Ultenic FS1: Akku-Staubsauger mit Absaugstation im Test

Mit 30.000 Pa Saugkraft

Während die Saug- und Wischroboter immer smarter und besser werden, sieht es bei Akku-Staubsaugern noch nicht so fortschrittlich aus. Die Idee, einen Akku-Staubsauger mit einer Absaugstation zu kombinieren, ist nicht komplett neu, auf dem Markt gibt es derzeit aber sehr wenig Auswahl. Und der neue Ultenic FS1 (Amazon-Link) bietet genau solch eine Absaugstation, zusammen mit dem Sauger selbst liegt man bei 344,70 Euro.

Der Lieferumfang und Aufbau

Der Ultenic FS1 wird mit der Station ausgeliefert, zusätzlich gibt es insgesamt drei Staubbeutel, eine Fugendüse, eine Rundbürste sowie Ersatzfilter. Der Aufbau ist schnell erfolgt, das Handstück wird einfach mit dem Teleskoprohr verbunden, an dessen Ende die elektrische Bodenbürste angebracht ist. Über einen einfachen Klickmechanismus kann man die Bürste abnehmen und zum Beispiel das Zubehör wechseln.


Gut: Der 2500 mAh große Akku ist abnehmbar und kann bei Bedarf getauscht werden. In der Station selbst wird der FS1 aufgeladen, zusätzlich kann ein weiterer Akku in der Station geladen werden – so habt ihr zwei Akkus voll und griffbereit und könnt die Laufzeit ganz einfach erweitern. Im Lieferumfang ist allerdings nur ein Akku mit dabei, ein zusätzlicher kann im Hersteller-Shop für 55,99 Euro nachbestellt werden.

Die Verarbeitungsqualität

Mit einem Preis bis zu 400 Euro bewegen wir uns im mittleren Preissegment. Die Verarbeitung ist dem Preis entsprechend in Ordnung, hier kommt ziemlich viel Kunststoff zum Einsatz. Der Akku-Sauger selbst glänzt ein wenig mehr, die Station ist matter und gefällt mir ganz gut.

In der Station selbst kann der FS1 abgestellt und geladen werden. Abgesehen von der Lademöglichkeit für einen weiteren Akku lässt sich das Zubehör hier leider nicht unterbringen. Auf der Front kann man eine Klappe öffnen, darunter befindet sich der 3 Liter große Staubbeutel. Eine beutellose Station gibt es also nicht.

Beachten solltet ihr die Größe: Die Station ist 27 x 28 x 63 Zentimeter groß, steht der Sauger in der Station, erweitert sich die Höhe auf 94 Zentimeter.

Solide bis gute Reinigungsleistung

Der Ultenic FS1 bietet mit 30.000 Pa eine wirklich hohe Saugkraft. Auf Hartböden sind die Reinigungsergebnisse sehr gut, Staub, Haare und kleine Verunreinigungen werden zuverlässig aufgesaugt. Haare wickeln sich gerne um die Bürste, hier muss man definitiv häufig manuell eingreifen. Das Ergebnis auf Teppich ist in Ordnung, je höher die Teppiche sind, desto schwierig wird es – aber das gilt für jeden Staubsauger.

Kurzflorige Teppiche werden gut gereinigt, bei hochflorigen Teppichen fällt die Reinging nicht mehr ganz so gut aus. Gut ist die Tatsache, dass der FS1 auch flach unter Möbeln reinigen kann, ebenso gibt es LEDs auf der Front, um auch in dunklen Ecken Schmutz ausfindig zu machen.

Gleitet gut über den Boden, einfache Steuerung

Das Handling des Saugers ist top, er liegt gut in der Hand und lässt sich einfach und flexibel über den Boden schieben. Ebenso ist auch die maximale Rohrlänge für größere Personen ausreichend, die Gesamtlänge inklusive Handstück beträgt 118,5 Zentimeter.

Das Display am Handstück zeigt den aktuellen Saugmodus an, ebenso ist hier eine Batteriestandsnazeige vorhanden, die mit drei Balken einen groben Überblick gibt. Gibt es Fehler, werden diese auch auf dem Display angezeigt. Direkt über dem Display befindet sich der An-Aus-Schalter, über einen Touch-Button könnt ihr durch die verschiedenen Modi schalten, wobei der Automatik-Modus meine bevorzugte Wahl ist. Einen Knopf für „Dauerfeuer“ muss man nicht drücken, das ist durchaus angenehm.

Absaugstation könnte optimiert werden

Pro Akku könnt ihr im Automatik-Modus rund 30 Minuten saugen, im Max-Modus sind es circa 12 Minuten. Habt ihr die Reinigung beendet, könnt ihr den Ultenic FS1 in die Station stellen und die Selbstentleerung starten. Hier muss man beachten, dass der Sauger nur dann in die Station passt, wenn das Saugrohr komplett eingefahren oder anderes Zubehör aufgesteckt ist. Das Aussagen der 660 Milliliter großen Staubkammer erfolgt über einen Knopfdruck, der Schmutz wird dann gut und schnell (15 Sekunden) in den Staubbeutel in der Station gesaugt. Hat man möglicherweise die Kammer überfüllt oder sehr viele Haare eingesaugt, kann mal ein kleiner Rest in der Staubkammer verbleiben. Hier muss man dann manuell nachhelfen oder einfach hoffen, dass beim nächsten Mal alles entleert wird. Eine gelegentliche manuelle Reinigung wird davon ab sowieso nötig sein.

Wichtig: Stellt man den Akku-Staubsauger in die Station, wird die Klappe der Staubkammer automatisch geöffnet. Das erleichtert das Absaugen, allerdings müsst ihr so auch immer und nach jedem Durchgang, egal wie viel ihr aufgesaugt habt, die Selbstentleerung starten, damit der Dreck im Staubbeutel landet. Würdet ihr das Absaugen nicht starten und den Sauger aus der Station nehmen, verteilt ihr den zuvor aufgesaugten Dreck rund um die Station.

Möchte man nur ein paar Krümel aufsaugen, müsste man die Staubkammer nicht leeren. In der Station hat man aber keine „einfache“ Abstellmöglichkeit, da die Staubkammer immer automatisch geöffnet wird. Das sollte man definitiv wissen, denn so muss man immer die Selbstentleerung starten, auch wenn die Staubkammer nur minimal gefüllt ist. Hier besteht Optimierungsbedarf.

Test-Fazit des Ultenic FS1

Der Ultenic FS1 reinigt gut, ist solide verarbeitet und erledigt einen Job gut. Die Absaugstation ist auf jeden Fall praktisch, allerdings muss man die Selbstentleerung nach jedem Durchgang starten. Der Lieferumgang ist in Ordnung, mit zwei zusätzlichen Bürsten kann man den FS1 auch zum Handstaubsauger umrüsten und so die Ritzen im Sofa reinigen oder die Sitze im Auto.

Obwohl ich einen Saugroboter im Einsatz habe, greife ich immer wieder zum Akku-Staubsauger, um mal eben die Krümel vom Frühstück aufzusaugen oder kleinere Missgeschicke zu entfernen. Das Konzept mit einer Absaugstation gefällt mir, denn die Staubkammer selbst ist nicht all zu groß.

Der Ultenic FS1 kommt mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 399 Euro und kann über Amazon für aktuell 344,70 Euro gekauft werden. Der Preis ist dem Gebotenen entsprechend gut.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Nennt euch doch mal langsam um in staubsauger.de So langsam geht es mir auf die Nerven das täglich der neue Superstaubsauger hier angepriesen wird. Ich gehe davon aus ihr macht das im die Testexemplare abzustauben. Das nervt!

    1. Was soll ich mit 5 Staubsaugern? Wir stellen die vor, damit ihr vor dem Kauf wisst, was ihr bekommt. Und da wir das Feld spannend finden, testen wir die Teile. Und wir machen das nicht, damit wir möglichst viele Testexemplare bekommen. Behauptungen aufzustellen, die weder Hand noch Fuß haben, finde ich fraglich. Davon ab gibt es ja auch genügend News zu anderen Themen. Wenn dich das Thema nicht anspricht, spring doch einfach in die News, die dich ansprechen??

  2. Vollkommen in Ordnung wie und wie oft ihr Sauger testet. Ist hilfreich und wenn viele neue Modelle kommen, ist es gut wenn viele getestet werden. Auch ich sehe immer wieder mal Produkte die mich nicht interessieren, aber vielleicht und sehr wahrscheinlich andere und die sollen es lesen können. Auch wenn es in der heutigen Zeit vermehrt Leute gibt, die sich als das Zentrum der Meinungsdiktatur verstehen, bleibt Informationsvielfalt ein wertvolles Gut. Wie gesagt,… weiter so! Danke!

  3. Finde die Idee nicht schlecht, aber wenn das jedes Mal zwangs-abgesaugt wird, ist mir das zu viel. Bin mit meinem Dyson aktuell auch zufrieden..

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