Apple-Händler Gravis akzeptiert ab sofort kein Bargeld mehr

Nur noch Kartenzahlung möglich

Mit Gravis haben wir wohl schon alle mal Kontakt gehabt. Möglicherweise in der Fußgängerzone, weil man mal eben ein Blick auf ein neues Apple-Produkt erhaschen möchte, oder aber auch für ein Reparatur-Anliegen, wenn kein Apple Store in der Nähe ist. Für den nächsten Einkauf bei Gravis gibt es fortan ein kleines Detail zu beachten.

Wie Gravis heute Vormittag im Rahmen einer Pressemitteilung erklärt hat, wird man in den 40 Stores in ganz Deutschland fortan kein Bargeld mehr als Zahlungsmittel akzeptieren. Selbst einen ausgedruckten Kassenzettel wird es in Zukunft bei Gravis nicht mehr geben.


Im Rahmen einer Test-Phase in ausgewählten Stores hat sich das neue Konzept bewährt. In diesem sei „kein Kassentresen im herkömmlichen Sinn mehr vorgesehen“, heißt es in der Pressemitteilung. Stattdessen setzt man nun, ähnlich wie ihr es vielleicht auch aus dem Apple Store kennt, auf „mobile Terminals, die sich flexibel an die Customer Journey im Store anpassen und an denen Kunden unkompliziert und bargeldlos bezahlen können.“

Weniger als zehn Prozent zahlen noch mit Bargeld

In den letzten Jahren hätten weniger als 10 Prozent der Kundinnen und Kunden die Möglichkeit genutzt, ihren Einkauf bei Gravis mit Bargeld zu bezahlen. „Für uns als Händler ist bargeldloses Zahlen kostengünstiger, einfacher, und es ermöglicht schnellere Prozesse“, teilte das Unternehmen dem Spiegel mit. Die Erklärung für diesen Schritt ist denkbar einfach: „Für uns als Händler ist bargeldloses Zahlen kostengünstiger, einfacher, und es ermöglicht schnellere Prozesse.“

Aus rechtlicher Sicht bewegt sich Gravis übriges auf der sicheren Seite. Gesetzliche Zahlungsmittel dürfen ausgeschlossen werden, sofern darüber informiert wird. Das erledigt Gravis ab sofort durch gut sichtbare Hinweise im Kassenbereich sowie in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Nun sind wir aber auch gespannt auf eure Meinungen: Wie findet ihr die Entscheidung von Gravis, in Zukunft auf Bargeld zu verzichten? Schränkt euch diese Entscheidung im Alltag ein? Oder ist es euch sogar lieb, dass die digitale Zahlung im Mittelpunkt steht?

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 121 Antworten

        1. § 186 StGB: Üble Nachrede
          Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

          1. Nur gut das dieser § nie angewandt wird, sonst wären diverse Politiker für 1-2 Jahre mal im Bau gewesen und wir hätten unsere Ruhe gehabt.

            Es ist die Meinung von nix0n und Cpx3, ich würde zwar nie ein Mac mit Bargeld zahlen, da auch ich das lieber mit der Karte mache aber der Laden hat ja auch sowas wie ein Ladekabel und dafür die Karte zu zücken ist irgendwie lächerlich…

          2. Du kennst den Unterschied zwischen Meinung und Verleumdung offensichtlich nicht. Um einer Meinung zu äußern muss man nicht vulgär und beleidigend sein.

          3. Weil ich persönlich der Meinung bin, dass dies lächerlich ist. Und das die allermeisten, gerade bei diesen Kleinstbeträgen, schnell den Finanziellen überblick verlieren.

            Zumal die Jüngeren irgendwie eh das Verhältnis zum Geldverloren haben, da muss man sich nur in die Twitch Kanäle anschauen und mit welchen Geldern da die Kids irgendwelche Streamer Supporten.

            Es verlieren sicherlich nicht alle den Überblick aber mehr als genug tun es und entsprechend steigt auch Jährlich die Anzahl an Bürgern in Deutschland die Schulden wegen Consumgütern haben.

          4. Du kennst den Unterschied zwischen Meinung und Verleumdung offensichtlich nicht. Um einer Meinung zu äußern muss man nicht vulgär und beleidigend sein.
            > Sie schreiben nur es ist ein Drecksladen, da ist keine Fehlerhafte Behauptung dabei sondern nur eine Meinung wie sie den Laden einstufen. Wo soll da also eine Verleumdung sein?

            Würden sie schreiben, der Drecksladen bescheißt einen, ist es eine Verleumdung, da behauptet wird es wird beschießen.

            Bleibt also die Frage wer nicht weis was eine Verleumdung ist.

      1. Das sind andere gravierende Gründe, es geht um die schleichende Abschaffung des Bargeldes und die daraus erfolgende totale Überwachung. Bargeld ist Freiheit! Ich werde solche Geschäfte meiden.

        1. Vielleicht solltest du mal zumindest ins Nachbardorf gehen bevor du dich hier wichtig machst. Der deutsche Michel hat nicht überall etwas zu sagen.

          1. Was hat das mit seiner Aussage zu tun?
            Es gibt genügend Geschäfte, die im Ausland kein Bargeld mehr akzeptieren. Bargeld ist immer mit Mehrarbeit für den Händler verbunden. Warum sollte er sich das antun?

    1. Um mal auf dein Niveau zu kommen aus einem anderen Blickwinkel:
      Direkt boykottieren diese Drecksläden die keine Kartenzahlung akzeptieren! 🤣🥳😬🤷‍♂️

      1. Ja midadi, das finde ich gut! Ich zahle ja auch beim Bäcker das Brötchen mit der Karte, Bäcker die das nicht bieten sehen mich auch nicht im Laden!

        1. Zum einen war mein Beitrag nur zur Provokation. 😉 Zum anderen zahle ich mal bar mal mit Karte, auch beim Bäcker, abhängig vom zu zahlenden Betrag und dem Geld in meinem Portmonee.

        2. Bin Überzeugt, dass dir dann sicherlich diverse gute Bäcker/Konditor, die wirklich noch selbst alles machen und nicht Ihr Zeug gefrostet aus Fernost bekommen, entgehen werden.

          Bei meinen Bäcker/Konditor im Viertel, wird jede Nacht alles frisch gemacht, geht los mit Teig machen und endet beim Backen bzw. Dekorieren der Torten. Dort werden auch alle möglichen Sonderwünsche erfüllt, eine Kartenzahlung ist dort nicht möglich, dort ist die diverse nur Bares ist Wahres.

          1. Und weil ich öfters mit Karte zahle übersehe ich die schönen kleinen Dinge im Tante Emma Laden? Nee sorry die Welt ist nicht und schwarz und auch nicht nur weiß!

    2. Ein konsequent umgesetzter Gravis-Boykott von allen die Digitalgeld hassen finde ich klasse, hiesse es doch, dass dort demnächst keine Typen mehr aus Berlin-Neukölln oder Duisburg-Marxloh auftauchen, die ihr Geld dort waschen wollen, oder auf Leute aus der Corona-Leugner und Alu-Hut Szene, die schon gar nichts mit Digitalgeld anzufangen wissen. Wir redlich arbeitet hat ein Konto. Wer dagegen Hehlerei, Diebstahl, Prostitution und Drogenhandel betreibt, ja, der braucht auch heute noch immer Bargeld.

      Bargeld ist ein Konzept aus dem finstersten Mittelalter, in einigen Jahrzehnten wird es Geschichte sein. Die Jugend von morgen wird im Rückblick lachen über die Spinner von damals, die daran festhalten wollten.

      1. @thomas: Du bist der aktuellen politischen Agenda voll auf den Leim gegangen. Diese hat Dir erfolgreich die Idee in Dein Gehirn eingepflanzt, dass Bargeld nur was für Hehler, Diebe, Zuhälter und Drogenhändler wäre (Konjunktiv 2 hier kein Zufall). Ich (und andere) bin kein Verbrecher und achte das Gesetz und das deutsche Rechtssystem und fühle mich demnach in keinster Weise besagter Gruppe zugehörig, nur weil mir meine Privatsphäre wichtig ist und ich daher gerne bar zahle. Das hat auch nichts mit Aluhut zu tun. Übrigens, Mörder benutzen auch Straßen. Deswegen musst Du Dich auch nicht als Mörder fühlen, weil Du die selbe Straße zufällig nutzt. Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre, wie einfach sich der Michel von jeglicher politischen Agenda einlullen lässt, anstatt mal das Hirn einzuschalten, ab und zu einen Realitätscheck zu machen und sich „cui bono“ zu fragen.
        Das Lachen wird Dir noch vergehen, nämlich dann, wenn es nur noch leicht kontrollierbares digitales Geld gibt. Wenn dann ein fehlerhaftes System oder ein politischer Akteur nicht möchte, dass Du gerade Geld zur Verfügung hast, dann hast Du auch kein Geld. Obwohl Du „eigentlich“ Geld hast. So gerade in China und in Kanada geschehen und das sind nur die Anfänge. Man muss kein Mensa-Mitglied sein um zu erkennen, wohin das führt.

      2. Wer die Abschaffung des Bargelds befürwortet und glaubt das es etwas tolles ist, die können ruhig alles wissen, ich bin ein ehrlicher Gesetzestreuer Bürger, der hat von dem Begriff Anonymität beim Bezahlen noch nichts gehört. Wozu muss jemand wie Gravis meine Daten haben wenn ich ein bspw Ladekabel kaufen will? Was ist der nächste Schritt? Du frisst zu oft bei McDonalds oder Pizza und die Krankenkasse kann daraus ableiten das Du dich ungesund ernährst und Du musst deshalb höhere Beiträge zahlen?

        Die von Dir angesprochene Jugend von morgen, ja, die wird Bargeld nicht mehr kennen. Die Freiheit die damit zusammenhängt, bzw hing werden die allerdings auch nicht mehr kennen. Aber beim derzeitigen Bildungsniveau erwartet ich Nachdenken, auch von Leuten wie Dir, @Thomas, nicht wirklich. Vielleicht fällt Dir das schönreden der Bargeldabschaffung schon früher auf die Füße als Dir lieb ist. Wenn vom ersten Schnuller bis zum letzten Sargnagel ALLES über Dein Kind von anderen gewusst wird. Vielleicht erkennst Du dann was Bargeld wirklich ist, ich habe allerdings meine Zweifel.

  1. Wenn es keinen Kassenbereich mehr gibt, wie kann dann im Kassenbereich darauf hingewiesen werden, dass kein Bargeld mehr angenommen wird? 🤔

  2. Danke, dass Ihr auch den rechtlichen Aspekt erwähnt, dass ein Ausschluss der Bargeldzahlung bei entsprechendem Hinweis möglich ist. Allen Verfechtern des bargeldlosen Bezahlens empfehle ich die Lektüre des Romans „NSA – Nationales Sicherheits-Amt“ von Andreas Eschbach. Eine fiktive, aber durchaus realitätsnahe Schilderung einer Welt, in der Bargeld abgeschafft worden ist – mit allen Konsequenzen. Ich trage übrigens weder Aluhut noch zahle ich ausschließlich bar. Ich liebe nur meine Privatsphäre.

    1. Das verstehen die meisten nicht, wenn es zukünftig heisst: „Sorry, sie haben ihr Kontigent an Elektrokram für dieses Jahr bereits im Februar erreicht!“ „Sorry, sie dürfen ihr Digitalgeld nur noch für Lebensmittel aus ihrem 20 km-Wohnortumkreis ausgeben. Sorry!“

    2. @ Vielen Dank divebiker. Es gibt also doch noch Menschen mit Hirn 🧠 Man sieht ja wo gerade die Reise hingeht. Totale Controlle und der gläserne Kunde. Aber vielen scheint das egal zu sein. Und nein – ich trage auch keinen Aluhut. Ich liebe nur meine Privatssphäre. Das Argument „Bargeld verursacht zu viel Aufwand“ ist auch ganz schon dreist. Oh Himmel – was hatten wir die letzten Jahrzehnte für einen wahnsinnigen Aufwand;-) Die armen Händler;-)

      Von mir auch noch ein Buchtipp ->

      https://www.amazon.de/Finger-weg-von-unserem-Bargeld/dp/3869950854/ref=mp_s_a_1_1?keywords=finger+weg+von+unserem+bargeld&qid=1673892266&sr=8-1

      Lest, staunt und lernt daraus. Nicht alles was bequem, technisch und einfacher aussieht, ist auch immer gut. Aber wem sag ich das…

      1. „Totale Controlle und der gläserne Kunde“ und „liebe nur meine Privatsphäre“ schreiben, aber höchstwahrscheinlich Kunde bei Amazon sein. Genau mein Humor…

        1. @dedd: Kann es sein, dass Du staatliche Akteure (denen man sich praktisch nicht entziehen kann) mit wirtschaftlich agierenden Akteuren (bei denen man sich aussuchen kann, welche Daten man ihnen gegenüber preisgibt) in einen Topf wirfst?

  3. Ich zahle generell alles mit Kreditkarte. Wer rennt denn mit paar tausend € in bar in Laden und zahlt damit seinen mac oder sonstwas?

        1. Gut dann Frag deinen Papa, der wird auch ein paar Tausend Mark im Geldbeutel gehabt haben beim Auto kauf.

          Das hat wenig mit Krieg da dann noch zu tun gehabt, sondern schlicht dass damals Bargeld noch normal war. Selbst das Gehalt gab es bei sehr vielen Firmen bis in Mitte der 80iger noch in Bar.

          Auch jetzt gibt es Situationen wo ich mir ein paar Tausend Euro in der Tasche rumrenne, bsp. wenn ich in Urlaub fliege und vor Ort Geldwechseln muss. Da eben noch nicht jedes Land überall Kartenzahlung akzeptiert.

          1. Hab meinen Vater gefragt, wann er das letzte Auto Bar bezahlt hat, -> 1963 danach Scheck, als der Händler 1971 endlich „modern“ wurde per Überweisung. Seine letzte Gehaltsbarauszahlung war 1960, dann der Gehaltsscheck….. Ich selber habe mein erstes Geld per Überweisung bekommen, das war 1987. Das einzige mal, dass ich beim Autokauf Bargeld brauchte, war bei meinem ersten Auto, dass ich auf einer Urlaubsreise erstanden habe. Das war 1988 der Verkäufer (93Jahre alt) wollte die 500Mark einfach in Bar….

    1. Für die nie eines haben sicherlich, ich Zahl gern mit Bargeldlos habe aber immer ein paar hunderte im Geldbeutel. Egal ob auf Flomarkt oder am hintersten Eck der Welt, mit den Bargeld kann ich zu 100% zahlen, Bargeldlos nicht immer.

  4. Wenn man nicht weiter als bis zur nächsten Ecke denkt, mag man das sinnvoll finden, weil „Bargeld ist ja oldschool“. Nur sollte man bedenken: Totale Digitalisierung ist die Grundlage für die totale Kontrolle. Das zu verurteilen hat rein gar nichts zu tun mit „ich hab was zu verbergen“. Ich möchte gerne selbst entscheiden, inwieweit ich mich dieser Kontrolle hingeben oder verwehren möchte. Man kann sich leicht ausdenken, wohin dies in wenigen Jahren führen wird. Ein kleiner Blick nach China lohnt sich. Somit: Wehret den Anfängen!

    1. @jemueller: Zustimmung. Aber warum haben so viele ein Problem damit zuzugeben, dass sie etwas zu verbergen haben? Jeder hat etwas zu verbergen. Wer das Gegenteil behauptet, ist grenzenlos naiv oder lügt. Wenn mich jemand fragt, ob ich etwas zu verbergen habe, sage ich immer: „JA! Jede Menge! Zuerst meine Privatsphäre.“

  5. Ich zahle immer wieder gerne bar. Gerade wenn es mal ein Geschenk für meine Partnerin sein soll. Bei einem gemeinsamen Konto wird einem sonst die Überraschung erschwert.

    Unabhängig von der Thematik setze ich sowieso keinen Fuß in diesen Laden! Zu oft wurde ich enttäuscht.

  6. Habe bei Gravis noch nie anders bezahlt. Kaufe aber auch nicht oft dort ein und wenn dann mittlerweile online.
    Bin froh, dass man immer mehr kontaktlos zahlen kann, selbst in Dorf. Habe seit diesem Jahr auch keine girokarte mehr.

  7. Eben nicht Bargeld, sondern der Euro ist rechtliches Zahlungsmittel. In welcher Form dieser überlassen wird, ob nun Bar- oder Buchgeld, bleibt nunmal jeder Geschäftsperson überlassen. Genauso wie wir Kunden und aussuchen, ob wir mit Karte oder Bar bezahlen wollen, können Händler sich aussuchen, ob sie Karte oder Bar annehmen.

    Noch zeitgemäßer würde ich es jedoch finden, wenn man deutlich kenntlich machen müsste, wenn man KEINE Kartenzahlung zulässt.

    Bargeldhaltung ist teuer und lässt illegale Zahlungen zu. Es wird Zeit sich davon zu verabschieden.

    Schön ist übrigens der Hinweis im Spiegel-Artikel über Kleinstzahlungen, die nun auch per Karte abgewickelt werden müssen. Offenbar hat Gravis da ja kein Problem mit. Aber ein Brötchen beim Bäcker mit Karte zu zahlen ist immer noch ein unüberwindbares Problem.

    1. Tatsächlich gibt es immer mehr Bäcker, die auch Karten akzeptieren. Ok, bei mir immer nur Giro und keine Kreditkarte, aber immerhin.. Und ja, ich zahle auch meine 4 Brötchen mit Karte 😉

      1. Und vom Preis für die 4 Brötchen, den du mit Karte bezahlst, bleibt wieviel genau beim Bäcker hängen und wieviel genau zahlt er für die Gebühren, damit du Bargeldlos zahlen kannst?

        1. Das ist das Problem von Bäcker @FledNanders, wenn es sich für den Bäcker nicht finanziell rentieren würde, würde er die Möglichkeit vermutlich einfach nicht anbieten.

        2. Sehr gute Frage, denn Bargeld verursacht übrigens auch Kosten. Hier mal ein Auszug aus diesem Artikel:
          https://www.appgefahren.de/kartenzahlung-in-eurem-kleinen-laden-sumup-terminals-im-angebot-323246.html

          Kartenzahlung mit SumUp: Pro Bezahlung mit einer EC-Karte werden 0,9 Prozent Gebühren berechnet, bei Kreditkarten sind es 1,9 Prozent. Kauft also jemand in eurem kleinen Laden für 8,48 Euro frische Brötchen und Backwaren, würde SumUp bei einer Zahlung mit EC-Karte Gebühren in Höhe von weniger als 8 Cent berechnen.

          Barzahlung: 2019 hat die deutsche Bundesbank in einer Studie die Kosten ermittelt, die durchschnittlich bei Barzahlung im Einzelhandel anfallen. (…) In unserem kleinen Laden macht das also rund 12 Cent pro Bargeld-Transaktion. Beim Kauf der Brötchen für 8,48 Euro entspricht das 1,42 Prozent. Auf Grundlage der Studie wären Bargeldzahlungen erst ab 13,34 Euro günstiger als die Abrechnung über das SumUp-Terminal.

          Hier noch der Link zur Studie: https://www.bundesbank.de/resource/blob/776464/d0ff995f570846f130e425a4bf003bd9/mL/kosten-der-bargeldzahlung-im-einzelhandel-data.pdf

      1. Es wird für alle kommen. Da kannst du dir ganz sicher sein. Den der widersinnige Prozeß lässt sich einfach nicht mehr rechtfertigen:

        1. Bargeldbeschaffung für die Kasse (Wechselgeld).
        2. Aufwändige abendliche Kassenabrechnung.
        3. Kassendifferenzen.
        4. Risiko von Überfällen.
        5. Geld zur Bank bringen.

        Es ist doch irgendwie ein Irrsinn, dass jeder zur Bank rennt, um sich Geld zu holen, und der Händler es Abends wieder zurückbringt.

        Außerdem sollen Bargeldzahlungen über 5.000,00 EUR bald nicht mehr möglich sein. Die Fotostudio Kette Studioline akzeptiert auch keine Bargeldzahlung mehr.

        Und zum Schluss noch: Was nützt dir Bargeld, wenn die elektronischen Kassen bei einem Stromausfall nicht mehr funktionieren? Dann kannste vielleicht nur noch zum Bauernhof um die Ecke gehen.

        Ja, ich sehe auch die potentiellen Gefahren. Das alles könnte eintreten, wenn es kein Bargeld mehr geben würde. Muss es aber nicht.

    2. @rahat: „Bargeldhaltung ist teuer und lässt illegale Zahlungen zu“ – auch Du bist der politischen Agenda voll auf den Leim gegangen. Framing funktioniert. Erfolgreich umprogrammiert zu „wer bar zahlt, muss kriminell sein“.
      Die 95%, die nicht kriminell sind, müssen sich umstellen, weil 5% kriminell sind. Finde den Fehler.

  8. Noch zeitgemäßer würde ich es jedoch finden, wenn man deutlich kenntlich machen müsste, wenn man KEINE Kartenzahlung zulässt.
    > noch deutlicher als die entsprechenden fehlenden Bildchen an den Türen?

  9. Nachvollziehbare Entscheidung. Ich zahle schon lange alles digital. Je nach Verwendungszweck nutze ich verschiedene Konten und Zahlwege (Giro, Kreditkarten, Paypal, ApplePay, etc. ), kein Zahlungsdienstleister hat den vollen Einblick.
    Bargeld hatte ich zuletzt im Herbst 2019 in der Hand…

  10. Erst mal vorweg, ich hab immer Bargeld in der Tasche! Ich bin also nicht der Meinung, dass es komplett abgeschafft werden sollte.
    Dennoch versuche ich immer per Apple Pay zu bezahlen. Erst einmal, weil meine Zahlung damit super komfortabel und anonymisiert erfolgt und zum anderen, weil es echt nicht schlau ist, sein vom Arbeitgeber aufs Konto überwiesene Gehalt in bar abzuheben, um damit relativ umständlich zu einem Händler, in diesem Fall GRAVIS, zu laufen, um dem das BarGeld in die Hand zu drücken, der dann wiederum das BarGeld auf sein Konto einzahlt… Wie gesagt, nicht schlau… und keinesfalls wirklich hilfreich, im Sinne von Datenschutz 🫣

    Statt sich also aufzuregen, sollte man lieber mit seinem Wahlverhalten dafür sorgen, dass die richtigen Menschen in der Politik sitzen, die dafür sorgen, dass wir Verhältnisse wie in China NICHT bekommen… oder gar wie im Dritten Reich … 😎

    1. Das kommt immer darauf an, wie man „Verhältnisse, wie im Dritten Reich“ definiert. Wenn es darum geht Deutschland in den nächsten Krieg zu führen haben ich die Befürchtung die falsche Wahl ist schon längst getroffen. ☮️

    2. @ MYTHOSmovado

      warum nicht schlau das Gerät bar zu bezahlen? Hab mir letztens ein Apple Gerät gebraucht gegönnt und hab auch beim Verkäufer bar bezahlt. Er hat sich gefreut. Und war jetzt wirklich nicht schwer;-)

    1. Hättest erklären müssen! Soweit denken die erst, wenn sie plötzlich mit ihrem Digitalkredit nicht mehr das kaufen dürfen was sie wollen. Und wenn das was auf dem Konto liegt, plötzlich zwangsweise jeden Monat an Wert verlieren muss.

      1. @ Red@hat

        Kennst Du den Spruch „Wenn Dummheit weh tun würde, würdest Du den ganzen Tag nur noch schreien“? Ich denke, der trifft bei Dir zu;-) Sorry das musste wirklich mal gesagt werden, bei so viel Müll den Du fabrizierst.

    1. @connie: Sorry, verklickt und zu früh abgesendet.
      Wenn 1949 Dein Geburtsjahr ist, wirst Du die Zeit vermutlich noch erleben, in der Du Deine obige Aussage bereuen wirst. Nämlich dann, wenn ein Systemfehler oder jemand mit eigenen Interessen ganz einfach verhindern wird, dass Du Zugriff auf Dein Geld hast. Und Du plötzlich als Kriminelle gelten wirst, nur weil Du einfach mal was bar zahlen wollen wirst.
      Wetten? Lieber nicht, denn bei solchen Sachen gewinne ich so ungerne… 😒

  11. Ich benutze zwar meistens Apple Pay, oder online Banking etc. dennoch mir gefällt überhaupt nicht, wenn mir die Wahlmöglichkeit entzogen wird!

    1. Es gibt viele Geschäfte, bei denen man nicht mit Karte zahlen kann und wenn, dann nur mit der Deutschen Insellösung Girocard. Hier gibt es auch keine Wahlmöglichkeit. Jammert deshalb jemand rum?
      Seit knapp 8 Jahren könnte ich nur mit meiner Uhr bezahlen, mein Auto aufschließen und die Wohnung öffnen. Trotzdem habe ich Portmonaie, Auto- und Wohnungsschlüssel in der Tasche. 🤔

      1. Es gibt viele Geschäfte, bei denen man nicht mit Karte zahlen kann und wenn, dann nur mit der Deutschen Insellösung Girocard. Hier gibt es auch keine Wahlmöglichkeit. Jammert deshalb jemand rum?
        > Nö da jammert man nicht rum, die hauen aber auch keine Pressemittelung raus, sondern machen es einfach so.

  12. Freunde, was ein Gewühl. Habt ihr vergessen, wie viel ihr online, also ohne Bargeld zahlt? Oder wollt ihr mir erzählen, dass ihr ein Kabel nicht bestellt, eine Umfrage macht um 10 oder 20 Stück zu bestellen, damit sich das lohnt … was ein Quatsch.
    Ich zahle beim Dönermann meines Vertrauens und bei meiner Tattoo-Maus in bar. That’s it. Und mal ehrlich: Mich nerven die Kleingeldzähler, die beim Supermarkt einen auf „Bargeld rulz“ machen, dann aber erst den Bonus über die Marktkarte einziehen
    und den Einkauf auf die Deutschlandkarte buchen lassen. Mit Daten verheimlichen hat das wohl nix zutun.

    Außerdem: Warum der Aufstand, wenn Gravis das macht. Letztendlich ist doch für EUCH die Abwicklung viel einfacher.

    Und bzgl. Apple Store vs. Gravis: Mein Gravis bietet echten Service, wovon der Apple-Store nix wissen will.

  13. Persönlich ist es mir relativ gleich, ob ein Laden Bargeldzahlungen verbietet oder nicht.
    Ein besserer Ansatz wäre es mal die Möglichkeit der Kartenzahlung gesetzlich verpflichtend zu machen, ob man dann mit Karte oder Bar bezahlt, sei einem selbst überlassen.

    1. „Bargeld ist Freiheit“ blablabla – wer nach der Entscheidung von Freiheit zur Floskel des Jahres 2022 noch so argumentiert hat schon verloren.

      Kein Tempolimit auf der Autobahn ist für andere Freiheit.

      Frag doch mal die Menschen in Nordkorea, wie frei die sich fühlen. Die haben dort noch Bargeld und kein Tempolimit. Muss doch paradiesisch sein.

      1. Ihnen könnte es nicht schaden, mal wenigstens zu versuchen andere Meinungen zu akzeptieren als immer gleich draufzuhauen, aber das ist in der heutigen Zeit ja normal. Hoch lebe die Demokratie in unserem Land.

  14. ich zahle ausschließlich mit „meinem guten Namen“ und bin dafür, den Lohn wieder wöchentlich in bar im Umschlag auszuhändigen 😆

    1. Der Euro ist das gesetzliche Zahlungsmittel – nicht die Beschaffenheit.

      Zudem gelten immer noch die Regeln die eines Kaufvertrags und die sehen zu aller erst vor, dass sich Käufer und Verkäufer einig sind. Wenn der Käufer kein Bargeld annimmt kann der Käufer nicht darauf bestehen.

    2. Alles lesen und nicht nur das was für einen Wichtig erscheint wäre gut.

      ….
      Die zweite Ausnahme ist für den Alltag viel relevanter und resultiert aus der Vertragsfreiheit zwischen Händler und Kunde. Demnach bleibt es ihnen überlassen, miteinander andere Zahlungsoptionen zu vereinbaren (§ 14 Abs. 1 Satz 2 Bundesbankgesetz). Diese reicht Beermann zufolge vom Ausschluss bestimmter Banknotenstückelungen bis zur Festlegung einer bestimmten Zahlungsart.


      Im Prinzip kann ein Laden oder Restaurant so die Annahme von Bargeld komplett ausschließen. Nutzen Geschäfte solche Regeln, haben sie darauf aufmerksam zu machen.

  15. Super, es traut sich mal wieder jemand was. Ich freue mich, alles digital zahlen zu können, wesentlich bessere Übersicht über die Ausgaben – für mich. Mögen andere anders sehen – mit Weltuntergangs-Szenarien weil das Bargeld verschwindet, halte ich mich nicht auf. Am Ende kostet Bargeld und die nötige Infrastruktur ordentlich Geld – das wollen dann aber die wenigsten bezahlen.

    1. @christian: Die Welt wird deswegen nicht untergehen. Aber die Szenarien werden Dich dennoch einholen. Nur wird es dann zu spät sein und Du wirst keine Wahl mehr haben.

  16. „bei Kleinbeträgen die Übersicht verlieren“ : Für Kleinbeträge verwende ich eine Prepaid-Kreditkarte, die ich bei Bedarf mit ebensolchen Beträgen auflade, wie ich sie früher am Geldautomaten behob. Niemand weiß, was ich gekauft habe, nur wann und wo um wieviel.

    1. @peter: „Niemand weiß, was ich gekauft habe“ – Du unterschätzt, was der Kontext eines Datensatzes an Informationen liefert. 5 Euro am … um …, Zahlungsbegünstigter „Dönermann GmbH“. Alles klar? 😉

    1. Wie blind kann man sein?
      Das ist der Anfang der totalen Überwachung.
      Blick in die nahe Zukunft:
      Du kaufst Zigaretten – die Krankenversicherung wird teurer.
      Du kommst irgendwie mit dem Gesetz in Konflikt – du kannst gar nichts mehr kaufen.
      Du kannst deinem Enkel nicht mehr einfach so ein wenig Geld zustecken – er muss es versteuern.
      Die Staatsregierung weiß alles über dich. Was du besitzt oder konsumierst, was hast oder nicht. Ob du gesund lebst oder nicht. Alles wird irgendwo gespeichert und ausgewertet. Und wehe du gibst einen Euro mehr aus, als du verdient hast.

      Schöne, neue, überwachte Welt. Nordkorea und China sind die Versuchsballons, bei uns wirds perfekt!

  17. Hallo,

    wer hier für die Kartenzahlung plädiert ist entweder vom Finanzamt oder zahlt auch Beträge von 0,25 Cent mit Karte bei m. Wissens 0,30 € Bankgebühr.
    Zum Glück für den Händler.

    Vielleicht sollten diese Menschen mal alles überdenken, was sie so umtreibt, wahrscheinlich unterstützen sie auch die Datenschutzverordnung, die auch kleine Sportvereine betrifft.

    Und Forderungen kann man ja stellen, allerdings nicht für sich selbst; gell?

    1. OK, Boomer.

      Mit dem richtigen Terminal kostet eine Kartenzahlung den Händler immer einen festen Anteil des damit bezahlten Umsatzes; ist also unabhängig von der Höhe der Zahlung. Zudem ist Kartenzahlung für den vernünftig rechnenden Händler trotz der Gebühren günstiger, als Bargeld (ja, das Kostet auch).

      Viele Banken hingegen bieten mittlerweile Kontomodelle an, die dann Geld kosten, wenn man gerade keine Zahlungen über Karte abwickelt.

      Wer heute noch Bank- oder Kontoführungsgebühren zahlt hat auch noch ein Sparbuch unter der Matratze.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de