Nova H1 Audio Ohrringe: Als Schmuck getarnte Kopfhörer

Erhältlich in Gold und Silber

Ich war noch nie die Frau für Perlenohrringe und trage auch ansonsten nicht oft Schmuck. Als ich heute morgen die als Ohrringe getarnten Nova H1 Audio Kopfhörer gesehen habe, musste ich schmunzeln und habe mich gefragt: Wer braucht sowas wirklich?

Nova ist ein deutsches Start-Up mit Sitz in München, das mit den Nova H1 Audio Earrings nun als Perlenohrringe getarnte Bluetooth-Kopfhörer auf den Markt gebracht hat. 


Echte Perlen, Directional Sound

Die Kopfhörer bestehen aus echten Perlen und wahlweise vergoldeten oder versilberten Steckern bzw. Clips. Da die Nova H1 ans und nicht ins Ohr gesteckt werden, zählen die kleinen Bluetooth-Kopfhörer allerdings nicht zur Kategorie der klassischen In-Ear-Kopfhörer. Im Gegensatz zum Beispiel zu den Shokz OpenRun Pro handelt es sich bei den Nova H1 Audio Ohrringen aber nicht um einen Knochenschallkopfhörer. Die verbaute Directional-Sound-Technologie gleicht vielmehr den Sony LinkBuds, bei denen Audio dank des speziellen Ring-Loch-Designs kurz vor dem Ohr abgespielt wird, wodurch sowohl das abgespielte Audio als auch die Geräusche in der eigenen Umgebung hörbar sind. Die Nova H1 Audio Ohrringe verfolgen den gleichen Ansatz: Musik und Co. werden nicht direkt ins Ohr wiedergegeben, sondern am Ohr. So soll auch die eigene Umgebung jederzeit wahrnehmbar bleiben – und gegebenenfalls für andere noch nicht mal sichtbar sein, dass ich als Nutzerin gerade Musik höre. 

Die Akkuleistung soll laut Herstellerangaben für bis zu 3,5 Stunden Musikhören bzw. für ein 2,5-stündiges Telefonat reichen, bevor die Kopfhörer in einer einer Schmuckschachtel gleichenden Ladebox aufgeladen werden müssen. Mit dieser Ladebox sollen bis zu 14 Stunden Akku-Laufzeit drin sein.

Ab 595 Euro im Hersteller-Shop erhältlich

Die Nova H1 Audio in gold gibt es für 695,00 Euro im Shop des Herstellers. Die Variante in silber ist für 595 Euro erhältlich. Für diesen Preis müssten die Ohrringe meiner Meinung nach erstklassigen Sound liefern, um als Alternative zu als Kopfhörer erkennbaren Produkten infrage zu kommen. 

Ich persönlich finde es allerdinfs durchaus sinnvoll, das ein anderer Mensch sieht, dass ich Kopfhörer trage und also womöglich gerade in ein Gespräch oder ins Musikhören vertieft bin. So werde ich dabei vielleicht weniger unterbrochen und der Mensch, der mich zum Beispiel etwas fragen möchte, kann mir ein Zeichen geben und ich ihm meine volle Aufmerksamkeit schenken, wenn ich die Kopfhörer aus dem Ohr genommen habe bzw. die Pausentaste gedrückt habe. Wir sind zwar heutzutage alle gewohnt, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun und uns bloß für kurze Zeit vollständig auf eine Sache zu konzentrieren, doch mit dieser Gewohnheit gehen auch viele Fähigkeiten verloren, die ein menschliches (Zusammen)Leben ausmachen, etwa: sich voll und ganz aufeinander zu konzentrieren, sich länger als fünf Minuten mit einer Sache zu beschäftigen und wirklich tief in diese einzutauchen, bis hin zu einfach mal GAR NICHTS zu tun, sondern einfach nur dazusitzen und zu atmen. Ich brauche nicht noch mehr Möglichkeit zur Gleichzeitigkeit, schon gar nicht, wenn diese auch noch „versteckt“ ist.

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Kommentare 6 Antworten

  1. Eine sehr gesunde Einstellung zum Nichtstun während des Nichtstuns 👍

    Vor allem Kinder werden es ihren Eltern anmerken, wenn sie immer die volle Konzentration derer haben ❗️✔️
    Und nein,- Perlen sind das nicht wirklich, die Kopfhörer. Muss man (m/w/d) nicht haben.

  2. Wie viele Ohrringträger und/oder Frauen waren an der Entwicklung beteiligt?
    Wenn jemand gern Ohrringe trägt,dann hat man die eh schon,also ist die Frage,wie gut sich übereinanderliegende Ohrringe vertragen…
    Naja,hoffentlich lohnt sich der Absatz…

    1. Wie viele Ohrringträger und/oder Frauen waren an der Entwicklung beteiligt?
      > Vermutlich kein einziger, sonst würde es die Clipvariante nicht geben. Denn Ohrringträger wissen das Clips mist sind, entweder zu locker oder sie quetschen einen das Ohrläppchen ab.

      Naja, hoffentlich lohnt sich der Absatz…
      > glaube ich kaum, das ist ein Nischen Produkt.

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