Netatmo Smart Lock: Das etwas andere Konzept vorgestellt

Türschloss mit NFC-Schlüsseln soll 2023 erscheinen

Bereits vor mehr als zwei Jahren hat Netatmo sein smartes Türschloss vorgestellt. Seither hat man nicht viel gehört. Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin war Netatmo allerdings mit einem eigenen kleinen Stand vertreten und hat dort auch das smarte Türschloss ausgestellt.

Grund genug, einen genaueren Blick auf die Lösung von Netatmo zu werfen, denn sie unterscheidet sich grundlegend von dem, was andere Hersteller wie Nuki, Yale oder Tedee derzeit auf dem Smart Home Markt anbieten. Während man dort komplett auf eine App setzt, steht bei Netatmo weiterhin der Schlüssel im Mittelpunkt.


Dieser wird vom Hersteller Smart Key genannt und kommuniziert via NFC mit dem Türschloss. In der Praxis sieht das wie folgt aus: Der NFC-Schlüssel wird von außen in das Türschloss gesteckt und entriegelt selbiges, so dass die Tür mechanisch geöffnet werden kann.

Netatmo Smart Lock ohne praktische Auto-Unlock-Funktion

Alternativ besteht die Möglichkeit, das Netatmo Smart Lock über Bluetooth oder auch über HomeKit mit dem iPhone zu entsperren, allerdings muss man es danach händisch öffnen. Eine aus meiner persönlichen Sicht praktische Auto-Unlock-Funktion wie beim Nuki Smart Lock gibt es bei Netatmo nicht.

Auch aus diesem Grund ist bei der Lösung von Netatmo vielleicht nicht unbedingt vom Türschloss 2.0, sondern viel eher vom Schlüssel 2.0 die Rede. So kann man der Putzkraft, dem Babysitter oder anderen Personen einen physischen Schlüssel in die Hand drücken, der aber nur zu ausgewählten Zeiten Zugang gewährt und auch nicht einfach kopiert werden kann.

Diese etwas andere Herangehensweise finde ich gar nicht mal so schlecht, denn sie wird eine weitere Option auf dem Markt der smarten Türschlösser bieten. Nur ein Detail stört mich ein wenig: Es gibt keine Möglichkeit, das Schloss von außen mit einem mechanischen Schlüssel zu öffnen. Wenn die Batterien des Smart Locks leer sind, kann man es übrigens von außen mit Notstrom versorgen – allerdings will Netatmo hier auf einen veralteten Micro-USB-Anschluss setzen. Hier wäre USB-C wohl die bessere Lösung gewesen – aber vielleicht tut sich bis zum Marktstart im kommenden Jahr ja noch etwas.

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