Der Musikstreaming-Dienst Spotify (App Store-Link) hat nahezu unbemerkt in der vergangenen Woche ein kleines, aber feines neues Feature für den eigenen Musikservice eingeführt. Wie das Unternehmen im eigenen Newsroom bekanntgegeben hat, kann man nun mit Bordmitteln problemlos auch Playlists von anderen Streamingdiensten zu Spotify übertragen, und das ganz ohne die Notwendigkeit von Drittanbieter-Tools.
„Deine Playlists sind persönlich. Sie sind der Soundtrack zu deinen Roadtrips, deinen ruhigen Morgenstunden und deinen größten Feierlichkeiten – Sammlungen von Erinnerungen und Entdeckungen, die du über die Jahre zusammengestellt hast. Auf Spotify können deine Playlists mit dir wachsen und sich weiterentwickeln.“
Das berichtet Spotify im eigenen Newsbeitrag. Die neue Übertragung von Wiedergabelisten zu Spotify wird mit Hilfe der neuen TuneMyMusic-Integration ermöglicht. Letztere ist auf Mobilgeräten verfügbar und wird in den kommenden Tagen weltweit eingeführt. Damit lassen sich Playlists von anderen Streamingdiensten ganz einfach direkt in die eigene Spotify-Bibliothek übertragen, so dass man nicht bei Null anfangen muss. „Keine verlorenen Favoriten, sondern eine einfache, integrierte Möglichkeit, deine Musik nach Hause zu holen“, heißt es von Spotify.
Unterstützung von 18 verschiedenen Musikstreaming-Anbietern
Um Wiedergabelisten zu Spotify zu übertragen, geht man in der Spotify-App einfach auf den Tab „Bibliothek“ und scrollt nach unten. Dort tippt man auf „Musik importieren“ und folgt den Anweisungen, um eine Verbindung mit TuneMyMusic herzustellen. Im Anschluss wählt man die Plattform, von der man Daten übertragen möchten, und schon werden die Playlists in Spotify angezeigt. Spotify unterstützt derzeit 18 verschiedene Streamingdienste, darunter Apple Music, YouTube Music, Deezer, TIDAL, SoundCloud, Amazon Music, Pandora und Qobuz.
Die Einführung der neuen Funktion beseitigt zugleich auch eines der größten Hindernisse für den Plattformwechsel. Bislang musste man eigene Wiedergabelisten manuell neu erstellen oder dafür auf Apps von Drittanbietern zurückgreifen, wenn von einem Musikstreaming-Dienst zum nächsten umgezogen wurde. Auch Apple Music hat im September weltweit ein eigenes Übertragungstool eingeführt, mit dem Nutzer und Nutzerinnen ihre Wiedergabelisten und Bibliotheken von konkurrierenden Diensten importieren können.


Ob das nötig ist? Wenn wollen zur Zeit doch fast alle, aufgrund der Preises und der zu vollgestopften App, eher von Spotify zu anderen Diensten „umziehen“.