Pro und Contra iOS 7: Eine Abwägung nach einem Monat Nutzung

Gerade einmal vier Wochen ist es her, dass Apple die finale Version von iOS 7 freigegeben hat. Zeit genug also, um ein kleines Resümee zu ziehen und das neue, bunte Betriebssystem von zwei Seiten zu beleuchten.

Pro – logische und konsequente Weiterentwicklung

(Mel:) Ach, was haben die Kritiker vorab gelästert – es war gar von „Regenbogenkotze“ die Rede. Ein farbenfrohes, flaches, minimalistisches Design, das sämtliche Vorgänger samt skeuomorphistischen Kalenderblättern, Ledermustern und linierten Notizzetteln vergessen machen sollte. Witzigerweise wurde das neue iOS trotz dieser Vorabkritik so gut angenommen wie nie zuvor: Binnen weniger als drei Tage nach der Veröffentlichung verzeichnete iOS 7 eine 50-prozentige Adoptionsrate und war damit bereits auf der Hälfte aller unterstützten iDevices installiert worden. Von solchen Zahlen werden Android-Verantwortliche sicherlich nachts im Schlaf verfolgt.

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Kommentar: iPhone 5s kaufen – eine harte Odyssee

Wie kommt die appgefahren-Redaktion an das neue iPhone 5s? Genau das wollen wir in diesem Artikel aufklären.

Donnerstag, 19. September 2013. 23:15 Uhr, Aufbruchstimmung. Irgendwo in Bochum macht sich ein Redakteur mit einer einfachen Mission auf einen beschwerlichen Weg nach Oberhausen. Es sollen zwei iPhone 5s gekauft werden, nicht mehr, nicht weniger. Den Grundstein zu dieser Mission legte Apple selbst: Im Gegensatz zu den Vorjahren konnte man das neue iPhone nicht vorbestellen und sich am Erscheinungstag liefern lassen.

Angekommen im Centro, einem Einkaufszentrum in dem einer der ersten Apple Stores in Deutschland zu finden ist, bereits die erste Überraschung. Bereits zu später (oder früher?) Stunde ist eine überaus lange Schlange vorzufinden, dessen Kern sich wohl irgendwann zwischen 20 und 22 Uhr eingetroffen hat. Ein großer Vorteil zu anderen Destinationen wie Frankfurt, Berlin oder München: Man kann überdacht warten – beim fast schon herbstlichen Schmuddelwetter sicher kein Nachteil.

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Kommentar: Das „c“ steht nicht für „cheap“

Es ist wie nach jeder Keynote. In sämtlichen Medien wird Apple erst einmal niedergemacht. Auch wir wollen unseren Senf dazu abgeben.

Erstaunlich, wie sehr die Gerüchte bei der gestrigen Keynote gestimmt haben. Das iPhone 5c in verschiedenen Farben – passt. Das iPhone 5s mit einem Fingerabdruck-Sensor – passt. Nur bei einer Sache lagen die Leute mit den vielen vertrauenswürdigen Quellen dieses Mal nicht richtig: Das iPhone 5c ist mit Sicherheit kein Low-Budget-iPhone, sondern mit einem Verkaufspreis von 599 Euro ein richtig schwerer Brocken.

Wenn man den Preis mal außer Acht lässt, sieht die Geschichte eigentlich gar nicht so schlecht aus. Schließlich gab es ja bereits Befürchtungen, dass Apple die Hardware des iPhone 5c stark kastrieren würden. Stattdessen gibt es nur ein neues, buntes Gehäuse, das nach ersten Eindrücken sehr gut in der Hand liegen soll. Und beim Akku hat Apple sogar noch eine Schippe draufgelegt: 250 statt 225 Stunden Standby.

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Kommentar: Der Service im Apple Retail Store

Es ist mal wieder an der Zeit für ein paar wild aneinander gereihte Worte – dieses Mal aus dem Apple Store in Oberhausen.

Was macht man an einem freien Tag, kurz bevor die Garantie des geliebten iPhones abläuft? Man geht an den Strand, genießt das spätsommerliche Wetter, isst ein Eis oder unternimmt irgendetwas, das bloß nicht an die Arbeit erinnert. Weit gefehlt. Gestern habe ich mich auf den Weg gemacht, um einen kleinen Defekt an meinem iPhone beheben zu lassen. Und ein zweites iPhone mit einem anderen kleinen Makel kam gleich mit – was sich später als Problem darstellen sollte.

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Premium statt Freemium: Die Anfänge des App Stores

In dieser Woche hat der App Store sein fünfjähriges Jubiläum gefeiert. Wir blicken zurück auf ein Spiel, das trotz eines hohen Preises zum Nummer-Eins-Hit wurde.

Ohne Zweifel gehört SEGA zu einem der größten und bekanntesten Game-Studios, wenn es um Konsolen- und mobile Spiele geht. Das Unternehmen war so auch eines der ersten, das schon zum Launch des App Stores mit einem Spieletitel präsent war, namentlich dem Geschicklichkeits-Arcade-Game Super Monkey Ball (App Store-Link). Ethan Einhorn, Director of Online Services bei Sega, zeigt aber auf, dass man zu Beginn ob der Preisstruktur des App Stores sehr skeptisch war.

In einem Interview mit 148apps berichtet er: „Wir verfügten durch das Release von Sonic the Hedgehog für den Clickwheel-iPod bereits über gute Kontakte zu Apple. Allerdings waren wir bei der Veröffentlichung besorgt, dass der Kaufpreis von 9,99 $ für Super Monkey Ball noch zu niedrig angesetzt war. Im Vergleich zum 39,99 $ teuren Game für das Nintendo DS wurden wurden den Käufern immerhin genau so viele Inhalte in noch besserer Grafik geboten.“

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Kommentar: Wie Apple die Computer-Welt revolutionierte

Vor genau drei Jahren ist das iPad in Deutschland auf den Markt gekommen. Wir blicken zurück.

Wisst ihr noch, was ihr am 28. Mai 2010 gemacht habt? Ich weiß es noch ganz genau: Ich habe mich morgens um halb Acht auf den Weg gemacht, um ein iPad (Apple Online Store) zu kaufen. In der Bochumer Innenstadt ging es vorbei an Gravis, wo schon 15 bis 20 Personen warteten. Vor dem örtlichen mStore herrschte dagegen gähnende Leere, ich sicherte mir einen Platz ganz vorne in der Schlange und keine 20 Minuten später das iPad der ersten Generation.

Neu war das iPad zu diesem Zeitpunkt für mich aber nicht mehr. Es war lediglich ein Einkauf für die Familie, denn ich bekam das gute Stück schon einige Wochen zuvor von einer Studienkollegin aus den USA mitgebracht. Unglaublich, wie viel Spaß es gemacht hat, das gute Stück mit in Cafés und Restaurants zu nehmen. Einfach der Blicke wegen…

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Kommentar: Über Apple und seine Machenschaften

Es ist mal wieder an der Zeit, etwas Dampf abzulassen. Heute steht unser liebster Konzern im Mittelpunkt.

Apple wurde in dieser Woche mal wieder an den Pranger gestellt. Es geht um Steuertrickserei – und das, obwohl Apple CEO Tim Cook beteuert: „Wir sind nicht auf Steuertricks angewiesen.“ Wie immer, gibt es auch vor Gericht zwei Meinungen. Der eine sieht es so, der andere so. Fakt ist: Nicht nur Apple trickst mit ausländischen Firmensitzen, auch Facebook, Amazon, Google, PayPal, ach, eigentlich alle Global-Player der Internet-Welt sind stets darum bemüht, so wenig Steuern wie möglich zu zahlen.

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Kommentar: Warum Apple nicht der Größte sein muss

Ein Samstagmorgen mit einer überschaubaren News-Lage – die richtige Zeit für einen kleinen Kommentar.

iPhone und iPad

Es war eine Woche voller Meldungen über den Kampf zwischen Samsung und Apple. Apples Gewinn wächst nicht mehr so rasant wie in den Vorjahren, Samsung hängt alle ab und bricht Rekorde. Die Medien sehen Apple schon in der nächsten Krise. Haben sie damit tatsächlich recht und hat die aktuelle Lage überhaupt Auswirkungen auf den Endnutzer? Ich glaube kaum…

Für mich steckt ein Unternehmen, dass außerhalb des Weihnachtsgeschäfts 37,4 Millionen iPhones und 19,5 Millionen iPads verkauft, ganz sicher nicht in der Krise. Und was ist mit dem leicht rückläufigen Mac-Absatz? Dass die Computer-Verkäufe bei steigender Popularität der Tablet-Computer zurückgehen, mussten zudem auch schon andere große Hersteller erfahren.

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Kommentar: Die Telekom wird zur Drosselkom

Wie sicherlich schon den meisten bekannt sein dürfte, wird die Telekom für Verträge, die ab dem 2. Mai 2013 geschlossen werden, die Leistungsbeschreibung anpassen.

Natürlich ist der Aufschrei erstmal riesig, wenn man hört, dass ähnlich wie beim Mobilfunk, nun auch im Festnetzbereich eine Drosselung der Geschwindkeit stattfinden soll. Sicherlich ist der Aufschrei auch deshalb so groß, da die Telekom mit rund 17 Millionen Breitbandanschlüssen zu den Marktführern gehört.

Ganz klar ist es nie schön, wenn man für das gleiche Geld weniger Leistung erhält als vorher. Die Telekom spricht davon im kleinsten Tarif ein Übertragungsvolumen von 75 GB zu inkludieren und danach auf die Bremse zu treten. Viele sprechen hier von keiner richtigen Flatrate mehr, wobei man weiterhin das Internet nutzen kann. Hier muss man hinterfragen, wie man selbst eine „Flatrate“ auslegt oder definiert. Ich denke, dass im  wären die wenigsten Nutzer von einer Drosselung betroffen wären – oder kann jemand genau belegen, dass er mehr Daten im Monat überträgt?

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Kommentar: Baut Apple einen Game-Controller?

Gestern Abend versetzte ein einziges Gerücht die amerikanische Blogger-Szene in Aufruhr. Wir wollen herausfinden, was dahinter steckt.

Auf der Game Developer Conference soll Apple es verraten haben, will zumindest PocketGamer.biz herausgefunden haben. Unser liebstes Unternehmen arbeitet an einem Game-Controller für iPhone und iPad, will man von Entwicklern erfahren haben. Die Planungen seien sogar schon so weit fortgeschritten, dass man unter einem anderen Namen einen Meeting-Raum auf der Messe gemietet haben soll, um mit Spiele-Entwicklern in Kontakt zu treten.

Nur wenige Stunden nach diesem Gerücht mischte sich Analyst Jim Dalrymple in die Diskussion ein. Eigentlich war es ab diesem Zeitpunkt keine Diskussion mehr, denn Dalrymple erteilte den Gerüchten kurz und knapp eine Abfuhr. Warum man ihm glauben sollte? In der Vergangenheit lag er bei solchen Themen quasi immer richtig. Welche Quellen er hat, weiß man natürlich nicht. Vielleicht war all das aber auch nur ein verfrühter Aprilscherz? Falls ja, sind einige Blogs auf die Nase gefallen…

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Kommentar: Aufschrei. Skandal. WhatsApp wird kostenpflichtig.

Auf Android ist es längst Usus, nun kommt es auch auf iOS: Für WhatsApp soll noch in diesem Jahr eine jährliche Gebühr fällig werden.

In einem bereits am vergangenen Freitag veröffentlichten Artikel der niederländischen Webseite Tweakers, bestätigte WhatsApp-Geschäftsführer Jan Koum, dass der beliebte Nachrichten-Dienst WhatsApp Messenger (App Store-Link) noch in diesem Jahr mit einem jährlichen Bezahl-Abo ausgestattet wird. Die Internet-Welt schreit auf: In zahlreichen Foren und Kommentaren beschwören Nutzer bereits ihren Abgang von WhatsApp und dem Untergang des Dienstes, der sich seit Jahren in den Top-10 der Verkaufscharts tummelt.

Und ich frage mich: Warum? Selbst wenn WhatsApp sein Bezahl-Modell in diesem Jahr umstellt, wird sich für bisherige Käufer der App erst etwas ändern, wenn sie sich mit einer neuen Rufnummer bei WhatsApp registrieren. Wer die App also schon für die aktuell geforderten 89 Cent gekauft hat, ist von der Umstellung überhaupt nicht betroffen. Aus dieser Sicht ist die Ankündigung sogar noch absolut fair, schließlich können interessierte Nutzer momentan noch zum Festpreis zuschlagen.

Und selbst wenn man für die Nutzung von WhatsApp 89 Cent im Jahr bezahlen muss, verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Wir alle haben für unser iPhone mehrere 100 Euro bezahlt, eine SMS-Flatrate kostet im Monat auch mindestens 5, wenn nicht sogar 10 Euro – Versand von Bildern und Videos noch gar nicht eingerechnet.

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Kommentar: Samsung und das neue Galaxy S4

Auch Jahre nach dem ersten Start bekommt das iPhone eigentlich nur Konkurrenz aus zwei Lagern: Google und Samsung. Heute Nacht wurde ein neuer Gegner vorgestellt.

Ein Blick über den Tellerrand kann nie schaden. Was macht die Konkurrenz, welche Innovationen gibt es und wie sieht es mit der Hardware aus? Auch wenn ich nicht extra wach geblieben bin, habe ich mich mittlerweile so gut über die Vorstellung des neuen Samsung Galaxy S4 informiert, dass es für eine eigene Meinung reicht. Natürlich bin ich auch gespannt, wie wohl eure Stimme ausfällt?

Während große deutsche Boulevard-Medien schon fragen: „Ist das Samsungs Superphone wirklich besser als Apples-Kult-Handy?“, wollen wir erst einmal einen Blick auf die Hardware werfen. Je nach Region soll das neue Samsung-Flagschiff mit einem 1,6 GHz Prozessor mit acht Kernen ausgestattet sein. LTE ist selbstverständlich mit an Bord, genau wie 2 GB Arbeitsspeicher. Beeindruckend ist das Display: 5 Zoll Diagonale und eine FullHD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln.

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Kommentar: Neue Tarife bei o2, wo ist die Revolution?

Bereits vor einigen Tagen haben wir die ab Freitag gültigen Tarife bei o2 kurz verlinkt. Während das Unternehmen von einer Revolution spricht, kann ich mir einen Kommentar nicht verkneifen.

„Wir reagieren damit auf das veränderte Nutzerverhalten unserer Kunden“, heißt es auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Dort erklärte man, dass ein Smartphone heute 83 Minuten am Tag genutzt wird, aber nur sieben Minuten davon für echte Telefongespräche. Die ganze Smartphone-Welt dreht sich um das mobile Internet, neu ist das nicht wirklich. Daher zahlt man ab März bei o2 auch nur noch für den Datentarif, Gesprächsminuten und SMS-Versand müssen zumindest innerhalb von Deutschland nicht zusätzlich bezahlt werden.

Bei einem Blick auf die Tarife ist mir allerdings fast schwindelig geworden. Für 19,99 Euro bekommt man nur 50 MB Datenvolumen mit einer maximalen Geschwindigkeit von 3,6 MBit/s, für 29,99 Euro schaltet o2 500 MB frei. Bei einer monatlichen Pauschale mit 2 oder 5 GB Inklusiv-Volumen zahlt man 40 bzw. 50 Euro, kann LTE nutzen, eine Multi-SIM beantragen und einige Tage pro Monat im Ausland surfen. Eine Überblick über die Tarife gibt es auf der o2-Webseite.

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Kommentar: Zwei Tage mit Real Racing 3

Real Racing 3 bewegt die Massen. Kritik und Lob vereinen sich, nach zwei Tagen mit dem Spiel will auch ich meinen Senf dazu abgeben.

Ich war schon schwer überrascht, als ich von der Freemium-Ankündigung Wind bekommen habe. Natürlich hätte auch ich mir gewünscht, einmalig 5 bis 10 oder auch 20 Euro für Real Racing 3 zu zahlen und dann immer, wenn ich gerade Lust habe, ein paar Runden drehen kann. Ich kann auch verstehen, dass viele Nutzer sehr verärgert sind. So schlimm, wie das Spiel an manchen Orten zerrissen wird, ist es aber wohl doch nicht.

Seit Mittwoch kann man sich Real Racing 3 in Neuseeland und Australien laden, der offizielle Release für Deutschland steht am 28. Februar an. Genügend Zeit für uns, an einem ausführlichen Testbericht zu arbeiten – erste Eindrücke will ich euch aber schon jetzt vermitteln. Mit Details wie Grafik, Schadensmodelle und die Genauigkeit der Streckendaten will ich mich vorerst nicht beschäftigen – hier setzt Real Racing 3 ohne Zweifel Maßstäbe, das ist sicher.

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Kommentar: Kritik an Apple? Bringt Klicks, machen wir

Als ich gestern Abend einen Blick in die Focus-App geworfen habe, bin ich fast wieder aus dem Bett gefallen – aber der Reihe nach.

Gerade bei den großen Verlagen scheint es eine beliebte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zu sein. Wenn es gerade keine richtigen News gibt, lässt man seine Redakteure noch mal schnell kritisch über Apple berichten, schließlich werden es die Leute schon klicken – und jeder Klick bringt ein wenig Kohle. Das hat sich wohl auch der Focus gedacht und seine Redakteurin Claudia Frickel am Freitag noch schnell ein paar „Fakten“ zusammenschreiben lassen. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: 12.000 Teilnehmer bei einer Anti-Apple-Umfrage und über 70 Kommentare. Ein herkömmlicher „Trojaner auf dem Smartphone“-Artikel kommt bei Focus Online dagegen nur auf spärliche 17 Kommentare.

Die zehn größten Apple-Aufreger“ sollten euch zum Start in den Tag jedenfalls gute Unterhaltung liefern, denn der Focus lässt an dieser Stelle keine vermeintliche Schwachstelle von Apple aus und haut mal so richtig auf den Putz. Egal ob Lightning-Anschluss, überzogene Preise oder die Arbeitsbedingungen bei Foxconn – hier wird zum Rundumschlag ausgeholt. Und im Unterton hört man mal wieder: Mit Steve, da wäre das nicht passiert.

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