Truecaller: iPhone-App soll unbekannte Anrufer identifizieren

Diese Frage haben wir uns wohl alle schon einmal gestellt: Wer ruft da an? Truecaller soll die Antwort liefern.

Truecaller

Selbst wenn der Anrufer seine Rufnummer nicht unterdrückt, wird nicht immer sofort klar, wer da überhaupt anruft. Mit einer App soll man genau das herausfinden können: Truecaller (App Store-Link) verspricht die Identifizierung von mehreren Millionen unbekannter Rufnummern. Aber funktioniert dieser Service wirklich und was muss man nach dem Download der kostenlosen App beachten?


Truecaller funktioniert im Prinzip ganz einfach: Auf den Servern der skandinavischen Entwickler gibt es eine riesige Datenbank mit Rufnummern und Namen. Gibt man nun eine Rufnummer in die Adresseingabe von Truecaller ein, wird genau in dieser Datenbank nachgesehen, ob der Kontakt bereits bekannt ist. Ist das der Fall, wird der Nutzer mit den entsprechenden Daten versorgt. Das kann ungemein praktisch sein, denn so findet man schnell heraus, wer angerufen hat und ob sich ein Rückruf überhaupt lohnt.

Leider gibt es in Truecaller einige Dinge, die wir unbedingt ansprechen müssen. So ist die Nutzung der App auf dem iPhone kostenpflichtig und dennoch eingeschränkt. Nach sieben kostenlosen Tagen kann Truecaller für 1,99 Euro im Monat abonniert werden, alternativ kann man die App durch das Ansehen von Werbung freischalten.

Truecaller sieben Tage ohne Einschränkungen nutzbar

Aber auch als Premium-Nutzer hat man auf dem iPhone nicht die Möglichkeiten, die Truecaller beispielsweise unter Android bietet: Aufgrund technischer Restriktionen darf die App unter iOS bei eingehenden Anrufen nicht direkt im Hintergrund nach einem passenden Kontakt suchen und diesen auf dem Display anzeigen. Als Notlösung kann man lediglich einen Kontakt mit hunderten Spam-Telefonnummern anlegen und bekommt dann immerhin einen Warnhinweis, sollte ein entsprechender Anruf eingehen.

Wichtig ist zudem: Solltet ihr Truecaller Zugriff auf euer Telefonbuch gestatten, kann dieses analysiert werden, um Leute zu finden, die man vielleicht kennt. Was genau mit den Daten geschieht, wird auf den ersten Blick nicht deutlich, die Entwickler versprechen allerdings, dass das Telefonbuch niemals hochgeladen und öffentlich gemacht wird. Immerhin wird der Datenschutz in Skandinavien noch ernster genommen als in anderen Teilen Europa.

Letztlich stellt sich aber die Frage, ob man eine App wie Truecaller überhaupt benötigt. In den meisten Fällen ist es absolut ausreichend, wenn man eine unbekannte Telefonnummer in Google sucht, um Abzock-Firmen oder nervige Hotlines ausfindig zu machen. Wie handhabt ihr diese Geschichte?

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Kommentare 38 Antworten

    1. Die echte Problematik ist ganz woanders versteckt. Wo kriegt TrueCaller die Daten her? Ganz einfach: das Telephonbuch des Nutzer wird heimlich ins Server gepumpt und somit wird die „Darenbank“ gefüttert.

      1. Die können alles haben meine wegen hautsache die Terror Spam anrufe die alle 2 3 studen kommen hören endlich auf ich werde langsam wahnsinnig

  1. Abos kommen für mich nicht in Betracht und ich lasse auch nicht jeden in mein Telefonbuch rein. Wenn ich wissen will wer mich anruft und ich die Nummer nicht kenne, dann geh ich ran und werde es erfahren oder rufe zurück. Ansonsten wenn es wichtig ist wird auf die Box gequatscht oder es wird nochmal versucht.

  2. Das Leben ist, im privaten, zu kurz um unbekannte Anrufer nach zu verfolgen.
    Wenn es wichtig war meldet sich derjenige wieder. Und wenn nicht kann ich damit leben nicht zu wissen wer sich da verwählt hat.

  3. Das Pendant dazu ist für mich tellows pro. Hat mich einmalig 1,99€ gekostet, aber seitdem sehr gute Ergebnisse erzielt. Und… es ist kein Abo!
    Vielleicht als Alternative?

    1. Tellows funktioniert auch im Hintergrund und zeigt Zweifelhafte Anrufer mittels Warnung sofort an. Hab ich auch und funktioniert super

  4. Das klingt ja fast wie sync.me, wo die Leute einfach mal ihre Kontakte alle hochladen und bei Pech deine Handynummer mit Adresse und allem online steht, ohne dass du davon weißt … aber funktioniert Truecaller auch mit Kontakt Upload?

  5. Ich benutze die App seit über einem Jahr. Komplett kostenfrei. Über die App „App des Tages“ entdeckt. Funktioniert einwandfrei, wer mal auffällig wurde ist registriert, alle Spam- und Werbeanrufer die im www eingetragen sind werden automatisch blockiert. Bei Reverssuche größere Chancen als bei dem Örtlichen, etc.. Automatische Übernahme bei Kopie der Nummer, sowie Suche im Web. Unverzichtbar und Standart auf mein iPhone.

    Schönen Tag!

  6. Man nimmt Datenschutz ernst, jaaa klar!
    Und woher haben die ihre Daten? Man muss davon ausgehen, dass diese nicht legal gesammelt wurden.

    1. Es gibt im Internet genug Seiten, wo man solche CallCenter melden kann. Warum also sollen die diese Nummern nicht dort her haben (legal)?

      1. Du hast den Beitrag wohl nicht sorgfältig gelesen. Es geht da nicht nur um die Nummern irgendwelcher Callcenter, sondern um die Nummern aller potentieller Anrufer, also auch deine und meine. Ich möchte jedenfalls nicht, dass meine iPhone Nummer einfach so irgendwo rumfliegt, Weil es eine reine Privatnummer ist. Natürlich werden Handynummern illegal gehandelt, deshalb sind ja auch viele Dienste scharf darauf, dass man sie bei Der Anmeldung angeben muss. Und wer nicht von vornherein vorhat, die gesammelten Nummern zu missbrauchen, dem werden sie halt von Hackern geklaut.

  7. Bei unbekannten Anrufern rufe ich grundsätzlich nicht zurück, wenn nichts auf dem AB hinterlassen wurde! Kann dann wohl auch nicht so wichtig sein…

  8. Ich habe bis vor kurzem in Schweden gewohnt. Datenschutz? Kann man vergessen. Man kann dort alles ganz legal herausfinden. Z.B. den Geburtstag des Nachbarn, wer noch an der gleichen Adresse registriert ist, wie hoch das Einkommen ist. Hat man ein Autokennzeichen, kann man darüber den Halter erfragen.
    Also Vorsicht bei solch pauschalen Äußerungen 😉

  9. Leute, die Nummer einfach googeln und man findet alles dazu.
    Wenns wichtig ist, klingelst wieder. Wenn nur ein oder zwei Mal klingelt, ist zu 80% Mist dran

  10. In Skandinavien wird doch nicht mehr Wert auf Datenschutz gelegt. Von privaten auf keinen Fall und sonst könnt ihr euch ja mal angucken was nach den Attentaten in Oslo los war.

  11. Mich stört sowieso, dass WhatsApp Zugriff auf mein Adressbuch hat, noch einen Datenkraken lass ich nicht drauf, egal aus welchem Land es kommt!
    Die absurden Summen -siehe WhatsApp, neulich Runtastic usw.-, die solche Apps bekommen, sagt einfach alles dazu, wieviel Wert unsere Kontaktdaten sind, egal wie „sicher“ sie geschützt sind!

  12. Die Google Suche liefert meistens alle nötigen Infos. Und wie es einige Vorgänger schon geschrieben haben, wenn nicht nochmal angerufen wird, war es anscheinend auch nicht wichtig 😉

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