 2019 hat man 21 Updates veröffentlicht. In den letzten drei Jahren waren es sogar 51 Updates, davon 19 Major Releases. Bislang hat sich Darkroom über einzelne In-App-Käufe finanziert, diese scheinen die laufenden Kosten aber nicht mehr ausreichend zu decken.


Wer darauf keine Lust hat, kann Darkroom auch mit einem einmaligen In-App-Kauf komplett und laut Aussage der Entwickler dauerhaft freischalten. Mit einem Preis von 54,99 Euro ist das aber keine günstige Angelegenheit.

Das erwartet euch in Darkroom

Darkroom ist eine Applikation, die ein „Fotobearbeitungserlebnis mit Desktopqualität“ liefern will und dazu auch Multitasking-Funktionen und Tastaturkürzel bereitstellt. Wer eine externe Tastatur angeschlossen hat, kann durch das Drücken der cmd-Taste alle Shortcuts anzeigen lassen. Besonders praktisch auf dem iPad: Ihr könnt einen Fotostreifen an der Seite ausklappen und bekommt so einen Schnellzugriff auf das Fotoarchiv. Die App unterstützt Fotodateien bis 120 MP sowie RAW-Formate, erlaubt es, eigene Filter zu erstellen und eine Stapelverarbeitung anzuwenden. Zudem gibt es eine umfassende Toolbox, Bearbeitungsmöglichkeiten für Live Photos und zahlreiche Export-Optionen.

Das ist außerdem neu in Version 4.4

In der neu veröffentlichten Version 4.4 gibt es neben dem Abo-Modell auch einige nützliche neue Funktionen. So heißt es in der Update-Beschreibung:

Die heute veröffentlichte Version von Darkroom enthält zwei neue Funktionen, die von Benutzern seit langem angefordert wurden: Export-Wasserzeichen und eine erweiterte Symbolauswahl. Zudem wechseln wir zu Abonnements (nur für neue Nutzer), um der nächsten Phase von Darkroom den Weg zum Erfolg zu bahnen.

Mit dem Export-Wasserzeichen kann man seine Bilder beispielsweise einfach schützen und das eigene Logo hinzufügen. Dabei kann man Größe, Position, Transparenz und Schriftart festlegen und das gewünschte Wasserzeichen einfach auf das zu exportierende Bild legen.

‎Darkroom: Foto- & Video-Editor
‎Darkroom: Foto- & Video-Editor
Entwickler: Bergen Co.
Preis: Kostenlos+
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Kommentare 10 Antworten

  1. Insgesamt finde ich das oben genannte Modell fair, wenn die Einmalgebühr von über 50€ bedeutet, dass die App auch weiterhin dauerhaft gepflegt wird.
    Könnt ihr diese Info vielleicht nachreichen? Das geht aus Eurem Post nicht so recht hervor.
    Es ist nur schade, dass es anscheinend keine Testversion gibt. Bisher hatte ich die App noch nicht auf dem Schirm, würde sie jetzt aber mal ausprobieren wollen. Oder wisst Ihr ob es für das Abo einen Testzeitraum gibt?

    1. Also wenn Darkroom ohne Abo genau so viel Funktionen hat wie vorher loht es es sich trotzdem reinzuschauen. Es gibt eine 7 Tage Probeabo 🙂

  2. Ich sehe es schon… Auf dem iPad wird es wegen der Abos nur:
    • EIN Fotoprogramm gegen
    • EIN Spiel
    • EIN Office
    • usw.

    Warum? Wenn man die ganzen Abos zusammenzählt, dann wird man arm. Der Abenteuergeist im Appstore ist völlig weggebrochen… 🙁

  3. Ich hatte die App zum Testen (nutze sonst, RAW POWER, Pixelmator Photo und Aperture).
    Noch schnell vor dem Update der App für 10,99 alle Features als Einmalkauf freigeschaltet.
    Tip: Auto Update abschalten und auf Appgefahren News warten. ? Das ist zwar nicht so komfortabel, aber man schaut beim Updaten genauer hin was und wozu – muss auch nicht jedes Mini-Update mitmachen.
    Ich denke der „Markt“ wird regeln, welches Bezahlmodell bei welcher App Erfolg haben wird. Viele Apps, die man bisher „auf Verdacht“ aufgrund des günstigen Preises als Spontankauf mitnahm (wie ich jetzt gerade noch s.o.), müssen sich beim Abo-Modell gründlicheres Nachrechnen und Preis-Leistungsvergleiche gefallen lassen. So bin ich vor Jahren von Adobe weg hin zu Aperture&Co. Lieber wäre mir persönlich, neue Major-Feature-Updates als In-App-Kauf einmalig freizuschalten, wenn ich sie brauche.

    Zu o.g. Alternativen: Alles Einmalkäufe. RAW POWER hat sogar die vormals drei (einmaligen) In-App-Käufe für verschiedene Features umzuwandeln in einen normalen Kauf ohne In-App.

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