Curve: Neuer Zahlungsdienst geht in Europa unter iOS an den Start

Konkurrenz für Apple Pay und PayPal

Der Markt für Finanzdienstleistungen unter iOS ist um einen weiteren Dienst reicher: Ab sofort lässt sich im deutschen App Store die App Curve (App Store-Link) herunterladen, die sich selbst als „die Zukunft des Zahlungsverkehrs“ beschreibt.

„Dieses finanzielle Wallet führt alle Ihre Kreditkarten zusammen und maximiert Ihre Vorteile. Reisen Sie selbstsicher mit günstigen Wechselkursen und ohne versteckte Gebühren. Upgraden Sie auf unsere Premium-Tarife, um exklusive Cashback-Vorteile, intelligentere Funktionen und Premium-Reisevorteile zu erhalten — und das alles an einem Ort.

Curve verbindet Ihre Giro-, Kredit- und PayPal-Karten in einer physischen Karte oder digitalem Wallet zum Online- und Offline-Kauf überall auf der Welt. Verknüpfen Sie Ihre Karte mit Ihrem Telefon oder Smartwatch für Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay, Garmin Pay, FitBit, Xiaomi, SwatchPay und mehr.“

Curve ist bislang als iPhone-App im deutschen App Store vertreten und kann dort kostenlos heruntergeladen werden. Die Installation der App nimmt rund 356 MB an freiem Speicherplatz auf dem Gerät in Anspruch, zudem wird mindestens iOS 17.4 oder neuer auf dem iPhone benötigt. Auch eine deutsche Lokalisierung ist bereits vorhanden.


Der Zahlungsdienst stammt vom gleichnamigen britischen Unternehmen und wird laut deren Aussage bereits von mehr als sechs Millionen Menschen verwendet. Nach dem Start auf Android-Geräten hat man nun auch den Weg zu iOS gefunden und will damit plattformübergreifend und überall verfügbar sein.

Curve macht von NFC-Schnittstellen-Öffnung Gebrauch

Der Anbieter Curve macht unter iOS vor allem von der kürzlich durch Apple freigegebene NFC-Schnittstelle auf Apple-Geräten Gebrauch: So wird kontaktloses Zahlen auch außerhalb des Apple-Ökosystems ermöglicht. Eine weitere Besonderheit von Curve: Der Dienst überträgt nicht nur die Daten einer eingebundenen Kreditkarte, sondern fungiert als komplett eigenständige Zahlungsinstanz.

Curve bietet beispielsweise die Möglichkeit, Zahlungen zwischen Karten bis zu 120 Tage nach dem Kauf zu verschieben, oder auch eingebundenen Karten zu automatisieren. So lässt sich beispielsweise selbst entscheiden, welche Karten mit welchen Zahlungen belastet werden. Im Notfall kann man auch direkt in der Curve-App das gesamte Wallet sperren bzw. wieder entsperren. Der Zahlungsdienst unterstützt zahlreiche Karten und Geräte, darunter auch Mastercard-, Visa- und Diners Club International-Karten. Für die Nutzung von Curve muss man außerdem volljährig sein.

Premium-Funktionen wie eine unbegrenzte Kartenanzahl, weltweit kostenlosen Geldautomaten-Abhebungen von bis zu 1.000 Euro/Monat, Cashback bei zwölf Partner-Händlern und einem weltweit rabattierten Zugang zum Airport-LoungeKey gibt es mit verschiedenen Abo-Modellen wie Curve Pay X, Curve Pay Pro und Curve Pay Pro+, die ab 5,99 Euro/Monat erhältlich sind. Hier findet sich ein Vergleich der Abonnements. Auf der Website von Curve gibt es im Hilfezentrum zudem Informationen zur Einrichtung der vorhandenen Zahlungsmöglichkeiten sowie zur Zahlung an sich mit Curve unter iOS.

‎Curve
‎Curve
Entwickler: Curve
Preis: Kostenlos
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Ich bin seit 2011 Teil des appgefahren-Redaktionsteams und war schon immer an Innovationen im Tech-Bereich und Gadgets interessiert. Wann immer es praktisches Outdoor-Zubehör oder interessante Foto-Apps gibt, bin ich Feuer und Flamme, denn auch in meiner Freizeit bin ich gerne mit dem Rad oder der iPhone-Kamera unterwegs. Seit einiger Zeit nutze ich aktiv das Fediverse und berichte über neue Apps, Dienste und Entwicklungen.

Kommentare 11 Antworten

  1. Wozu braucht man das jetzt? Bezahlen ist doch derart einfach geworden, da habe ich aus meiner Sicht, alles was ich brauche. Die “Zukunft des Bezahlen” bezieht sich bestimmt nicht, so glaube ich, auf das Bezahlerlebnis des Verbrauchers. Und dann noch aus GB..

  2. Ich finde die Meldung etwas irritierend.
    Curve ist nicht neu. Ich habe Curve bereits seit mehr als 5 Jahren. Neu an Curve ist meines Erachtens lediglich das sie jetzt auch von der offenen NFC Schnittstelle Gebrauch machen.

  3. Ich raff es auch nicht, wozu man das braucht. Man kann nahezu überall Apple Pay nutzen, wozu sollte ich da noch eine weitere Firma als Zwischenschritt brauchen?

    1. Sowas dürfe wohl nur für User Interessant sein die sowohl im Android als auch in Apple Lager sind.

      Die können immer Curve dann nutzen.

  4. Ich bin mir jetzt auch nicht wirklich darüber klar, welchen Mehrwert es mir gegenüber Apple Pay bietet, das mit all meinen Karten funktioniert?!? Mich würde es eher interessieren ob es Möglichkeiten gibt, in mit iOS kompatiblen Android Smartwatchs, die eine NFC Schnittstelle haben, meine Karten einzubinden, damit ich auch mit solchen Uhren zahlen kann. Ich weiss es geht ja mit der Apple Watch, ich besitze auch ein, aber ich bin Fan von runden Smartwatchs und würde gerne auch mit solchen zahlen können ohne ein Android Handy besitzen zu müssen.

  5. Die Curve Kreditcarte ist eine Mastercard, die man zum Beispiel benutzen kann, um mehrere Kreditkarten zu „bündeln“ oder um Kreditkarten, die Applepay nocht anbieten, Applepay-fähig zu machen. Zum Beispiel haben die Sparkassen sehr spät Applepay angeboten.

    Ich kann mich Alex1982 nur anschließen: die Curvecard gibt schon länger als 5 Jahre und genauso lange gibt es die iOS App.
    Der Artikel ist einfach nur schlecht recherchiert, sorry.

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