Ratenzahlungsservice Apple Pay Later kommt bald

Erstmal aber nur in den USA

Auf der letzten WWDC hatte Apple es vergangenes Jahr bereits angekündigt: Unter iOS 16 soll es künftig möglich sein, mit Apple Pay getätigte Käufe ganz einfach zinsfrei in vier gleich großen Raten zu zahlen. Der „Apple Pay Later“ genannte Service sollte Angaben zufolge eigentlich gegen Ende 2022 verfügbar gemacht werden. Probleme bei Entwicklung und Rollout des Services führten jedoch zu einer Verspätung im Releaseplan. Nun meldet sich Apple CEO Tim Cook mit der Info, der Service „starte bald“.

Die Funktionsweise von Apple Pay Later ist denkbar einfach: Nutzende kaufen zum Beispiel in einem Onlineshop ein und wählen beim Bezahlvorgang Apple Pay aus. In der Wallet-App kann dann ein Ratenzahlungsplan ausgewählt werden, der die offene Summe in vier gleiche Raten teilt, die über sechs Wochen getilgt werden müssen. Das Ganze ist sowohl gebühren- als auch zinsfrei.


In einem Interview mit CNBC bestätigte Tim Cook nun, dass Apple Pay Later sich gerade in der internen Beta-Test-Phase befindet. Er stellte in Aussicht, dass der Service bald für die Öffentlichkeit zugänglich sein werde. Genaueres sagte Cook nicht mit Blick auf ein Release-Datum. Doch da voraussichtlich im Frühjahr iOS 16.4 erscheinen soll, liegt die Vermutung nahe, dass Apple Pay Later mit diesem iOS-Update ausgerollt wird. 

Liest man das Statement von Apple zu Apple Payer Later, wird klar, dass der Service, zumindest zunächst, dem US-amerikanischen Markt vorbehalten ist:

Apple Pay Later bietet Nutzern in den USA eine nahtlose und sichere Möglichkeit, die Kosten eines Apple Pay-Einkaufs in vier gleiche Zahlungen über einen Zeitraum von sechs Wochen aufzuteilen, und zwar zinsfrei und ohne jegliche Gebühren.

Apple Pay Later ist in Apple Wallet integriert und wurde mit Blick auf die finanzielle Gesundheit der Nutzer entwickelt. Apple Pay Later macht es einfach, Apple Pay Later Zahlungen innerhalb von Wallet anzuzeigen, zu verfolgen und zurückzuzahlen. Nutzer können Apple Pay Later beantragen, wenn sie mit Apple Pay oder in Wallet einkaufen.

Apple Pay Later ist überall dort verfügbar, wo Apple Pay online oder als App über das Mastercard-Netzwerk akzeptiert wird.

Zwei Milliarden aktive Apple Geräte

Apple Pay selbst erfreut sich immer größerer Beliebtheit: Während einer Konferenz mit Investoren erwähnte Tim Cook laut 9to5Mac vor Kurzem, dass während der Weihnachtszeit eine Rekordanzahl an Käufen erreicht wurde, die mit Apple Pay gezahlt wurden.

20,8 Milliarden US-Dollar an Umsatz habe der Service Apple im vierten Quartal eingebracht. Im selben Zeitraum wurde der Rekord von zwei Milliarden aktiven Apple-Geräten erreicht. Insgesamt erzielte Apple im letzten Quartal des vergangenen Jahres Umsätze in Höhe von 117,15 Milliarden US-Dollar. Daraus resultieren rund 30 Milliarden Dollar Gewinn.

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Kommentare 6 Antworten

  1. Die haben 117 Milliarden Umsatz mit Apple Pay gemacht und daraus 30 Milliarden Gewinn erwirtschaftet?
    Kann ich nicht glauben. Das man eventuell mit Apple Pay 117 Milliarden Umsätze umgesetzt hat schon, aber nicht dass man mit dem Dienst selbst dann 30 Milliarden Gewinn gemacht hat. Das wäre zu bizarr. Es mag sein, dass viele Nutzer Apple Pay benutzt haben, um Apple Produkte zu kaufen. Aber der wirtschaftliche Gewinn der Apple Produkte dürfte man nicht Apple Pay zuordnen.
    Irgendwie sind die Zahlen bei Apple immer extrem und haben so ne Tendenz der verschleierten Wahrheit.

    Bzgl. Ratenzahlung. Bin kein Freund davon. Schiebt die Verpflichtung ja nur noch vorne. Zumal es hinter dem Prinzip sicher jemand gibt der das bezahlt. Umsonst ist das sicher nicht. Es wird Zahlungsausfälle geben und ohne jetzt Fakten zu haben, vermute ich, dass der Ausfall wohl mit erhöhten Zinsen kompensiert werden muss. Am Ende heißt das wie bei vielen dieser System, dass die die am wenigsten Geld haben, das System für die bezahlen, die mit Geld um sich werden können.

    Sicherlich wäre es besser, wenn jeder einzelne seinen Teil beitragen würde. Aber so tickt die Welt nicht und manchmal ist es gut so, aber oft auch nicht.

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