Teufel Airy True Wireless: Neue In-Ear-Kopfhörer im Test

Beeindruckender Klang inklusive

Die Teufel Airy True Wireless haben mich schon vorzeitig erreicht, bis zum Marktstart sind dann aber doch mehrere Monaten ins Land gestrichen. Nun ist es aber soweit: Die Teufel Airy True Wireless sind ab sofort erhältlich. Da ich die Kopfhörer schon länger im Einsatz habe, kann ich euch direkt mit einem Testbericht versorgen.

Starten möchte ich mit dem ersten Eindruck: Obwohl fast alle Ladecases aus Plastik gefertigt sind, gefällt mir das Case der Airy True Wireless nicht so gut. Hier spürt man einfach das günstige Plastik, insgesamt fühlt sich das Case nicht wertig an. Daraus resultiert aber auch: Das Ladecase ist sehr leicht und wiegt mit Kopfhörern nur 49 Gramm.


Das Case selbst ist auch etwas größer gestaltet, ebenso die In-Ears. Aufladen kann man die Airy True Wireless im Case, das Case selbst muss per Micro-USB-Kabel an den Strom angeschlossen werden. Kontaktlos aufladen? Fehlanzeige. Und das ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß. Wireless Charging und USB-C sollten Standard sein. Gut: Das Ladecase verfügt über LEDs, die den Akkustatus anzeigen, der aber auch auf dem Smartphone eingesehen werden kann.

Die Kopfhörer müssen natürlich mit dem Smartphone gekoppelt werden. Dafür öffnet man einfach das Case und wählt die Airy True Wireless in den Bluetooth-Einstellungen aus. Einmal gekoppelt, verbinden sich die Kopfhörer beim nächsten Mal automatisch. Das klappt gut. Mit Bluetooth 5.0 und AAC ermöglicht man hochwertige kabellose Übertragungen von Musik.

Im Lieferumfang enthalten sind drei verschieden große Silikon-Ohrpassstücke. Wenn ihr die richtige Passform gefunden habt, werden auch ohne abspielende Musik Umgebungsgeräusche gedämpft. So ist das bei In-Ears. Bei mir sitzen die Kopfhörer gut im Ohr, auch im Fitnessstudio konnte ich keine Probleme feststellen. Aufgrund des wirklich leichten Gewichts, nimmt man die In-Ears kaum wahr. 

Über die Touch-Fläche an beiden Hörern kann man die Wiederabe steuern. Mit einem einfachen Touch startet oder pausiert man die Wiedergabe, ein doppelter Tipp spielt den nächsten Titel und dreifaches Tippen springt einen Titel zurück. Zudem kann man Anrufe annehmen, ablehnen oder beenden. Mit einem langen Touch aktiviert man den verbundenen Sprachassistenten auf dem Smartphone.

Generell bin ich kein Freund der Touch-Steuerung, da diese oftmals nicht zuverlässig funktioniert. Bei den Teufel In-Ears bin ich mit der Erkennung sehr zufrieden, allerdings finde ich das Tippen auf den Kopfhörer sehr störend. Man klopft die Kopfhörer so immer tiefer ins Ohr und das Klopfgeräusch ist echt unangenehm. Hier kann man noch so vorsichtig sein, das ist unumgänglich. Da finde ich die Klick-Lösung bei den AirPods Pro wesentlich entspannter.

Teufel Airy True Wireless klingen wirklich gut

Doch wie klingen die neuen Teufel Airy True Wireless? Meiner Meinung nach gibt es ein sehr ausgewogenes Klangbild – und typische Teufel-Qualität. Je nach Genre sind mir die Höhen ab und zu etwas spitz, der Bass hingegen ist super eingebunden. Der Klang der Airy True Wireless steht dem Klang der AirPods Pro in Nichts nach. Ich empfinde den Bass der AirPods Pro noch ein wenig stärker.

Und wie lange kann ich am Stück Musik hören? Laut Teufel mit einer vollen Ladung bis zu 6 Stunden. Bei meinem Nutzungsverhalten ist das absolut ausreichend. Ich lade Kopfhörer zwischendurch einfach auf, um zu verhindern, dass ich vor Ort mit einem leeren Akku dastehe. Aber das wird so schnell nicht passieren, denn das Ladecase hält weitere 19 Stunden bereit. Wer die Kopfhörer 15 Minuten ins Case steckt, bekommt so eine weitere Stunde Wiedergabezeit. Wie lange die neuen In-Ears am Stück durchhalten, habe ich nicht ausprobiert, da ich so lange am Stück keine Musik höre.

Natürlich ist die Akkulaufzeit auch von der Lautstärke abhängig. Für das Workout oder den Jogging-Ausflug in den Wald, sind 6 Stunden sowieso ausreichend. 6 Stunden Musik am Stück hören, kommt bei mir nie vor – auch auf früheren Langstreckenflügen nicht. Daher ist mir die Wiedergabezeit gar nicht so wichtig. Apple gibt bei den AirPods Pro zum Beispiel nur 4,5 Stunden an – auch diese habe ich nie erreicht.

Was ich an den AirPods Pro so gut finde? Unter anderem die Ohrerkennung. Nimmt man einen Stöpsel aus dem Ohr, stoppt die Wiedergabe. Setzt man ihn wieder ein, wird die Musik automatisch wieder gestartet. Der Teufel Airy True Wireless lässt diese Funktionalität vermissen. Hier muss man die Wiedergabe immer manuell stoppen. Entweder per Touch-Geste direkt am Kopfhörer oder eben über das Smartphone. Wenn 15 Minuten lang nichts passiert, gehen die Kopfhörer automatisch in den Standby um Akku zu sparen.

Falls ihr mit den Airy True Wireless outdoor unterwegs seid, müsst ihr euch keine großen Gedanken über Regen machen. Die Kopfhörer sind nach Norm IPX5 spritz- und strahlwassergeschützt.

Die Teufel Airy True Wireless können auf dem wohl wichtigsten Gebiet überzeugen: Klang. Der ist wirklich ausgezeichnet. Hier kommen auch Linear-HD-Neodym-Treiber zum Einsatz. Das Ladecase an sich ist nicht so hochwertig, auch fehlen USB-C und Wireless Charging. Als AirPods Pro-Nutzer ist man natürlich ein wenig verwöhnt. Umsteigen würde ich definitiv nicht. Wenn ich noch keine In-Ear-Kopfhörer hätte, würde ich mir die Airy True Wireless von Teufel durchaus kaufen.

Mit 149,99 Euro (aktuell 146,21 Euro) ist die unverbindliche Preisempfehlung im mittleren Bereich unterwegs. Verfügbar ist der Kopfhörer in den Farben Schwarz und Blau, die weiße Ausführung wird in wenigen Wochen verfügbar gemacht.

Was ich mir wünsche: Eine zweite Generation. Wenn Teufel die Kritikpunkte aufnimmt und etwas mehr mit der Zeit geht, würde man der Konkurrenz sicherlich besser in die Suppe spucken können.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Ich sag nur Sabbat e12 Ultra. Alles, was du brauchst und zum Bruchteil des Preises. Habe die Dinger nun seit 1 Jahr im Einsatz und kann sie echt empfehlen!

  2. Hallo, mich interessiert mehr, ob die Kopfhörer auch für Sim Racing geeignet sind? Ich bin auf der Suche nach solchen Inohr Kopfhörer. Du bist doch auch ein Simracer Doogie, kannst du da eine Empfehlung aussprechen?

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