Apps auf dem neuen iPad

Mit einem 9,7 Zoll Display und einer rund doppelt so hohen Auflösung wird das neue iPad, im Gegensatz zum iPhone, wohl kaum in eine Hosentasche passen. Die bisher verfügbaren Apps aus dem App Store sollen dennoch lauffähig sein.

Es ist völlig klar, dass die neuen Dimensionen auch neue Apps erforderlich machen. Für die Entwickler könnte dies eine neue Goldgrube sein, sollte das iPad denn so einschlagen wie es sich Apple erhofft. Sechs Wochen bleiben nun, um spezielle Programme für das neue Gerät zu entwickeln, denn dann soll es spätestens weltweit auf die Reise zum Kunden gehen.

Damit dieser gleich etwas zum Ausprobieren und Spielen hat, bietet Apple die Möglichkeit, bereits erworbene Applikationen für das iPhone oder den iPod Touch auf das iPad zu synchronisieren – oder aber auf die fast 140.000 bisherigen und lauffähigen Applikationen zurückzugreifen.

Hier scheint Apple allerdings nicht weit genug gedacht zu haben. Die iPhone-Applikationen sind für eine Auflösung von nur 480×320 Pixel konzipiert, das iPad hat etwa doppelt so viele Pixel. Dem Benutzer sollen deswegen zwei Optionen zur Verfügung stehen: Entweder wird die Auflösung der Apps hochskaliert – was bei Spielen noch gehen mag, aber gerade bei textlastigen Applikationen grausam aussehen sollte – oder er lässt die App in der Originalauflösung laufen – ohne dabei auf einen breiten schwarzen Rand und jegliche Informationsflaute verzichten zu müssen.

Immerhin spendiert Apple dem iPad gleich zu Beginn zwölf extra angepasste Applikationen wie Maps, Kalender, Mail, iPhoto oder iTunes – außerdem soll gleich zum Start ein iWork-Paket zur Verfügung stehen. Nichtsdestotrotz scheint das iPad eine nicht ganz zu Ende gedachte Idee zu sein.

Foto: Apple

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Apple präsentiert iPad

Auf der gestrigen Keynote hat Apple seinen neusten Clou veröffentlicht – das iPad. Surfen im Web, Lesen und Senden von E-Mails, Genießen von Bildern, Betrachten von Videos, Musikhören, Spielen, Lesen von E-Books und vieles mehr soll damit zum Kinderspiel werden.

Mit einer Dicke von nur 13,4 Millimetern und 680 Gramm ist das iPad ein echtes Leichtgewicht und damit schlanker und leichtes als jeder Laptop oder jedes Netbook. Ein vollwertiger Computerersatz ist es dennoch nicht – als Betriebssystem kommt lediglich das neue iPhone OS 3.2 zum Einsatz.

„iPad ist unsere fortschrittlichste Technologie in einem zauberhaften und revolutionären Gerät zu einem unglaublichen Preis“, findet Steve Jobs dennoch. „iPad schafft und definiert eine völlig neue Gerätekategorie, welche die Nutzer mit den Anwendungen und Inhalten auf eine viel intimere, intuitivere und spaßigere Art und Weise miteinander in Verbindung treten lässt als jemals zuvor.“

Das 499 US-Dollar teure Gerät soll schon in sechs Wochen weltweit verschifft werden. Der kleine Preis umfasst allerdings lediglich 16 GB Speicherplatz und ein WiFi-Modul – wer mehr Kapazität braucht und auf eine Mobilfunkdatenverbindung zurückgreifen will, muss mehr zahlen.

Immerhin spendiert Apple dem neuen iPad eine Reihe neuer Applikationen, wie etwa Keynote, Numbers und Pages. Alle drei Programme wurden speziell an die Bedürfnisse des großen Touchscreens angepasst und sollen für jeweils zehn US-Dollar erhältlich sein.

Ob das iPad wirklich die hohen Erwartungen von Apple erfüllt, scheint derzeit noch nicht abzusehen. Zu groß scheinen die Kompromisse, die der Anwender in Vergleich zu einem Notebook eingehen muss. Der Unterschied zu den beliebten iPhones und iPod Touchs ist dagegen noch sehr gering.

Foto: Apple

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