Fireproof-Gründer Barry Meade: Facebook hat mobile Spiele erfolgreich gemacht

Mit der genialen Spiele-Reihe hat Fireproof einen Volltreffer gelandet. Nun spricht Mitgründer Barry Meade über die Entwicklung der mobilen Spielebranche.

The room Wall

Nur noch für wenige Stunden könnt ihr das im Herbst 2015 veröffentlichte The Room Three (App Store-Link) für nur 1,99 Euro auf dem iPhone oder iPad herunterladen. Heute Abend wird Apple die Startseite im App Store wie gewohnt überarbeiten und dann wird auch dieses tolle Angebot wieder verschwinden. Mitverantwortlich für einen unserer ganz großen Favoriten aus dem vergangenen Jahr ist Barry Meade, der zusammen mit fünf Freunden im Jahr 2008 das Spiele-Studio Fireproof Games gegründet hat.


Mit unseren britischen Kollegen PocketGamer hat sich Barry Meade nun ein wenig über die Entwicklung der mobilen Spielebranche unterhalten. Für den Commercial Director waren die mobilen Spiele von Facebook der Knackpunkt für die Branche. „Ob man es mag oder nicht, der Start von Zynga und einiger anderer Titel, die traditionelle Spieler auf die Palme bringen, haben den Weg für Supercell und King nur kurze Zeit später geebnet“, sagt Meade.

Frischer Wind für die Top-10 gewünscht

Noch vor zehn Jahren haben Computer und Konsole den Markt dominiert, mittlerweile wird das ganz große Geld aber woanders gescheffelt. „Mobile Spiele als eigene, neue Plattform wurden lange Zeit von der Computer- und Konsolenindustrie belächelt oder sogar ignoriert. Nun gehen sie selbst davor in die Knie.“ Dass heute alles schlechter ist als damals, davon will Meade aber nichts wissen. „Es gibt viele Dinge, über die man sich Sorgen machen muss. Aber Fireproof hätte vor zehn Jahren noch kein eigenes Spiel entwickeln können. Und da hört dieses Diskussion für mich auch schon wieder auf.“

Mittlerweile sind die Entwickler von The Room zu einer festen Größe im App Store geworden – obwohl sie sich nicht für das erfolgreichste Bezahlmodell entschieden haben und stattdessen noch echte Premium-Spiele anbieten. Die Zahlen belegen das deutlich: Zwar steht The Room Three derzeit an der Spitze der Verkaufscharts auf dem iPad, in der Liste der umsatzstärksten Apps ist es aber weit von den Top-10 entfernt und liegt nur auf Platz 130.

Wenig überraschend sind daher seine Wünsche für die Zukunft: „Bessere Spiele. Tapferere Entwickler. Größeres Publikum und mobiles Virtual Reality als letzten Schrei. Oh, und es wäre klasse, wenn sich die Top-10 ein wenig verändern würden.“ Denn dort dominieren seit Jahren vor allem Supercell und King mit ihren Freemium-Spielen.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Da kann ich Fireproof aber beruhigen. Die Freemium und bezahlspiele sind „abzocke“ pur. Ich würde Euer Spiel, käme es mit Freemium NICHT kaufen, und habe es geladen, 10 Sekunden nachdem die Meldung kam The Room 3 ist raus. Ich zahle lieber 1x dafür als das ich den Geldgeilen Geier etwas in den Hals stopfe. Leider denken viele nicht so. Aber ich denke Qualität zahlt sich aus. Nur zur Info: Euer Game ist eines der besten die ich je gespielt habe. Ich wäre durchaus auch bereit 7,99€ zu bezahlen. Sofern die Spielzeit stimmt gerne. Und bitte, wie zur Hölle bekommt man die Alternativen Enden gelöst? Ich verzweifle daran und das wurmt mich !!!

    1. Noch schlimmer als die ständigen Hinweis, dass man Erweiterungen oder Tools kaufen sollen, sind die nervigen Einblendungen in Verbindung mit Facebook & Co. . Ich schmeiße grundsätzlich jedes Game – ob gekauft oder umsonst – sofort von meinen Geräten wenn etwas in der Richtung erscheint.

  2. Konnte mich noch nie für Computerspiele/Spielekonsolen erwärmen, genauso wenig wie für Handspiele.
    Ich kann dieses ganze Gespiele nicht nachvollziehen. Ein Spielerbend in altbewährter Manie mit „Brettspielen“ bringt mir 1000 Prozent mehr Spaß als irgend ein doofes virtuelles elektronisches Spielchen.

    1. Ja, genau. Nur was mir selbst spass macht ist nicht doof. Alles andere dürfte es überhaupt erst gar nicht geben…
      Meintest Du eigentlich 100 Prozent, oder 1000 Promille? ^^

    2. Jedem das Seine.

      Gibt genug Menschen, die glotzen lieber Fern, andere – mich inbegriffen – zocken lieber und das am liebsten mit Freunden.

      Ob jetzt althergebracht mit Brettspielen oder „moderner“ d.h. virtuell am PC oder an der Konsole, das ist primär doch egal. Ich habe mit beidem meinen Spaß. Es ist jedoch einfacher virtuell zusammen zu kommen, als sich real zu treffen. Vor allem wenn man nicht in unmittelbarer Nähe wohnt.

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