Xbox Games Store: Microsoft plant Veröffentlichung auf dem iPhone

Noch von vielen regulatorischen Maßnahmen abhängig

Laut eines neuen Interviews des Microsoft-Gaming-Chefs Phil Spencer mit der Financial Times plant der Konzern aus Redmond, einen Xbox Games Store auf dem iPhone zu veröffentlichen. Da Apple wie bereits bekannt ein sehr restriktives Vorgehen pflegt, was Apps und Dienste von Dritten auf den eigenen Geräten angeht, stehen allerdings noch einige Hürden im Raum, die Microsoft vorab zu bewältigen hat.

Im Interview erklärt Phil Spencer unter anderem, dass der Start der App davon abhänge, dass die Regulierungsbehörden die Übernahme des Videospielherstellers Activision Blizzard genehmigen, da Microsoft dadurch ein breiteres Portfolio an mobilen Spielen erhalten würde. Zweitens kann die App nur dann starten, wenn das EU-Gesetz über digitale Märkte und andere Vorschriften, die alternative App-Stores auf iOS erlauben, durchgesetzt werden, der sogenannte „Digital Markets Act“.


„Wir wollen in der Lage sein, Xbox und Inhalte von uns und unseren Drittanbietern auf jedem Bildschirm anzubieten, auf dem jemand spielen möchte. Heute können wir das nicht auf mobilen Geräten tun, aber wir wollen auf eine Welt hinarbeiten, von der wir glauben, dass sie kommen wird, in der diese Geräte geöffnet werden.“

Schon im Dezember des letzten Jahres berichtete Mark Gurman von Bloomberg, dass Apple sich darauf vorbereite, alternative App Stores auf dem iPhone zuzulassen, um dem Digital Markets Act zu entsprechen. Dieser soll voraussichtlich im März 2024 in Kraft treten. Gurman ging seinerzeit davon aus, dass Apple die Änderungen mit einem iOS 17-Update im nächsten Jahr nur für iPhone-Nutzer in Europa einführen könnte. Das würde gleichzeitig auch bedeuten, dass der Xbox Games Store zumindest anfänglich nicht in den USA verfügbar sein wird.

Aktuell bietet Microsoft bereits einen Xbox Cloud-Gaming-Dienst für das iPhone an, aber die Spiele sind nur über das Internet und nicht über den App Store spielbar. Apple sieht sich wegen seiner strengen Kontrolle über den App Store einer zunehmenden behördlichen Kontrolle ausgesetzt, was das Unternehmen dazu veranlasst hat, in einigen Ländern Änderungen vorzunehmen und beispielsweise in Südkorea alternative Zahlungsmöglichkeiten zuzulassen.

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