Twitter als Vorbild: Facebook und Instagram sollen kostenpflichtige Account-Verifizierung erhalten

Twitter will sich 2FA per SMS bezahlen lassen

In den letzten Tagen sorgten die sozialen Netzwerke um Twitter und Mark Zuckerbergs Facebook und Instagram für weitere Schlagzeilen. Es geht vor allem um neue kostenpflichtige Funktionen, die der Sicherheit der Nutzer und Nutzerinnen dienen, und für die man nun sowohl bei Twitter, als auch bei Facebook und Instagram bezahlen soll.

Wohl nach dem Vorbild Twitters hat nun auch Mark Zuckerberg in einer Ankündigung neue Pläne vorgestellt, ein kostenpflichtiges Abonnement für verifizierte Accounts anzubieten. Ein solches Abo soll das jeweilige Konto mittels eines Ausweisdokuments verifizieren, um dann ein blaues Häkchen als Erkennungsmerkmal der Authentizität zu erhalten. Zudem soll das Abonnement „direkten Zugang zum Kundenservice“ ermöglichen.


„In dieser Woche beginnen wir mit der Einführung von Meta Verified – einem Abonnementdienst, mit dem du dein Konto mit einem amtlichen Ausweis verifizieren, ein blaues Badge erhalten, zusätzlichen Schutz vor Konten erhalten, die vorgeben, du zu sein, und direkten Zugang zum Kundensupport erhältst. Mit dieser neuen Funktion wollen wir die Authentizität und Sicherheit unserer Dienste erhöhen. Meta Verified kostet ab 11,99 USD/Monat bei Internetbuchung oder 14,99 USD/Monat über iOS. Diese Woche wird Meta Verified in Australien und Neuseeland eingeführt, weitere Länder folgen in Kürze.“

So berichtet Mark Zuckerberg in einem eigenen Facebook-Post. Das neue Abo von Meta ist offenbar an Twitters Verifizierung mit dem kleinen blauen Häkchen angelehnt und soll wohl auch die stetig sinkenden Werbeeinnahmen auffangen. Anders als bei Twitter verlangt Meta Verified zur Account-Verifizierung allerdings einen amtlichen Ausweis.

2FA per SMS ab 20. März nur noch mit Twitter Blue

Twitter selbst sorgt neben dem kostenpflichtig gewordenen blauen Verifizierungs-Häkchen, das sich über die Buchung vom Twitter Blue-Abo freischalten lässt, mit neuen Monetarisierungs-Versuchen für Aufsehen. Der Kurznachrichtendienst von Elon Musk hat angekündigt, die Zwei-Faktor-Authentifizierungs-Methode per SMS von Accounts ohne Premium-Abo zu entfernen. Ab dem 20. März will Twitter das eigene Twitter Blue-Abo für eine Zwei-Faktor-Authentifizierung per SMS voraussetzen. In einem Blogbeitrag rechtfertigt Twitter die Änderung als eine Form der Sicherheit und erklärt, dass die SMS-Authentifizierung von „böswilligen Akteuren missbraucht“ werde:

„Obwohl es sich in der Vergangenheit um eine beliebte Form der 2FA handelte, haben wir leider gesehen, dass die auf Telefonnummern basierende 2FA von böswilligen Akteuren genutzt – und missbraucht – wurde. Daher werden wir ab heute nicht mehr zulassen, dass sich Konten für die SMS-Methode der 2FA anmelden, es sei denn, sie sind Abonnenten von Twitter Blue. Die Verfügbarkeit von 2FA per Textnachricht für Twitter Blue kann je nach Land und Anbieter variieren.“

Aber auch ohne die SMS-Authentifizierung soll es laut 9to5Google wohl weiterhin möglich sein, sich bei Twitter mittels eines physischen Sicherheitsschlüssels oder einer App wie des Google Authenticators (App Store-Link) anmelden zu können. In den Einstellungen der Twitter-App unter „Sicherheit und Account“ oder auch in der Webversion kann ein Häkchen bei „Authentifizierungs-App“ gesetzt werden, um so eine App wie den Google Authenticator, 1Password, Authy und andere als zweiten Sicherheitsschritt einbinden zu können.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Ich kann ja verstehen, dass die Unternehmen irgendwie Geld verdienen müssen, aber 12 EUR/Monat für nen blauen Haken, dass ich ich bin? Sorry, geht’s noch?

    1. So als normaler Privatmann/-frau wird man das Abo sicherlich nicht benötigen und Unternehmen und andere wo es wichtig ist dass sie Verifiziert sind mit den Blauen Haken, können sich das Leisten und gemütlich von der Steuerabsetzten.

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