Dreame L10 Ultra: Meine Erfahrungen mit dem Staubsauger- und Wischroboter

Beeindruckende LiDAR-Navigation

Bei mir Zuhause habe ich schon länger keinen Roboter mehr im Einsatz. Die Gründe dafür sind schnell erklärt: Dank Katze und Kind liegt eigentlich immer irgendwas herum, zudem wird fast eh jeden Tag manuell gesaugt. Und auch das mit dem regelmäßigen Tagesablauf ist jetzt, wo das zweite Kind in den Startlöchern steht, wieder Geschichte.

Ein wenig fehlt es mir also an Erfahrungen mit einem Roboter zur Bodenreinigung. Aber vielleicht geht es euch ja ähnlich und ihr seid ebenfalls Neulinge auf diesem Gebiet? Dann können wir gemeinsam entdecken, was sich in den vergangenen Jahren alles getan hat.


Unterschiede zum teureren Dreame L10s Ultra

Falls ihr euch schon näher mit dem Thema befasst habt, dann seid ihr vielleicht schon über den Dreame L10s Ultra gestolpert. Ein kleiner Buchstabe, der tatsächlich den Unterschied macht, denn es handelt sich um zwei verschiedene Modelle. Während der Dreame L10s Ultra derzeit rund 999 Euro kostet, gibt es den Dreame L10 Ultra schon für 849 Euro (Amazon-Link).

Dafür müsst ihr auf einige Funktionen verzichten. Unter anderem auf eine integrierte Kamera zur Ernennung von kleineren Objekten. Das funktioniert beim L10s prima, andererseits kann man sogar verstehen, dass für manche das Fehlen der Kamera sogar erwünscht sein kann. Außerdem kann der günstigere Dreame keine Reinigungslösung automatisch nachfüllen und hat auch keine kapazitiven Bedientasten an der Station.

Das Hauptargument neben dem Preisunterschied dürfte am Ende wohl die Kamera sein. Wie sich der Dreame L10 Ultra ohne das zusätzliche Auge geschlagen hat, wollen wir direkt mal herausfinden.

Beeindruckende Kartierung und Navigation

Auf eine Kamera muss der Dreame L10 Ultra zwar verzichten, trotzdem kann er sich intelligent durch die Räume bewegen. Das ist durch einen LiDAR-Sensor möglich, dank dem die Umgebung durch einen Laser-Sensor gescannt wird. Bei der ersten Erkundungsfahrt bewegt sich der Roboter zunächst am Rand des Raums entlang und fährt dann augenscheinlich noch einmal kreuz und quer durch die Gegend, nur um nach einigen Minuten eine beeindruckend genaue Karte des Zuhauses zu präsentieren.

Als ich das vor ein paar Jahren zum letzten Mal mit einem anderen Roboter ausprobiert habe, musste dieser noch ohne LiDAR an jeder Wand entlang fahren und jedes Hindernis war eine große Herausforderung. Der Dreame L10 Ultra lässt sich selbst von kleineren Veränderungen, beispielsweise einem abgestellten Karton, nicht aus der Ruhe bringen.

Mit der erstellten Karte kann man in der Dreame-App natürlich einiges anfangen. Zunächst kann man einzelne Räume benennen und so gezielter reinigen. So lassen sich beispielsweise Zonen erstellen, die besonders gründlich oder häufiger gereinigt werden sollen. Ebenso lassen sich in der App Sperrzonen erstellen, die der Roboter gar nicht befahren soll. Praktisch etwa für das Kabel-Gewirr unter dem TV-Schrank.

‎Dreamehome
‎Dreamehome
Preis: Kostenlos

Die Reinigung mit dem Dreame L10 Ultra

Startet man eine Reinigung, zeigt sich erneut die intelligente Herangehensweise des Roboters. Er fährt zunächst einmal den Rand des Raums ab, bevor er sich akkurat von einer Seite zur anderen arbeitet. Nach einer zuvor eingestellten Quadratmeter-Fläche kehrt er automatisch zur Station zurück, um dort eine automatische Moppreinigung durchzuführen. Das ist praktisch, wenn es zwischendurch mal dreckiger wurde. Nach der Selbstreinigung setzt der Dreame L10 Ultra die Bodenreinigung genau dort fort, wo sie unterbrochen wurde. Einen eigenen Wassertank hat der Roboter nicht.

Kommt dem Wischroboter zwischendurch mal ein Teppich in die Quere, ist das kein Problem – zumindest falls dessen Haare eher kurz sind. Dann nämlich hebt der Dreame L10 Ultra das Mopp-Element um 7 Millimeter an und beschränkt sich auf das Saugen – und hier gibt es gute 5300 Pa Saugkraft.

Die Reinigung würde ich als gut bezeichnen. Natürlich kann der kleine Roboter keinen besonderen Druck ausüben, um auch eingetrocknete Flecken vom Boden zu entfernen. Um eine ordentliche Grundsauberkeit herzustellen, eignet er sich aber prima. Festgefahren hat er sich hier bei uns im Büro nicht – obwohl an der einen oder anderen Stelle gemeine Kabel auf ihre Chance lauern.

So viel Arbeit erfordert die Reinigungsstation

Das Zuhause des Dreame L10 Ultra ist eine in weiß gehaltene Station. Diese ist rund 35 Zentimeter breit und 57 Zentimeter hoch. Insbesondere die Farbentscheidung macht sich aus meiner Sicht positiv bemerkbar, insgesamt wirkt die Station deutlich schlanker als die meist in dunklen Farben gehaltenen Konkurrenzmodelle von Roborock oder Ecovacs.

Direkt über den Parkplatz des Roboters findet ihr in der Reinigungsstation ein Fach mit einem herkömmlichen 3 Liter Staubsaugerbeutel, der nach einigen Wochen natürlich voll ist und entweder ausgetauscht oder ausgeleert werden muss. Über einen Deckel an der Oberseite gelangt ihr an zwei große Tanks für sauberes und dreckiges Wasser mit je 2,5 Liter Fassungsvermögen. Das ist nicht besonders viel und je nach Fläche muss man hier mindestens einmal pro Woche nachfüllen – manchmal sogar häufiger.

Der Hersteller verspricht „60 Tage freihändige Reinigung“, vor allem die automatische Trocknung ist ein echtes Plus. Es ist aber auch keine große Hürde, die beiden Tanks kurz aus der Station zu nehmen und aufzufüllen bzw. zu entleeren. Nicht vergessen sollte man allerdings, dass alle zwei bis drei Monate eine gründliche manuelle Reinigung der Station auf lange Sicht sicherlich nicht verkehrt ist. Insgesamt würde ich den Dreame L10 Ultra als wartungsarm bezeichnen.

Das Fazit: Der Dreame L10 Ultra macht einen guten Job. Insbesondere wenn ihr einen Roboter ohne Kamera vorzieht, was ich durchaus verstehen kann, ist er eines der aktuellen Top-Modelle auf dem Markt. Echte Schwächen? Wenn überhaupt die Tatsache, dass er aufgrund des runden Designs nicht bis ganz an den Rand kommt. Das ist aber meckern auf absolut hohem Niveau und bei allen runden Robotern der Fall.

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