Jeff: Kleines Screen-Recording-Tool für den Mac erstellt GIFs und speichert in der Dropbox

Oft sagen Bilder mehr als Worte, beispielsweise, um Anleitungen vor dem Mac zu geben. Das kleine Werkzeug Jeff will dabei behilflich sein.

JeffAuch ich komme immer wieder einmal in die Situation, in der mich die verzweifelten Eltern anrufen, weil „irgendetwas mit dem Computer nicht stimmt“. Möchte man ihnen dann bestimmte Vorgänge erklären, gestaltet sich dieses während eines Telefonats meistens schwierig. In einem solchen Fall kann man von der Mac-App Jeff (Mac Store-Link) Gebrauch machen, die zum Preis von 8,99 Euro im deutschen Mac App Store zum Download bereit steht. Jeff wurde am 13. November vom Entwicklerteam Robots and Pencils Inc. veröffentlicht und benötigt zur Installation mindestens OS X 10.10, knapp 4 MB an freiem Festplattenspeicher und einen 64-Bit-Prozessor.


Die bisher nur in englischer Sprache bereitstehende Anwendung nistet sich nach dem Download entweder auf Abruf oder direkt beim Systemstart mit einem kleinen runden Logo in der Menüzeile des Macs ein. Damit man seine animierten Werke jedoch auch speichern kann, ist gegenwärtig ein Dropbox-Account Pflicht. Warum man seine mit Jeff erstellten gifs nicht einfach auch im Download-Ordner des Macs sichern kann, erschließt sich mir noch nicht. Immerhin: In der App-Beschreibung heißt es, „Derzeit wird ein Dropbox-Account benötigt, um Jeff nutzen zu können“ – vielleicht arbeitet man bei Robots and Pencils auch schon daran, andere Möglichkeiten zum Speichern zu realisieren.

Upload-Prozess in die Dropbox nimmt lange Zeit in Anspruch

Hat man einmal das Dropbox-Konto mit Jeff verknüpft, kann einfach über einen „Record“-Button entweder über eine Drag-Geste ein bestimmter Teil des Mac-Schreibtisches, oder auch gleich die gesamte Schreibtisch-Ansicht aufgenommen werden. Hat man seine Ausführungen, beispielsweise die Demonstration eines neuen Designs, das Reproduzieren eines Software-Bugs oder eine Anleitung für ein Programm, erstellt und die Aufnahme beendet, startet der Upload-Vorgang des gifs in die Dropbox.

Dieser Upload-Prozess nahm bei meinem Test-gif allerdings so einige Zeit, etwa 10 bis 15 Minuten, in Anspruch, obwohl ich nur etwa 1/4 meines Schreibtisches als Aufnahmefläche ausgewählt und etwa 7-9 Sekunden aufgenommen habe. Im kleinen Fenster der Jeff-App wird der Upload-Fortschritt angezeigt – bei meinem nach dem Hochladen in der Dropbox gespeicherten gif war dieses knapp 91 MB groß und damit absolut kein Leichtgewicht. Allerdings erfolgte das Abspielen des animierten gifs problemlos, und das auch nach Verschieben auf den Schreibtisch und dem Öffnen mit einem Internetbrowser wie Firefox.

Uneingeschränkt empfehlenswert ist Jeff daher derzeit noch nicht. Nicht nur, dass zwingend ein Dropbox-Account zur Nutzung vorausgesetzt wird, auch der sehr lange Upload und der oft begrenzte Platz in der Dropbox kann ein Hindernis bei der täglichen Arbeit mit Jeff sein. Für kurze Präsentationen, Screen Recordings oder Anleitungen mag die neue Mac-App geeignet sein, aber wer längere animierte gifs erstellen will, sollte sich auf langwierige Uploads gefasst machen. Wir hoffen, dass die Developer es bald auch ermöglichen, die gifs auf der Mac-Festplatte zu speichern.

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Kommentare 1 Antwort

  1. für die Fernwartung mit den „Eltern“ bietet sich Teamviewer (kostenlos) an:
    – man braucht keine Dropbox
    – lässt sich auch von DAUs installieren wenn man ihnen telefonisch beisteht
    – man braucht keine großen Videos/GIFs erstellen

    Screenshot-Videos anstatt klobige GIFs gibts bei monosnap.com (kostenlos)

    Mir erschliesst sich nicht ganz warum man es so komplex (und teuer) machen muss ?

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