Anzeige. Ich sitze jeden Tag sehr lange am Schreibtisch und habe bisher auf den einfachen Bürostuhl von Ikea gesetzt, der mir jetzt doch einige Jahre gute Dienste geleistet hat. Dennoch habe ich mich jetzt für ein Upgrade entschieden, um meine Sitzposition zu optimieren, damit ich auch weiterhin lange am Schreibtisch sitzen kann, ohne dass es zu Verspannungen kommt.
In Kooperation mit Sihoo habe ich den Sihoo Doro C300 getestet, einen ergonomischen Bürostuhl, der anlässlich des kommenden Vatertags für nur 279,99 Euro statt 529,99 Euro angeboten wird – eine Ersparnis von 55 Prozent! Ich nehme euch mit und starte mit dem Unboxing und dem Lieferumfang.
Unboxing, Lieferumfang und Aufbau

Der Sihoo Doro C300 wird in einem Karton geliefert, in dem die Einzelteile gut verpackt sind. Allerdings würde ich mir wünschen, dass hier weniger Verpackungsmüll entsteht, da wirklich jedes Einzelteil in Plastik verpackt ist. Davon abgesehen kann ich schon beim Auspacken die gute Qualität der Ware bestätigen.

Bürostühle baut man in der Regel sehr selten auf, allerdings ist das auch kein Hexenwerk. Einfach gesagt baut man den Stuhl von unten nach oben auf. Demnach habe ich zuerst die Beine eingesteckt und festgeschraubt, um dann die Rollen einstecken zu können. Weiter geht es mit den Armlehnen, die man mit dem Sitz verschrauben muss, ebenso muss hier die eigentliche Mechanik angeschraubt werden. Bevor man alles aufsteckt, muss man noch das Rückenteil sowie die Kopfstütze mit den entsprechenden Schrauben befestigen. Anschließend muss man den eigentlichen Sitz nur noch auf das Beingestell stecken – fertig.
Die Anleitung ist zwar nicht perfekt in die deutsche Sprache übersetzt, allerdings sind die Bilder und Beschriftungen aussagekräftig, sodass der Aufbau kein Problem ist. Darüber hinaus sind alle Schrauben und Unterlegscheiben einzeln verpackt und beschriftet, um den Aufbau zu beschleunigen.
Bürostuhl richtig einstellen

Der beste Bürostuhl hilft nicht, wenn er falsch eingestellt ist. Aus diesem Grund sollte man sich vorab informieren, wie ein ergonomischer Stuhl einzustellen ist. Ich möchte hier keine Beratung im Detail liefern, aber grob erklären, wie man vorgehen sollte. Klickt euch für eine detaillierte Anleitung gerne in den Bericht von Stiftung Warentest:
- Sitzhöhe einstellen: Die Sitzhöhe sollte so gewählt werden, dass Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden.
- Höhe und Position der Rückenlehne: Die Rückenlehne, die eine selbstanpassende Lendenstütze bietet, sollte so eingestellt werden, dass die Wölbung auf Höhe der Gürtellinie sitzt.
- Kopfstütze einstellen: Die Kopfstütze lässt sich als Nacken- oder Kopfstütze nutzen, wobei in der Arbeitsposition kein Kontakt besteht. Hier kann man je nach Bedarf die Höhe einstellen, um den Nacken oder den Kopf zu stützen. Das ist praktisch, wenn man eine kurze Pause einlegen möchte.
- Armlehnen richtig einstellen: Die Armlehnen sollten auf die Höhe des Schreibtisches eingestellt werden. Diese stoßen vor den Tisch, sodass die Arme in Verlängerung dort abgelegt werden können.
Sihoo Doro C300 in der Praxis: Das sind meine Erfahrungen
So viel zur Theorie. In der Praxis musste ich mich erst einmal umgewöhnen, da ich bisher die Armlehnen immer unter den Schreibtisch geschoben habe. Daher habe ich auch deutlich näher am Display gesessen, was nicht von Vorteil war. Allerdings ist es anfangs ungewohnt, wenn man mehr vor dem Schreibtisch sitzt als unter dem Schreibtisch. Schon nach wenigen Stunden hat sich ein angenehmes Sitzgefühl breitgemacht, und die Eingewöhnungszeit ist wirklich minimal.

Die Sitz- und Rückenfläche des ergonomischen Bürostuhls sind mit einem Mesh-Gewebe ausgestattet, das wirklich sehr angenehm ist. Da ein gewebtes Mesh luftdurchlässig ist, schwitzt man nicht und bleibt bei heißen Temperaturen nicht am Stuhl „kleben“.
Besonders wichtig ist mir die dynamische und selbstanpassende Lendenstütze, auch Lordosenstütze genannt, da sie gezielt den Lendenbereich unterstützt und dafür sorgt, dass man eine aufrechte Position einnimmt. Das Body-Movement-Tracking-System des Sihoo Doro C300 garantiert, dass sich die Lordosenstütze automatisch an die Konturen der Wirbelsäule anpasst und so in verschiedenen Positionen Komfort und Unterstützung für den Rücken gewährleistet – ganz ohne manuelle Anpassungen. Wer mit Schmerzen im unteren Rücken zu kämpfen hat, sollte auf eine Lordosenstütze nicht verzichten. Gut ist auch die Tatsache, dass sich die Stütze automatisch anpasst, wenn man zum Beispiel von der Sitz- in die Liegeposition wechselt.
Der Sihoo Doro C300 bietet diverse Anpassungsmöglichkeiten, die ich ja oben schon kurz angesprochen habe. Das Rückenteil lässt sich in vier Höhen einstellen, die Kopfstütze sowohl in der Höhe als auch im Winkel. Besonders flexibel sind die 4D-koordinierten Armlehnen, da man sie um 75 Grad nach rechts und links drehen, um bis zu 10 Zentimeter in der Höhe verstellen sowie nach vorne und hinten anpassen kann. So habe ich schnell meine perfekte Sitzposition gefunden.

Mit einem klassischen Hebel lässt sich die Sitzposition ändern. Der Sihoo Doro C300 ermöglicht nach der Arbeit ein komfortables Zurücklehnen mit einem großzügigen Neigungswinkel (3 Stufen: 110 Grad, 120 Grad, 130 Grad) und dynamischer Lordosenstütze für den unteren Rücken – dadurch wird ein maximaler Komfort und optimale Unterstützung während Entspannungspausen garantiert. Für einen kleinen Aufpreis von nur 40 Euro kann man bei der Bestellung eine optionale Beinauflage ordern, um die Liegeposition noch komfortabler zu gestalten.
Die eigentliche Sitzfläche ist zwischen 42,7 und 45,1 Zentimeter lang, was im Vergleich zu meinem alten Stuhl deutlich mehr ist. Da ich ganz hinten sitze, damit die Lendenstütze ihren Zweck erfüllt, stoßen meine Kniekehlen vorne am Sitzende leicht an. Das ist nicht perfekt, aber gerade noch in Ordnung. Leider lässt sich die Sitzfläche nicht anpassen – hier müssen die Gegebenheiten einfach zur Körpergröße und Beinlänge passen. Daher solltet ihr auf jeden Fall vor dem Kauf messen, ob der Bereich Po bis Kniekehle (in der Sitzposition) den Mindestwert erreicht oder diesen übersteigt. Darüber hinaus beträgt die maximale Belastung 136 Kilogramm, bei einer maximalen Hüftbreite zwischen 50,8 und 51,5 Zentimetern.

Obwohl der Sihoo Doro C300 über fünf Rollen verfügt, ist das Verschieben etwas umständlich, da die Rollen manchmal etwas hakelig funktionieren. Daraus resultiert, dass man die Position manchmal mit einem leichten Ruck ändern muss. Das eigentliche Rollverhalten auf Hartboden ist aber gut. Ich habe dennoch eine Schutzmatte zwischen Laminat und Bürostuhl liegen, um den Boden zu schützen.
Fazit
Insgesamt bin ich mit dem Sihoo Doro C300 sehr zufrieden. Es handelt sich um einen ergonomischen Bürostuhl, der zahlreiche Einstellmöglichkeiten bietet. Wenn man noch mehr und bessere Optionen möchte, muss man deutlich mehr Geld ausgeben. Der Doro C300 ist ein gutes Mittelklassenmodell mit den wichtigsten Einstellungen, um vor dem Schreibtisch eine ergonomische Sitzposition einnehmen zu können. Die Verarbeitung ist super, der Aufbau einfach. Das Netzgewebe ist darüber hinaus sehr angenehm und verhindert das Schwitzen. Das Rollverhalten könnte besser sein, allerdings rolle ich meinen Stuhl selten viel hin und her. Das Preis-Leistungs-Verhältnis finde ich richtig gut, da man für 279,99 Euro (in weiß für 289,99 Euro) einen guten „Allrounder“ in diesem Preissegment bekommt. Die Vatertagsaktion ist noch bis zum 31. Mai notwendig, sodass ihr 55 Prozent sparen könnt. Zur Auswahl stehen die Farben Schwarz und Weiß.









Wo wird denn das gute Teil hergestellt? -Würde mir für zukünftige Tests wünschen, dass das Ursprungsland (Country of Origin) genannt wird, dann muss der Leser nicht im Nachhinein vom Bericht noch aufwändig recherchieren. Der Hersteller ist eh dazu verpflichtet das Ursprungsland anzugeben und ihr habt das Produkt beim Testen eh in der Hand. Danke.
Wie bei sehr vielen Produkten: Aus China.
Wenn so ein Produkt schon mit 55% Rabatt verkauft wird, dann ist dient der Listenpreis nur noch dazu, die Personen abzuholen, die Preis mit Qualität gleichsetzen. Bei chinesischen Herstellern bemerke ich das in letzter öfter, dass Produkte ständig irgendwie im Angebot oder mit Rabatten zu erwerben sind.
Gut, das System sollte bekannt sein, oder? Das ist aber nicht nur bei chinesischen Herstellern so. Das machen alle.
Es könnte auch sein, dass chin. Hersteller wegen der derzeitigen US-Zollpolitik mit Rabatten versuchen, ihre Produkte loszuwerden.
Mich interessiert am Ende wie lange er „überebt“.
Meine aktuellen Stühle haben da nach ein paar Monaten ein „knack,knack, knack“ beim zurück lehnen und ein „Klick, klick, klick“ beim gerade hinsetzen.
Und das nervt.
Gut waren nnur um die 100 €, sollte aber dennoch nicht passieren.
Kann ich jetzt natürlich noch nichts zu sagen.
Meinen aktuellen Stuhl habe ich seit Januar 2000, also noch seit dem alten Jahrtausend (;-) jetzt kommen bestimmt Einsprüche, es stimmt aber).
Da knackt nichts und der funktioniert tadellos. Gut, der kostete auch ca. 600 DM, aber die waren so im Nachhinein auch gut angelegt.
Vielen Dank für den Test!
Drückt die Lendenstütze den Unterkörper nicht zu weit nach vorne?
Wenn man das vorher nicht genutzt hat, muss man sich dran gewöhnen. Aber das unterstützt ja die ergonomische Position. Du kannst deinen Rücken weiterhin anlehnen, das Kopfteil erreichst du aber nicht mehr.