Shelly H&T Gen3: Smarter Sensor für Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Matter-Update vom Hersteller versprochen

Der Shelly H&T Gen3 zeigt Messdaten auf dem Display an

In diesem Jahr sind bereits einige Shelly-Produkte auf den Markt gekommen und eine der interessanten Neuheiten haben wir uns jetzt genauer für euch angesehen. Der Shelly H&T Gen3 (Amazon-Link) ist ein smarter Sensor für Temperatur und Luftfeuchtigkeit mit einem integrierten eInk-Display. Der Sensor ist für knapp 40 Euro in vier verschiedenen Farben erhältlich.

Einer der großen Pluspunkte von Shelly ist ja die Kompatibilität. Ganz egal ob Home Assistant, Homey, MQTT, SmartThings oder openHAB, der Shelly H&T Gen3 kann mit fast jedem Smart Home System gekoppelt werden. Auch Amazon Alexa und Google Home werden unterstützt. Aber wie sieht es mit Apple HomeKit aus?


Hier gibt es für den Moment noch keine offizielle Unterstützung. Allerdings hat der Hersteller angekündigt, dass der Shelly H&T Gen3 ein Matter-Update erhalten wird. Sobald das verfügbar ist, wird sich der Sensor auch in HomeKit nutzen lassen. Zum aktuellen Zeitpunkt ist diese Unterstützung aber noch nicht gegeben.

Shelly H&T Gen3: Wandmontage oder einfach aufstellen

Direkt nach dem Auspacken gibt es zunächst einmal ein kleines Fragezeichen. Natürlich kann der Shelly H&T Gen3 mit zwei kleinen Schrauben einfach an der Wand aufgehangen werden. Aber warum kann man ihn nicht aufstellen? Auch die Unterseite ist abgerundet und der Sensor kippt sofort um. Die Lösung für dieses kleine Problem ist gut im Lieferumfang versteckt: In einem kleinen Karton im Karton ist ein Ständer zu finden, der einfach auf der Rückseite des Shelly H&T Gen3 angebracht wird. So kann man den Sensor dann auch einfach ins Regal stellen.

Nicht im Lieferumfang enthalten sind die vier AA-Batterien, mit denen der Sensor betrieben wird. Alternativ könnt ihr den Shelly H&T Gen3 aber auch per USB-C mit Strom versorgen, was sogar entscheidende Vorteile hat. Im Batterie-Betrieb werden die aktuellen Messdaten nur alle 10 bis 15 Minuten übertragen, bei einer dauerhaften Stromversorgung passiert das deutlich schneller.

Der Shelly H&T Gen3 kann mit Batterien betrieben werden

Die Messdaten kann man in der Shelly-App abrufen, die aktuellen Werte könnt ihr aber auch direkt am Gerät selbst ablesen. Das sehr gut ablesbare eInk-Display zeigt neben der aktuellen Uhrzeit, dem Batterie-Status und der Verbindungsqualität natürlich die derzeitige Temperatur und die Luftfeuchtigkeit an.

Automationen direkt in der Shelly-App

Solltet ihr mehrere Shelly-Geräte mit der Shelly-App (App Store-Link) nutzen und den Sensor nicht in einem anderen Smart Home System konfigurieren, könnt ihr auch nur mit Hersteller-Mitteln kleine Automationen erstellen. Der Shelly H&T Gen3 kann beispielsweise melden, wenn Temperatur oder Luftfeuchtigkeit einen bestimmten Wert übersteigen und dann eine Shelly-Steckdose aktivieren.

Allerdings mit dem bereits oben angesprochenen Makel: Im Batterie-Betrieb erfolgt die Mitteilung von neuen Messwerten nur in äußerst großen Intervallen. Wenn ihr Automationen zeitnah ausführen wollt, müsst ihr den Shelly H&T Gen3 schon zwingend dauerhaft per USB-C mit Strom versorgen. Das find ich auch aus optischen Gesichtspunkten ziemlich unpraktisch, wenn man den Sensor aufstellen möchte, denn der USB-Anschluss liegt an der Seite. Die Rückseite wäre aber ebenso unpraktisch, wenn man den Shelly H&T Gen3 an der Wand montieren möchte. Auch andere Details der gewählten Bauweise verstehe ich nicht: Der kleine Knopf etwa, mit dem man das Gerät manuell aufwecken und aktualisieren kann, befindet sich unter der Batterie-Abdeckung und ist nicht direkt zugänglich.

‎Shelly Smart Control
‎Shelly Smart Control
Entwickler: SHELLY EUROPE EOOD
Preis: Kostenlos

Ein anderer Punkt ist für mich aber noch viel eklatanter: Die Messwerte, insbesondere was die Temperatur angeht, sind „out-of-the-Box“ ziemlich ungenau. Ich habe eine Abweichung von rund 2 Grad Celsius feststellen können. Diese Temperaturabweichung kann man in den Einstellungen korrigieren und dann stimmt alles. Besser wäre natürlich, wenn das Thermometer direkt richtig kalibriert ist.

Shelly H&T Gen3 nur für eine bestimmte Gruppe interessant

Für mich persönlich ist der Shelly H&T Gen3 nicht unbedingt das Gadget der Wahl, ich bin aber auch nur ein ganz einfacher Anwender, der sich auf die Basis-Funktionen beschränkt. Darüber hinaus bietet der neue Shelly-Sensor noch deutlich mehr, wenn man sich denn auch in den Tiefen der Hersteller-App oder der Web-Konfiguration herumtreibt. So kann das kleine Gadget beispielsweise auch WebHooks in besonders schnellen Abständen senden, wenn sich Messwerte ändern. Mit diesen Webhooks kann man in seinem lokalen Netzwerk dann andere Aktionen auslösen. Ebenso ist ein Export der Messwerte als CSV möglich – eine Option, die so nur wenige Smart Home Geräte bieten.

Aus meiner Sicht ist der Shelly H&T Gen3 nicht unbedingt ein Gerät für die breite Masse, sondern ein Werkzeug für alle diejenigen, die bereits tief in den Shelly-Kosmos abgetaucht sind und die zahlreichen, fast schon professionellen Werkzeuge zu schätzen wissen. Als „Normalo“ in der Apple-Welt ist man wohl besser mit dem Eve Weather oder Eve Room unterwegs.

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