Ausprobiert: Eve Motion der zweiten Generation mit HomeKit und Thread

Mit Lichtsensor und weiteren Verbesserungen

Seit Ende Juli ist der Eve Motion der zweiten Generation im Handel erhältlich. Ich habe den Bewegungsmelder mittlerweile bei mir Zuhause ausprobiert und möchte euch meine Erfahrungen schildern. Insbesondere im Vergleich zum Philips Hue Bewegungsmelder, auch wenn dieser vorrangig innerhalb des Lichtsystems zum Einsatz kommt.

Optisch macht der Eve Motion im Vergleich zu seinem Vorgänger eine deutlich modernere Figur. Man könnte fast meinen, dass er nun endlich im 21. Jahrhundert angekommen ist. Das weiße Design mit den abgerundeten Ecken ist zeitlos und sehr schlicht. Im Prinzip genau so, wie ein Bewegungsmelder sein sollte.


Eve Motion hat komplett neue Technik bekommen

Auch in Sachen Technik hat sich einiges getan. Während die erste Generation noch ausschließlich per Bluetooth kommuniziert hat, was für Reichweite und Reaktionszeit nicht unbedingt perfekt war, verfügt der neue Eve Motion über eine Thread-Anbindung. Das ist, im Zusammenspiel mit beispielsweise einem HomePod mini, der bessere und zukunftsweisende Weg. So wird der Eve Motion natürlich auch den neuen Standard Matter unterstützen.

Die Installation ist zunächst einmal ein Kinderspiel und nicht von anderen HomeKit-Geräten zu unterscheiden. Man legt die beiden mitgelieferten AA-Batterien ein und scannt den HomeKit-Code auf der Rückseite. Innerhalb von Sekunden ist der Bewegungssensor zum Smart Home hinzugefügt und kann danach im Innen- oder Außenbereich eingesetzt werden.

‎Eve für HomeKit
‎Eve für HomeKit
Entwickler: Eve Systems GmbH
Preis: Kostenlos

Was dann folgt, ist meiner Meinung nach aber nicht unbedingt das Maß der Dinge: Die Einrichtung. Hier muss eine Automation erstellt werden, die mit Regeln und Bedingungen verknüpft werden kann, um dann eine zuvor angelegte Szene zu schalten. So hat man wahrlich viele Möglichkeiten, daran besteht gar kein Zweifel. Allerdings muss man sich eben auch mit dem Thema beschäftigen.

Gerade hier macht Philips Hue mit der einfachen Zubehör-Konfiguration vieles richtig. Man kann Zeitrahmen, notwendige Helligkeit und den gewünschten Raum wählen und schon kann es losgehen. Alles in einem einzigen, übersichtlichen Menü. Nicht unbedingt für Power-User geeignet, aber für Einsteiger das deutlich einfachere Setup. Hier wäre es klasse, wenn Eve sich für seine hauseigene App noch etwas einfallen lassen würde.

Mit der manuellen Konfiguration innerhalb von HomeKit ist natürlich so einiges möglich – und das nicht nur rund um das Thema Bewegung. Man kann den Eve Motion dank des Lichtsensors auch als „Eve Light Sensor“ verwenden und beispielsweise Automationen auslösen, sobald eine eingestellte Helligkeit über- oder unterschritten wird.

Kleine Abzüge gibt es am Ende auch rund um die Positionierung des kleinen Gadgets. Den Eve Motion kann man aufstellen oder dank einer kleinen Öse auf der Rückseite an einem Nagel oder einer kleinen Schraube an der Wand befestigen. Auch hier muss man aber kurz zum Philips Hue Bewegungsmelder schauen: Dieser ist magnetisch und kann so beispielsweise direkt am eisernen Treppengeländer befestigt werden. Zudem gibt es eine kleine, magnetische „Knubbel“-Halterung, dank der man den Sensor problemlos neigen und drehen kann. Möglichkeiten, die der Eve Motion leider nicht bietet.

Wer auf ein reines HomeKit-Setup setzt, für den gibt es am Ende aber keine bessere Wahl. Und im Vergleich zum Vorgänger ist der Eve Motion ja auch deutlich besser geworden. Reaktionszeit, Funkstandard, Design – alles wichtige Details, die verbessert wurden.

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Kommentare 1 Antwort

  1. Fragt sich nur, wer sich bei ständig steigenden Preisen so ein Spielzeug noch leisten kann und will, ich halte mich zumindestens im Moment bedeckt, Tanken, Strom und Gas ist teuer genug!

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