Umweltfreundliche Mobilität ist in aller Munde: Wer sich täglich allein ins Auto setzt und viele Flugreisen unternimmt, sorgt für einen höheren CO2-Ausstoß, der das Klima nachhaltig beeinflussen kann. Doch wie viel CO2-Emissionen produzieren wir, und wie lässt sich dies wieder ausgleichen?
Das im Januar in München gegründete StartUp BeZero will mit der eigenen CO2-App für klimafreundliche Mobilität werben. Die App soll den Menschen helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu verstehen, diesen zu reduzieren oder auch direkt zu kompensieren. Zusätzlich will BeZero den User bei den notwendigen Verhaltensänderungen unterstützen. Die kostenlose iPhone-App BeZero (App Store-Link) ist ab sofort im deutschen App Store verfügbar und kann bei 57 MB an freiem Speicherplatz und iOS 12.0 oder neuer auf das Apple-Smartphone geladen werden. Anders als in der App Store-Info angegeben, lässt sich BeZero auch in deutscher Sprache verwenden.
Um BeZero verwenden zu können und von der automatischen Erkennung der unternommenen Fahrten und Gänge profitieren zu können, muss man der App zunächst Zugriff auf die Ortungsdienste sowie die Aktivitäts- und Fitnessdaten gewähren. Die Entwickler betonen, dass alle Standort- und Bewegungs-Daten auf dem Gerät verbleiben und nach der Umrechnung der Strecke in CO2-Emissionen direkt wieder gelöscht werden.
Erwerb von CO2-Zertifikaten in BeZero
In der App selbst werden dann Autofahrten automatisch erkannt und die dabei entstandenen CO2-Emissionen berechnet. Wer hingegen viel zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, erhält in der App immer wieder Lob. Nutzer sollen zudem über persönliche Rekorde motiviert werden, das Auto stehen zu lassen und sich stattdessen klimaneutral fortzubewegen. BeZero zählt dabei, wie viele Tage am Stück der User schon CO2-neutral unterwegs ist. Die absolvierten Strecken können, sofern sie falsch erkannt worden sind, vom Anwender nachträglich korrigiert werden.
Um die Auswirkungen des verursachten CO2-Ausstoßes zu verdeutlichen, wird in BeZero statt abstrakter Gewichtsangaben wie kg CO2 die eigene Einheit „Baumjahre“ verwendet: Das ist die Zeit, die ein Baum durchschnittlich benötigt, um eine bestimmte Menge CO2 dauerhaft zu binden. In der App gibt es darüber hinaus auch die Möglichkeit, die verursachten Emissionen direkt über den Erwerb von CO2-Zertifikaten in der App zu kompensieren. In diesem Bereich arbeitet das StartUp mit renommierten Klimaschutzprojekten, Vereinen und Organisationen zusammen.
Finanziert wird das BeZero-Projekt gegenwärtig über kleine Anteile, die die Entwickler beim Kauf der CO2-Zertifikate erhalten, um ihre laufenden Kosten zu decken. „Die Zeit, die wir in das Projekt investieren, ist derzeit noch unsere Freizeit“, heißt es in den FAQ auf der Website von BeZero. In Zukunft will man auch ermöglichen, Flüge in die App einzubinden, sowie öffentliche Verkehrsmittel als Alternative zum Auto vorschlagen.
Finde ich super, danke euch für den Hinweis! Probier ich aus.
Spannendes Projekt. Ich werde es auch mal testen.
Danke für den Hinweis. Sowas hab ich mir schon lange gewünscht. Top!