Roborock Qrevo Curv 2 Pro im Kurz-Test

Der neueste Roboter des Herstellers

2 Kommentare zu Roborock Qrevo Curv 2 Pro im Kurz-Test
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Der Roborock Qrevo Curv 2 Pro überholt eine Katze

Vor ein paar Wochen hat Roborock gefragt, ob wir den neuen Qrevo Curv 2 Pro ausprobieren möchten. Als Testfläche habe ich mir daraufhin etwas ganz Besonderes ausgesucht, nämlich das Haus unserer Nachbarn. Die haben sich vor einigen Jahren für besonders grobe Fliesen entschieden. Die haben zum Teil so tiefe Rillen, dass man eigentlich gar nicht mehr wischen muss – es fällt ohnehin alles in die Gletscherspalten. Für viele Roboter scheint dieser Boden eine echte Herausforderung zu sein.

Die neueren Roboter verfügen bekanntlich über eine automatische Teppicherkennung. Fragt mich nicht, wie genau die funktioniert. Die letzten zwei Saug- und Wischroboter, die ich bei meinen Nachbarn getestet habe, kamen mit den Fliesen aber überhaupt nicht klar. Sie haben zum Teil die gesamte Fläche für Teppich gehalten. Betroffen waren unter anderem der Dreame X40 und ein kommendes Modell von Eufy. Wie sieht es beim Qrevo Curv 2 Pro (Amazon-Link) von Roborock aus?


Bereits während der Schnellkartierung, die nach dem Auspacken und Anschließen des Roboters durchgeführt wird, konnten wir sehen: Der Roborock Qrevo Curv 2 Pro hält die Fliesen tatsächlich nicht als Teppich, sondern nur die tatsächlichen Teppiche. Das hat meiner Nachbarin direkt ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Mich persönlich hat dagegen die übersichtliche Roborock-App überzeugt. Es ist schon lange her, seit ich die Anwendung zum letzten Mal für einen Saug- und Wischroboter genutzt habe. Im Vergleich zum einen oder anderen Konkurrenten muss ich sagen, dass die Darstellung sehr übersichtlich ist und man schnell und intuitiv zu den wichtigsten Features kommt. So kann man beispielsweise auf der Karte einen erkannten Teppich antippen und kann dann direkt einstellen, wie der Roboter sich dort verhalten soll. Das gefällt mir alles ziemlich gut.

Pluspunkte für den Qrevo Curv 2 Pro bei der Navigation und der Saugleistung

Die Sache mit den groben Fliesen haben wir bereits besprochen. Insgesamt machen die Navigation und die Fahrweise des Qrevo Curv 2 Pro einen sehr guten Eindruck. Hier kommt dem Roboter vor allem seine sehr flache Bauweise entgegen: Das Chassis ist nur 7,98 Zentimeter hoch und der Laserturm kann eingefahren werden. Und hier hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass der Qrevo Curv 2 Pro nahezu schmerzlos unterwegs ist und auch unter ein 8 Zentimeter hohes Möbelstück fahren würde. Das ist schon beeindruckend, zumal sich viele andere Hersteller bei 9 bis 10 Zentimetern bewegen.

Die geteilte Hauptbürste des Roboters

Unter der sehr geringen Bauhöhe leidet die Saugleistung nicht. Auf Hartböden und Teppichen saugt der Qrevo Curv 2 Pro mit bis zu 25.000 Pascal und erzielt auch dank der guten Bürste sehr gute Ergebnisse. Die Hauptbürste ist übrigens in zwei Teile unterteilt, so dass sich lange Haare nicht verheddern können. Ebenfalls klasse: Der Roboter kann die Wischpads zum Reinigen von Teppichen in der Station lassen. Bei Teppichen mit langen Fasern kann er das Chassis einige Zentimeter anheben, auch das ist prima. Türschwellen dürfen bis zu 3 Zentimeter hoch sein, um noch überwunden zu werden.

Hinderniserkennung und Wischleistung leider nicht spitze

Roborock Qrevo Curv 2 Pro und die Hinderniserkennung

Bisher klingt das alles ziemlich gut. Leider hat der Roborock Qrevo Curv 2 Pro aber auch einige Schwachstellen. Eine davon ist die Hinderniserkennung. Obwohl die Kamera an der Front Hindernisse wie das Kabel der Lichterkette neben dem Tannenbaum erkannt hat, ist der Qrevo Curv 2 Pro trotzdem ambitioniert in diese Bereiche gefahren. Dann hat er aber auch Feierabend gemacht, denn ein in die Hauptbürste eingewickeltes Kabel ist halt nicht so toll. Das hat mich schon etwas verwundert, da die Kamera das Kabel ja eigentlich erkannt hat.

Auch bei der Wischleistung muss man leider Abstriche machen. Zwar wischt der Qrevo Curv 2 Pro sehr gut bis an Ränder heran, starke Verschmutzungen werden aber oftmals nicht als solche erkannt und dann auch nicht mehrfach überfahren. Eigentlich sollte aber genau das ein Feature sein – vielleicht wird da ja noch etwas an der Software geschraubt.

Randreinigung mit den Wischpads

Basisstation des Qrevo Curv 2 Pro gut ausgestattet

Die Basisstation des Qrevo Curv 2 Pro kann dagegen wieder punkten. Sie sieht – Zitat der Nachbarin – ein wenig aus wie ein Katzenklo, ist technisch aber hervorragend ausgestattet: Heißwasser-Moppwäsche mit 100 Grad, 55 Grad Heißlufttrocknung und das bereits erwähnte Ablegen der Wischpads sind nur einige der Features. Der Staubbeutel wird beispielsweise mit frischer Luft getrocknet und auch die Station selbst reinigt das Waschbrett mit heißem Wasser.

Die Basisstation des Roborock Qrevo Curv 2 Pro

Den Kampf gegen die Fliesen erfolgreich gemeistert

Auf dem Markt gibt es sicherlich bessere Roboter, Roborock hat mit dem Saros 10R ja sogar einen solchen im Portfolio und bietet ihn derzeit sogar günstiger an – er kostet nur 849 Euro. Der Qrevo Curv 2 Pro kostet regulär 1.299 Euro und wird derzeit für 999 Euro verkauft, neben Amazon auch im offiziellen Roborock-Shop.

Für meine Nachbarin ist der Qrevo Curv 2 Pro unterm Strich aber ein echter Glücksgriff, nachdem Dreame und Eufy bereits mit der Teppicherkennung an den Fliesen scheiterten.

Ganz nüchtern betrachtet ist der Qrevo Curv 2 Pro für die gebotenen Funktionen aktuell aber einfach ein wenig zu teuer – was natürlich auch daran liegt, dass quasi sämtliche Top-Modelle in der Black Friday Woche drastisch reduziert angeboten werden.

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Ich bin seit dem Start dieses Blogs im Jahr 2010 dabei und schreibe weiterhin gerne informative Artikel über Apps und Gadgets. Besonders freue ich mich neben neuen Smart Home Geräten auch immer wieder über kleine Spiele für iPhone und iPad, mit denen man sich die Zeit vertreiben kann.

Kommentare 2 Antworten

  1. Kann jemand was zu den Unterschieden zum Vorgänger den Qrevo Curv sagen, der wird gerade für 599€ angeboten, ob sich die 400 Euronen Mehrpreis lohnen?
    Danke

    1. Der „alte“ Qrevo Curv:

      – hat deutlich weniger Saugleistung
      – wäscht die Mops „nur“ mit 75 Grad
      – ist mehr als 2 cm höher
      – kann die Mops nicht zurücklassen

      Sind jetzt einige Details, die ich schnell überflogen habe. Sicherlich noch 1-2 andere Sachen. Ob das den Preisunterschied rechtfertigt, musst du selbst entscheiden. Mein Favorit wäre aktuell der Saros 10R.

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