Logitech Combo Touch: Neue Tastaturhülle für das 12,9″ iPad Pro ausprobiert

Für die 2021er Version

Das Magic Keyboard für 12,9″ iPad Pro ist mit 399 Euro wirklich sehr teuer. Dass Apple hier gute Qualität ausliefert, ist unstrittig, aber die Tastaturhülle ist mit 400 Euro sogar teuer als das iPad 8.

Etwas günstiger ist das Logitech Combo Touch, das ebenfalls ein Trackpad bietet und nur 229,95 Euro kostet. Die Variante für das 11″ iPad Pro liegt bei 199,95 Euro. Ich habe das Logitech Combo Touch zusammen mit dem 12,9″ iPad Pro 2021 ausprobiert und möchte folgend meine Eindrücke mit euch teilen.


Das Logitech Combo Touch bietet im Vergleich zum Apple Magic Keyboard einen echten Rundumschutz. Hier wird das iPad Pro nämlich in eine Hülle gepackt, die alle Ränder und Kanten vor Kratzern und Stößen schützt. Die Rückseite integriert dabei einen Kickstand, der das iPad in verschiedenen Winkeln aufstellen kann. Gut: Da man das iPad samt Case von der Tastatur lösen kann, kann man das iPad auch mal ohne Tastatur mitnehmen.

Die Tastatur selbst wird einfach über den Smart Connector magnetisch angedockt und ist somit perfekt ausgerichtet. Über den ausklappbaren Kickstand lässt sich das iPad wie erwähnt aufstellen. Die Tastatur wird vom iPad automatisch erkannt und benötigt keine externe Stromzufuhr. Über den Smart Connector wird das Case über das iPad geladen.

Die Tastatur ist empfehlenswert. Hier gibt es eine fast normalgroße Tastatur, die einen guten Druckpunkt bietet. Über der Zahlenreihe gibt es zusätzliche Funktionstasten, mit denen man die Helligkeit des iPads, die Tastaturbeleuchtung, die Musikwiedergabe oder die Lautstärke steuern kann. Zudem gibt es einen Home-Button, einen Knopf zum Einblenden der Tastatur auf dem iPad, einen Button für die Suche und einen Knopf zum Sperren des iPads. Auf diese Funktionstasten muss man beim Apple Magic Keyboard übrigens verzichten.

Präzises Trackpad mit Multi-Touch-Gesten

Das Logitech Combo Touch bietet zudem ein sehr gutes Trackpad, das sogar etwas größer ist als in Apples Magic Keyboard. Dieses ist überall klickbar und in den Optionen kann man auch „Klick durch Tippen“ aktivieren. Das Trackpad ist wirklich gold wert, wenn man viel mit der Tastatur arbeitet, da man so nicht ständig auf den Bildschirm fassen muss. Wer ein MacBook besitzt, wird die Vorteile eines Trackpads schnell zu schätzen wissen.

Über die bekannten Multi-Touch-Gester kann man Apps schließen, zwischen Apps hin- und herspringen, Text markieren und vieles mehr. Das Arbeiten mit Tastatur und Trackpad macht einfach viel mehr Spaß.

Gar nicht mal so leicht

Das 12,9″ iPad Pro wiegt 682 Gramm, das Logitech Combo Touch noch einmal 780 Gramm. iPad und Tastaturhülle wiegen zusammen also stolze 1462 Gramm. Zum Vergleich: Das aktuelle MacBook Air wiegt nur 1290 Gramm.

Verpackt und zusammengeklappt im Logitech Combo Touch ist das iPad schon ein richtig großer und schwerer Brocken – und sogar dicker als ein MacBook Pro. Dafür gibt es aber auch einen sehr guten Rundumschutz und eine immer einsatzbereite Tastatur.

Das Aufstellen ist übrigens gar nicht so einfach und ein wenig fummelig. Wer das iPad aufklappen will, muss schon beide Hände nutzen, damit der magnetisch gehaltene Deckel sich öffnet. Und es ist definitiv einfacher, wenn man die Tastatur klappt als das iPad – nur das dann alles auf dem Kopf steht. Und wenn man dann noch den Apple Pencil der zweiten Generation nutzt, der magnetisch am iPad gehalten und geladen wird, wird es noch komplizierter den Deckel zu öffnen, da dann noch kaum Platz zum Greifen vorhanden ist.

Optik und Fazit

Optisch finde ich das Combo Touch ansprechend, verfügbar ist es nur in der Farbe Oxford Grey. Wer sein iPad Pro für produktives Arbeiten nutzt, kann mit Tastatur und Trackpad seinen Workflow verbessern. Aber eines muss man weiterhin beachten: iPadOS ersetzt nicht macOS. Sprich: Das iPad Pro wird inklusive Case nicht zu einem MacBook Ersatz.

Das Gesamtpaket finde ich rundum gelungen. Das Gewicht spielt natürlich eine Rolle, dafür bekommt ihr aber auch einen guten Schutz sowie eine Tastatur und ein Trackpad. Die Qualität stimmt und das Logitech Combo Touch bietet mehr Funktionen als das Apple Magic Keyboard, ist dafür aber auch etwas schwerer. Das Trackpad reagiert schnell und gut. Dass man das iPad Pro von der Tastatur abnehmen kann, empfinde ich als praktisches Extra.

Das Logitech Combo Touch für das 12,9″ iPad Pro 2021 ist eine Empfehlung und ist mit 229,95 Euro deutlich günstiger als die teure Tastaturhülle von Apple.

Logitech Combo Touch für 12,9 iPad Pro

Das Combo Touch Keyboard Case von Logitech macht das iPad Pro noch vielseitiger. Du kannst tippen, lesen, etwas skizzieren oder ansehen und gleichzeitig die Vorder- und Rückseite sowie die Ecken deines iPad Pro zuverlässig in einem passenden Case schützen. Das Combo Touch hat eine abnehmbare Tastatur mit Trackpad und einen verstellbaren Ständer für mehr Flexibilität, wenn du nicht mehr tippen willst. Es hat das größte Logitech Trackpad und ist das dünnste Keyboard Case mit einem Trackpad Design. Ein neues, überall klickbares Trackpad und die Smart Connector Technologie machen die Navigation reaktionsschnell. Und sie unterstützen die Multi‑Touch Gesten, die du kennst und liebst, wie Streichen, Auf- und Zuziehen, Tippen und mehr. Zusammen mit der Logitech Tastatur, die ähnlich ist wie bei einem Laptop, kannst du einfach arbeiten und kreativ sein. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten.

229,95 EUR

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 9 Antworten

  1. Zitat:“iPadOS ersetzt nicht macOS. Sprich: Das iPad Pro wird inklusive Case nicht zu einem MacBook Ersatz.“ Zitat Ende.

    Das würde ich erstmal vom Einsatz abhängig machen. Die meisten User wissen gar nicht, dass ihn ein iPad völlig ausreichen würde.

    1. @Simply: ich glaube der Verfasser meinte es nur vom Grundsatz her und um es nochmal zu verdeutlichen. ?
      Ich stimme Dir aber komplett zu. Ich habe schon seit ein paar Jahren keinen PC/Laptop mehr. Alles was es zu tun gibt, kann ich über das iPhone, iPad und iCloud regeln.
      Falls ich mal was drucken muss, dann kann ich das auch im Geschäft erledigen?
      Außerdem sitz ich den ganzen Tag vorm PC und bin froh daheim dies nicht tun zu müssen ?

      @Plebejer: da hast aber echt ein super Angebot ergattern können. Mal davon abgesehen dass der Originalpreis VIEL (wie jeder Preis von Apple) zu teuer ist muss ich sagen, dass ich es als total störend empfände wenn der Rand des iPads ungeschützt ist und ich den Pencil nirgends unterbringen kann. Von daher würde ich es mir, Angebot hin oder her, nicht kaufen wollen. Auch wenn ich gestehe, dass mir das Logitech nicht zu 100% gefällt.

  2. iPadOS ist schon toll, aber eine Limitierung auf zwei parallele App auf einem Screen ist nicht gut. Drei oder vier würden mir besser gefallen. Ich werde, soweit es geht, neben dem iPad immer einen Mac besitzen. Das iPad macht sich auf der Couch einfach besser.

    Abgesehen davon gefällt mir das Magic Keyboard besser. Ich klemme mir das iPad in einem Bruchteil einer Sekunde unter den Arm und kann es auf der Couch im Liegen verwenden. Mit dem Logitech rein-raus zu spielen, fände ich auf Dauer anstrengend und auch sicher nicht gut fürs Material. Wobei ich mir das Magic Keyboard NIEMALS für 400€ gekauft hätte. Ich habe meines für 250€ bei MM im Sale geschossen.

    1. ja,habe das MK auch als Schnäppchen ergattert,es ist wirklich magic,nur ist es mir noch nicht gelungen das Microfon für die Spracheingabe sichtbar zu machen,wie geht das?Habe schon alles versucht…..

  3. Hmm, ich habe das Logitech für iPad Pro 12.5 seit ca. 2 Jahren. Hauptgrund war, dass es das iPad gut schützt. Ich würde es mir nicht noch einmal kaufen. Die Hülle hat an der Seite 4 Öffnungen für die Lautsprecher. Dort gibt es nach einiger Zeit „Eselsohren“ – die kleinere Stege stehen mindestens 5 mm ab. Das sieht unmöglich aus. Die Hülle ist deshalb schon einmal ausgetauscht worden und spätestens bei der Ersatzhülle habe ich sehr darauf geachtet, die Stege nicht zu berühren. Das Problem ist übrigens bekannt und bei Reddit nachzulesen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de