AirTags: Belastungstests für Apples neue Bluetooth-Tracker

Einfrieren, Hitze, Waschmaschine und mehr

Als Apple die neuen AirTags vorgestellt hat, wurde gleichzeitig auch die Information geteilt, dass die kleinen Bluetooth-Tracker nach IP67 wasser- und staubdicht sind. Sie können bis zu 30 Minuten in bis zu einem Meter tiefen Wasser überstehen, sind nach IEC-Norm 60529 zertifiziert und sollen sich bei Temperaturen zwischen 0 und 35 Grad Celsius verwenden lassen. Doch wie schlagen sie sich im Alltag, wenn sie großen Belastungen ausgesetzt sind?

Der Blogger Kirk McElhearn von Intego hat seine AirTags daher einiges zugemutet und sie nicht nur eingefroren, sondern auch großer Hitze und der Waschmaschine ausgesetzt. Abnutzung scheint generell ein Problem der AirTags zu sein, gerade wenn sie an Schlüsselanhängern angebracht und herumgetragen werden: Einige Bluetooth-Tracker wiesen schon nach einer Woche deutliche Gebrauchsspuren und tiefe Kratzer auf der Edelstahlseite auf, sogar „Display“schutzfolien werden für die AirTags bereits angeboten. Auch mein Exemplar, das in einem roten Apple Leather Key Ring am Schlüsselbund hängt, hat nach kurzer Zeit bereits einige Abnutzungsspuren bekommen, und das trotz sorgfältiger Behandlung.


Kirk McElhearn hat daher einige Stresstests mit seinen AirTags unternommen und unter anderem ein Exemplar in die Tiefkühltruhe bei -22 Grad Celsius gelegt, ein weiteres an der Windschutzscheibe des Autos bei maximal 44 Grad Celsius angebracht, und auch eins bei 40 Grad mit 1.400 Umdrehungen/Minute in der Waschmaschine mit anschließendem Trockner-Vorgang gewaschen. Obwohl der AirTag bei letzterem Test dem Wasser länger als 30 Minuten ausgesetzt war, überstand er, wie auch die beiden anderen AirTags, den Test ohne Schaden.

In einem letzten Test ließ McElhearn tatsächlich einen AirTag auf einem Schotterplatz mehrfach von seinem Auto überfahren. Und als wäre das nicht genug, hüpfte der Tester zudem noch auf dem Bluetooth-Tracker herum, sowohl auf Schotter, als auch auf gepflastertem Untergrund eines Gehwegs. Das Ergebnis:

„Der AirTag wurde gut durchgescheuert, und das einzige Problem war, dass sich das Gerät bei wiederholtem Treten schließlich öffnete, was es unmöglich machte, um etwas zu tracken, da die Batterie nicht richtig saß.“

Die AirTags scheinen also wirklich robust zu sein und selbst unter erschwerten Bedingungen noch in der Lage zu sein, ihr Tracking fortzusetzen. Viele Gedanken muss man sich daher nicht machen, wenn man eines der kleinen Tracker-Exemplare in den Rucksack, an den Koffer oder an den Schlüsselbund steckt. So lautet auch das Fazit von Kirk McElhearn. „Mach dir nicht zu viele Gedanken darüber, wie du sie behandelst, und kaufe auf keinen Fall AirTag-Bildschirmschutzfolien.“

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Kommentare 13 Antworten

  1. Interessante Versuche, wäre aber wohl auch das nächste *Gate geworden, wenn die AirTags nicht so robust wären.

    An der Stelle eine kleine Kritik: Ich vermisse auf appgefahren in letzter Zeit irgendwie „original Content“. Warum habt ihr so einen Test nicht selber gemacht? Kostet nicht viel und bringt enorm Reichweite. Oder mal wieder einen der früher wirklich guten Testberichte zu einem neuen Spiel? Ich sehe fast nur noch copy & paste Mitteilung aus anderen Quellen, gemischt mit Produktwerbung. Bringt das wirklich so viel mehr ein?

    1. Hm, dem kann ich so nicht zustimmen. Wir haben einen AirTag zusammen mit einem Tile Tracker per Paket verschickt und einen weiteren AirTag im Bus „verloren“. Auf die Idee, ihn zu waschen oder zu gefrieren, bin ich ehrlicherweise nicht bekommen.

      Abgesehen davon bringen wir heute noch einen Test des Wemo HomeKit-Schalters, den es bisher nur in den USA gibt. Wir haben den Sonos Roam im Leser-Test, konnten als erstes Medium überhaupt die neue Philips Hue App ankündigen, haben Kräuter-Gärten vorgestellt und vergangene Woche zwei Saugroboter getestet. Zudem haben wir einen Jung-Entwickler aus dem App Store vorgestellt und mit weiteren bereits Gespräche geführt, hier kommt zur WWDC noch mehr.

      Richtig gute Spiele würden wir gerne ausführlich im Test vorstellen, nur muss dazu auch erstmal wieder was richtig Gutes erschienen, das gleiche gilt für Apps.

      Es wird aber immer so sein, dass es rein von der Anzahl her immer mehr „einfachen“ Content geben wird. Etwas anderes würden wir zeitlich auch gar nicht schaffen und auf der anderen Seite muss es auch erst einmal passende „Produkte“ geben. Wobei wir uns jederzeit über Hinweise freuen, solltet ihr etwas tolles entdeckt haben.

  2. Also mittlerweile geht mir dieses tägliche Beschäftigen mit diesem Tracker ziemlich auf die Nerven.
    Was zahlt Apple für diese tolle Werbung?

    1. Kann ich dir sagen, bisher hat Apple uns dafür rund 400 Euro abgebucht. Nämlich das, was wir für unsere AirTags und Zubehör ausgegeben haben. Es ist eine komplett neue Produktgattung, die Apple in diesem Monat auf den Markt gebracht hat. Da ist es nun einmal üblich, dass sich Berichte darüber zunächst häufen. Es ist ja auch normal, dass nicht jedes Produkt jeden gleichermaßen anspricht. Und am Ende zwingt sich ja niemand, jeden Artikel von uns zu lesen 🙂

  3. Jeder sieht das anders. Mir persönlich gehen die Berichte über die Airtags überhaupt nicht „auf den Sack“.

    @Fabian
    Wenn Du noch eine Idee brauchst: Fahre raus auf einen Ozean Deiner Wahl, setze einen Airtags in eine Flaschenpost und Berichte uns dann wo er angekommen ist.

    Schönes Wochenende Allen ?

    1. Oh, ich bin in zwei Wochen an der Nordsee. Könnte man doch mal machen. Überlege mir mal, wie ich den in eine Flasche bekomme 🙂

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