„Look Around“ in Apple Maps: Neue Infos zu verbesserten Ansichten in München

Großes Update mit 3D-Ansichten

Auch in Deutschland arbeitet Apple weiterhin daran, die eigene Karten-App kontinuierlich zu verbessern. Neue Features und verbesserte Ansichten gehören dazu. Erst kürzlich gab es ein riesiges Update für Deutschland mit einer neuen „Look Around“-Funktion für die süddeutsche Großstadt München.

Insgesamt gibt es 60 Sehenswürdigkeiten in 3D, detailliertere Bodenbedeckungen, eine verbesserte Navigation, Augmented Reality-Fußgängerrouten und mehr. Die neuen Karten für Deutschland zeigen Gebäude in 3D, Parkanlage, Grünflächen, Straßen, Flughäfen, Einkaufszentren und mehr mit deutlich mehr Details und Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, den Berliner Funkturm, die Elbphilharmonie in Hamburg oder das Schloss Neuschwanstein in 3D. Gleichzeitig zeigen orange hervorgehobene Bereiche belebte Straßen, Gebäude und mehr, unter anderem Einkaufszentren oder Innenstädte.


Als erste deutsche Stadt ist München mit Look Around für jeden erlebbar. Hier gibt es interaktive Bilder auf Straßenebene mit hochauflösender 3D-Fotografie sowie eine flüssige und reibungslose Darstellung von Großstädten. Gleichzeitig wurden Personen und Kennzeichen unkenntlich gemacht. Wer zum Beispiel sein Haus verpixeln möchte oder Fehler findet, kann diese über diese Webseite melden.

Mit der Veröffentlichung von Look Around in München hat nun auch das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht Informationen zu Apples Kamerafahrten, ihrem technischen Ablauf und datenschutzrelevanten Themen veröffentlicht.

„Bereits zu Beginn der Kamerafahrten und auch bei Einführungen der sog. „Pedestrian Walks“- der Aufnahmen zu Fuß -, ist Apple aktiv an das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht herangetreten, um die datenschutzrechtlichen Fragen rund um dieses Projekt zu diskutieren. Dabei wurde ein Konzept vorgelegt, das aus unserer Sicht schlüssig war und bislang keine Anhaltspunkte für aufsichtliche Maßnahmen ergeben hat. Dies ist auch im Hinblick auf die schrittweise Einführung des Look-Around-Features der Fall gewesen; insbesondere wurde die Methodik aufgezeigt, mit welcher sichergestellt wird, dass Gesichter und KFZ-Kennzeichen nicht zu erkennen sind.“

Datenweitergabe an Dritte erfolgt laut Apple nicht

Apple bezwecke mit den Kamerafahrten und ihren Aufnahmen „eine Neuerstellung von Kartenmaterial“, „mit dem die eigenen Apple-Dienste (z.B. Kartennavigation) verbessert werden sollen, sowie Aufnahmen für das Look-Around-Feature zu fertigen“. Dabei gibt das Landesamt an, dass Apple keine Weitergabe der Daten an Dritte vorsehe. Seit dem 1. April 2022 solle die schrittweise Einführung von Look Around in Deutschland durch Apple erfolgen. Die Aufnahmen von Apple und ihre Veröffentlichung im Internet seien laut dem Bayerischen Landesamt zulässig, sofern bestimmte Voraussetzungen gewahrt seien.

„Betroffene Personen haben aufgrund der datenschutzrechtlichen gesetzlichen Vorgaben einen Anspruch auf Information über Art und Zwecke der Kameraaufnahmen und können der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten widersprechen. Dies gilt unabhängig davon, ob die Bilder bereits für das Look-Around-Feature verwendet werden bzw. auch unabhängig davon, ob die Aufnahmen bereits gemacht worden sind. Ein Widerspruch ist jederzeit möglich. Dies betrifft bspw. die unverpixelte Darstellung der eigenen Häuserfront.“

Das Landesamt stellt darüber hinaus entsprechende Kontaktmöglichkeiten bereit, sofern man von entsprechenden Datenschutzrechten Gebrauch machen möchte. Auch ein FAQ-Bereich mit Fragen und Antworten findet sich am Ende des Artikels. Grundsätzlich gilt: Apple ist es unter Wahrung bestimmter (Daten-)Schutzmaßnahmen erlaubt, Fotos im öffentlichen Straßenraum zu machen und diese online zu stellen. Dazu gehören unter anderem die bereits erwähnte Verpixelung von Kennzeichen und Gesichtern sowie die Unkenntlichmachung von Häuserfassaden, sofern dies gewünscht wird. Dieser Widerspruch lässt sich auch im Voraus anlegen, auch wenn die Apple-Fahrzeuge noch nicht am Haus vorbeigefahren sind. „Sollte das Fahrzeug dann tatsächlich Aufnahmen machen, dann werden diese in der Nachbearbeitung verpixelt“, so das Bayerische Landesamt.

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Kommentare 1 Antwort

  1. Mir ist neulich die Integration von Ampeln in Carplay aufgefallen. Zuerst dachte ich „ziemlich groß die Dinger“ weil sie doch etwas wuchtig erscheinen. Doch auch Siri bindet sie mit ein und so heißt es jetzt „an der nächsten Ampel rechts abbiegen“ und nicht nur „in 200m rechts abbiegen“. Das ist ein guter Zugewinn, da oft Straßennamen nicht lesbar sind oder die Entfernung nicht immer deutbar ist.
    Auch die Anzeige von Geschwindigkeitsbegrenzungen ist nicht schlecht – zumindest für jene, die keine Erkennung bereits im Auto integriert haben. In Kürze steht wieder eine Fahrt durch die Republik an – mal sehen was die App sonst noch dazugelernt hat.

    Mit der 3D-Ansicht von Sehenswürdigkeiten kann ich nicht viel anfangen – werde im Auto noch im Alltag.

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