SendLater: Gratis-E-Mail-Plugin verschickt E-Mails zeitversetzt

Läuft man häufiger Gefahr, wichtige Geburtstage zu vergessen, bieten sich Apps wie Remind Me Again an. Für den Mac empfehlen wir das ähnlich funktionierende SendLater.

SendLater 1Die Mac-App SendLater kann von der Webseite der Entwickler von ChungwaSoft aus dem deutschen Aachen kostenlos heruntergeladen und auf allen Macs ab OS X 10.7 installiert werden. Entgegen der Beschreibung auf der Website verfügt SendLater über eine deutsche Lokalisierung. Die Installation der nur 4,3 MB großen App ist schnell erledigt und ist als „Mail Plugin Manager“ im Programmordner zu finden.


Während das hauseigene Apple Mail keine direkte Möglichkeit vorsieht, E-Mails auch zeitversetzt zu verschicken, und sonst aufwändige Automator-Prozesse für diesen Vorgang erstellt werden müssen, ist SendLater eine praktische und unauffällige Möglichkeit, E-Mails zu einem bestimmten Zeitpunkt zu versenden. Denkbare Szenarien sind regelmäßige Info-Mails oder Newsletter, Geburtstags- oder Feiertagswünsche, oder auch eine Abo-Kündigung, die pünktlich innerhalb der Frist eingegangen sein muss.

Kostenlose Nutzung dank Werbe-PopUp möglich

Ist SendLater installiert und das Plugin aktiviert, findet sich in Apples Mail-App fortan neben dem Papierflieger-Symbol zum Abschicken der Mail ein kleiner, weiterer Button, der mit einer Uhr versehen ist. Über diesen kann der Versand der E-Mail genau geplant werden. Dazu stehen drei Möglichkeiten bereit: Entweder über die Definition eines speziellen Tages samt Uhrzeit („morgen um 17 Uhr“), einer Zeitdifferenz, z.b. 10 Minuten, oder auch über ein festgelegtes Datum und Zeit (17.11.2014 um 13:27 Uhr). Tippt man dann den Button „Später senden“ an, wird die entsprechende E-Mail in den Ausgang verlegt und wartet dort auf den festgelegten Zeitpunkt.

Bei meinem Test mit SendLater funktionierte dieser Vorgang problemlos, die Test-E-Mail verschwand genau auf die Minute aus dem Ausgang und wurde versendet. Zwischenzeitlich kann sich der Nutzer im Ausgang dank eines kleinen Uhr-Symbols und der Sendezeit darüber informieren, wann der elektronische Brief das Postfach verlassen wird.

Einen kleiner, aber trotzdem erwähnenswerter Makel von SendLater soll nicht unberücksichtigt werden. Zwar lässt sich die Version des kleinen PlugIns ohne Einschränkungen mit Apples Mail-App nutzen, dafür wird aber beim Einstellen der Versandzeit und auch beim Ablegen der Mail in den Ausgangsordner ein zugegebenermaßen nerviges Fenster eingeblendet, das dazu auffordert, den Lizenzcode einzugeben. Möchte man sich diese PopUps dauerhaft ersparen, kann auf der Developer-Website die Vollversion von SendLater für 8,95 Euro erstanden werden. Hat man die App schon seit einiger Zeit zufriedenstellend genutzt, sollte man erwägen, den deutschen Entwicklern dafür diesen kleinen Obolus zu zahlen – zudem gibt es einen Rabatt für Schüler und Studenten mit gültigem Nachweis.

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Kommentare 18 Antworten

  1. Hat bei mir die Mails auch versendet, als das MBP zugeklappt war. Dann allerdings nicht auf die Minute genau sondern ein paar Minuten später. Funktioniert höchstwahrscheinlich über AppNap oder so: AppNap kann man in den Energieeinstellungen konfigurieren glaube ich 😉

  2. Das verstehe wer will. Oben heißt es kostenlos weiter unten 8,95€. Dann ist die App doch nicht kostenlos. Was soll der Quatsch?

    1. Im Programmordner findest du den Mail Plugin Manager. Dort kannst du das Plugin entweder deaktivieren, oder den gesamten Manager in den Papierkorb legen.

  3. Habe es gestern gekauft, bezahlt und installiert. Leider versendet es die Mails nicht wi von mir gewünscht später, oder gar am nächsten Tag.
    Sobald ich auf senden gedrückt habe geht es raus. Was soll das???????
    Hat jemand eine schlaue brauchbare Lösung?

    1. du darfst nicht auf „senden“ drücken, sondern auf den Button daneben: gleiches Sende-Symbol, aber mit einer kleinen Analoguhr erweitert. Dort kannst du dann die eMail verzögert senden.

  4. Habe das Plugin gerade entdeckt. Selten so gefreut über eine Programmerweiterung: Es gibt 1000 Gründe, Mails zeitversetzt zu senden, die beste ist, dass Leute nicht am gleichen Tag 20 einzelnen Nachfragen senden können.
    Und ja, Outlook hat dies schon seit Langem, es ist verwirrend, dass Apple eine so supereinfache Funktion nicht ins Programm integriert.

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