Grid Legends: Das bisher umfangreichste Rennspiel im Mac App Store

Ausprobiert mit einem PlayStation Controller

Ich bin ja früher fast schon professionell Rennsimulationen gefahren und habe auch regelmäßig Profi-Rennfahrer abgehängt. Für dieses Hobby fehlt mit mittlerweile die Zeit, umso mehr freue ich mich aber über Spiele wie etwa Grid Legends (App Store-Link). 2022 von Codemasters und Electronic Arts auf den Markt gebracht, ist es seit Dezember auch im Mac App Store verfügbar.

Die Umsetzung hat wie so oft Feral Interactive übernommen. Der Publisher aus London hat ja schon viele Konsolen- und PC-Spiele auf iPhone, iPad und Mac portiert. Grid Legends ist mit allen Macs mit Apple-Prozessor kompatibel und kostet im Mac App Store 39,99 Euro. Das ist ein sehr attraktiver Preis, denn im Paket ist das DLC „Deluxe Upgrade“ bereits enthalten. Bei Steam würdet ihr dafür zusammen mit dem Spiel selbst knapp 80 Euro bezahlen.


Auf dem Mac mini okay, auf dem MacBook Pro wow

Den ersten Versuch habe ich mit meinem Mac mini gestartet. Das Modell mit M1-Chip aus dem Jahr 2020 ist definitiv dazu in der Lage, Grid Legends flüssig und absolut spielbar darzustellen. Auf dem angeschlossenen 5K-Monitor sah die ganze Geschichte dann aber doch etwas pixelig aus.

Deutlich schicker sieht Grid Legends auf meinem 14 Zoll MacBook Pro aus, auch wenn das schon zwei Jahre auf dem Buckel und „nur“ einen M1 Pro Chip hat. Ich konnte Grid Legends problemlos mit voller Auflösung spielen, alle Screenshots hier im Bericht habe ich mit diesem MacBook aufgenommen. Mittlerweile gibt es ja schon den M3 Pro oder M3 Max, hier hat man dann noch etwas mehr Reserven.

Das Fahrgefühl von Grid Legends

Bei der Grafik kann ich aus der Sicht eines Mac-Gamers definitiv nicht meckern, so verwöhnt wurde ich schon lange nicht mehr. Aber wie sieht es mit der Steuerung und dem Fahrgefühl von Grid Legends aus? Ich habe zu einem PlayStation 5 Controller gegriffen, aus meiner Sicht schon so etwas wie die Mindestanforderung für ein Rennspiel.

Spiel ist übrigens das richtige Stichwort, denn eine Simulation ist Grid Legends nicht. Das Entwicklerteam selbst spricht von einer perfekten Mischung aus Arcade und Simulation. Aus meiner Sicht ist der Arcade-Anteil sehr viel höher, aber das kommt dem Spielspaß durchaus zugute. Und ich muss ja auch gestehen: Mit Controller aktiviere ich durchaus ein bisschen ABS und ein bisschen Traktionskontrolle.

Definitiv bemerken kann man einen Unterschied beim Fahrverhalten der verschiedenen Fahrzeuge. Es gibt Boliden, die quasi wie angegossen auf der Straße kleben. Es gibt aber auch Fahrzeuge, die sehr viel hecklastiger sind und gerne mal hinten ausbrechen, um dann gekonnt in einem Drift um die Ecke bewegt zu werden. Und dann gibt es auch noch die Trucks mit ihrem riesigen Federweg, die einfach nur absurd sind, was das Handling angeht. Aus positiver Sicht. Generell kann man sagen: Es muss eher weniger gebremst werden, als es in der Realität der Fall wäre.

Grid Legends bietet euch etliche Möglichkeiten

Ich habe mittlerweile einige Stunden im Story-Modus von Grid Legends verbracht. Okay, auf die Geschichte, die dort erzählt wird, kann man nicht wirklich viel Wert legen. Allerdings ist dieser Modus ziemlich abwechslungsreich, da man jedes der rund fünf bis zehn Minuten langen Rennen mit einem anderen Fahrzeug bestreiten. Für ein paar kurze Rennen in der Mittagspause eine wirklich feine Sache.

Darüber hinaus gibt es aber noch viel mehr zu entdecken. Es gibt dynamische Events mit immer neuen Herausforderungen, einen Karriere-Modus bis hin zur Formel 1 oder auch die Sektion „Rennen erstellen“, in der man genau das machen kann. Hier könnt ihr dann auch direkt auf einer Strecke eurer Wahl fahren, unter anderem sind Suzuka, Brands Hatch, Indianapolis, Bathurst oder der Red Bull Ring mit dabei. Es geht aber auch über Straßenkurse in Shanghai, London oder San Francisco. Und was die Fahrzeuge angeht, habe ich ja schon die Vielfalt erwähnt – es sind weit über 100 verschiedene Fahrzeuge.

Grid Legends mag vielleicht nicht das beste Rennspiel aller Zeiten sein, das haben schon etliche Testberichte der Konsolen-Version gezeigt. Was das Spielerlebnis auf dem Mac angeht, gibt es aus Arcade-Sicht aber zum aktuellen Zeitpunkt nichts Besseres. Gelegenheits-Racern, die zumindest über einen Controller verfügen, kann ich den Kauf des Spiels daher empfehlen.

‎GRID™ Legends
‎GRID™ Legends
Entwickler: Feral Interactive Ltd
Preis: 39,99 €

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Kommentare 7 Antworten

  1. Kann das Spiel überhaupt 5K oder ist bei 4K Ende? Das würde nämlich erklären warum es am 5K Monitor Pixelig wirkte, es Skaliert sich von 4K auf 5K nicht wirklich gut.

    1. Kann ich grad gar nicht genau sagen. Auf dem MacBook Pro 14 Zoll wird jedenfalls die native maximale Auflösung unterstützt von 3024 x 1964 Pixeln.

  2. Ich wollte nach dem Intro schon fleißig kommentieren das Grid Legends weit weit weg von einer Simulation ist, aber das hast du ja später selbst klargestellt. Nach Apples großen Ankündigungen für Gaming müssen da ja auch langsam die Spiele nachkommen.

  3. Bevor ihr’s euch kauft, beachtet lieber das Kleingedruckte ganz am Ende des Beschreibungstextes:

    • Dieses Spiel wird z. Zt. nicht auf Volumes mit der Formatierung „Groß-/Kleinschreibung“ unterstützt.

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