Philips 329P9H: 31,5 Zoll Monitor mit USB-C-Dockingstation ausprobiert

4K-Auflösung und ordentlich viele Anschlüsse

In diesem Jahr haben wir euch schon zwei Monitore vorgestellt, von denen wir einen wirklich lieb gewonnen haben: Den LG 34WK95U-W. Der UltraWide-Monitor punktet mit einer 5K-Auflösung und jeder Menge Platz, kostet aber weit mehr als 1.000 Euro und bietet relativ wenig Anschlüsse. Insbesondere MacBook-Nutzer kommen trotz der Thunderbolt-3-Verbindung eigentlich nicht um ein zusätzlich Dock herum. Umso gespannter waren wir, sie sich der Philips 329P9H schlagen würde, immerhin wird hier eine USB-C-Dockingstation gleich mitgeliefert.

Fangen wir aber mit den Fakten an. Der 31,5 Zoll große 4K-Monitor kostet im Handel etwas mehr als 900 Euro, ist also deutlich günstiger als der von uns bereits getestete Konkurrent von LG. Die maximale Auflösung beträgt 3.840 x 2.160 Pixel, die Helligkeit wird mit 350 cd/m² und das Kontrastverhältnis mit 1.300:1 angegeben. Bis zu 1,07 Milliarden Farben kann das IPS-Panel wiedergeben, damit werden 87 Prozent des Adobe RGB Farbraums abgedeckt. Für Profis vielleicht ein Hauch zu wenig, für mich als reinen Office-Nutzer absolut ausreichend.


Philips 329P9H bietet viele praktische Details

Ohnehin zählen für mich neben der sehr guten Auflösung, die bei der Darstellung unter macOS vor allem für sehr scharfe Schriften sorgt, eher die praktischen Aspekte. Und hier kann der Philips 329P9H definitiv punkten – und ich weiß gar nicht so genau, bei welchem der vielen kleinen Details ich anfangen soll.

Legen wir doch einfach mal mit dem Aspekt los, der mich bereits in der Pressemitteilung überzeugt hat: Die USB-C-Dockingstation. Neben dem Signal-Eingang, der angeschlossene Computer mit bis zu 65 Watt Leistung versorgt und so quasi jedes MacBook problemlos auflädt, gibt es vier herkömmliche USB 3.1 Anschlüsse, über die man Backup-Festplatte, Tastatur oder andere Peripherie anschließen kann. Das sind im Schnitt zwei Anschlüsse mehr, als bei den meisten anderen Monitoren dieser Art – und eine für den Alltag durchaus angemessene Zahl. Zudem bietet der Monitor einen LAN-Port sowie einen Kopfhörer-Ausgang, der beispielsweise zum Anschluss von Lautsprechern genutzt werden kann.

Für mich persönlich ist das ausreichend, aber längst nicht perfekt. Auch wenn ich sicherlich mit den Anschlüssen des Philips 329P9H auskommen würde, hätte ich mich über zwei Details gefreut: Einen schnellen USB-C-Anschluss für externe Festplatten und einen USB-Anschluss, der leichter zu erreichen ist, wenn man nur mal eben einen USB-Stick anschließen möchte.

Auch wenn sich genau das als nicht besonders praktisch erweist, ist der Philips 329P9H ansonsten doch sehr ergonomisch gestaltet. So lässt sich der Monitor um beeindruckende 17,5 Zentimeter in der Höhe verstellen, zwischen -5 und 25 Grad neigen sowie um fast 180 Grad auf dem Standfuß drehen. Zudem ist eine Pivot-Funktion verbaut, so dass sich der Philips 329P9H auch um 90 Grad gedreht im Portraitmodus nutzen lässt.

Bei anderen Details merkt man ebenfalls schnell, dass sich Philips durchaus Gedanken gemacht hat. So steckt im oberen Bereich des Bildschirms eine Webcam, die nur dann aktiv ist, wenn sie ausgeklappt wird. Das funktioniert im Zusammenspiel mit macOS völlig problemlos, unter Windows wird sogar die Gesichtserkennung zur Anmeldung unterstützt. Weniger praktisch, aber dennoch smart: Das Philips-Logo an der Unterseite des Monitors kann auf Wunsch versteckt werden. So blickt man auf den reinen Monitor, dessen Rand nur 0,8 Zentimeter dick ist, ganz ohne Schnick-Schnack.

Eine andere Sache kann ich dagegen ganz und gar nicht verstehen: Die integrierten Lautsprecher des Philips 329P9H. Auch wenn es sich um einen Office-Monitor handelt, habe ich doch gewisse Erwartungen und will mir zwischendurch mal ein kleines Video auf YouTube anschauen. Zumindest aus Audio-Sicht macht das mit dem Monitor aber absolut keinen Spaß, denn selbst die Lautsprecher meines iPhones oder sogar die integrierten Speaker des Mac Mini klingen besser. Sollte der Philips 329P9H für euch eine Option sein, müsst ihr externe Lautsprecher einplanen.

Ich finde das schon ein wenig schade, denn Philips hat sonst ziemlich viel Technik in den Monitor gesteckt. So verfügt der 329P9H über einen PowerSensor, der erkennt ob ein Nutzer vor dem Monitor sitzt, einen LightSensor zur automatischen Einstellung der Helligkeit oder einen LowBlue-Modus zur Reduzierung von schädlichem kurzwelligen blauen Licht.

Insgesamt gesehen kann mich der Philips 329P9H aber vollends überzeugen. Vier USB-Anschlüsse reichen mir aktuell im Alltag aus, externe Lautsprecher stehen ohnehin schon auf meinem Schreibtisch. Die 4K-Auflösung und die Bildschirmdiagonale von 31,5 Zoll machen Spaß und bieten ausreichend Platz zum Arbeiten, die integrierte Webcam ist ein nettes Extra. Selbst das iPad Pro kann ohne Umwege über USB-C mit dem Monitor verbunden werden. Die unverbindliche Preisempfehlung von 979 Euro seitens des Herstellers wird zudem schon in zahlreichen Online-Shops unterboten.

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Kommentare 2 Antworten

  1. Danke für den Artikel!
    Aber: Blaues Licht ist nicht schädlich! Es unterbindet Abends nur das Bilden des Schlafhormons, weswegen man dann nicht gut einschlafen kann bzw. generell nicht gut schläft. Deshalb wird im Betrieb in den Abendstunden der Blauanteil am Besten heruntergeschraubt. Ist aber nicht direkt gesundheitsschädlich 🙂

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