Samsung: Neue „Tap to Transfer“-Funktion für kabellose Zahlungen zum iPhone

Neue Option noch in diesem Monat geplant

Das Unternehmen Samsung plant, eine Peer-to-Peer-Funktion (P2P) namens „Tap to Transfer“ für das Wallet der eigenen Smartphones einzuführen, um kabellose Zahlungen von Smartphone zu Smartphone zu ermöglichen. Darin enthalten soll auch eine Unterstützung für einen Zahlungstransfer zu iPhones enthalten sein.

Wie Samsung auf der eigenen Website berichtet, soll Tap to Transfer schnelle und einfache Zahlungen in den USA ermöglichen. Das Feature wird von Samsung mit den folgenden Worten beschrieben:


„Ganz gleich, ob Sie einem Freund oder einer Freundin das Geld für den Kauf von Gruppenkarten zurückzahlen oder ihm oder ihr Ihren Anteil an der Rechnung für das Abendessen zukommen lassen – der Stress über die Bezahlung von gemeinsamen Ausgaben gehört der Vergangenheit an. Jetzt kommen die Gelder innerhalb von Minuten an. Das bedeutet, dass Sie nicht mehr warten müssen, bis die Gelder zwischen den Bankkonten überwiesen sind – ein Fingertipp genügt, um sie zu überweisen.“

Samsung will für die Durchführung der Zahlungen mit Visa und Mastercard zusammenarbeiten, um eine im eigenen Samsung Wallet gespeicherte Debitkarte für den Transfer verwenden zu können. So kann Geld an Bankkonten des Freundeskreises und an Familienmitglieder gesendet werden, ohne eine zusätzliche App herunterladen zu müssen. Das Samsung Wallet nutzt stattdessen die NFC-Technologie, um sich mit der Debitkarte des Empfängers zu verbinden, die in dessen digitaler Geldbörse gespeichert ist.

Geldtransfer vom iPhone zum Samsung-Smartphone funktioniert nicht

Außerdem kann man sogar Geld an Personen ohne digitale Geldbörse überweisen, sofern diese eine physische Debitkarte mit Tap-to-Pay-Funktionen besitzen. Dazu verbindet sich Samsung Wallet mit dem Chip der Debitkarte, genau wie beim Bezahlen in einem Geschäft. Wenn man Geld an eine Samsung Wallet senden möchte, diese Person aber nicht in der Nähe ist, lässt sich das Samsung-Konto leicht finden, indem man die zugehörige Telefonnummer sucht und die Überweisung aus der Ferne durchführt.

Die Tap to Transfer-Funktion von Samsung ist identisch zu „Tap to Cash“ von Apple, das mit iOS 18 eingeführt wurde, sowie Apples Tap to Pay-Feature auf dem iPhone. Mit Tap to Cash, das auf der NFC-Technologie basiert, lässt sich Geld schnell und einfach überweisen, indem das iPhone oder die Apple Watch des Empfängers bzw. der Empfängerin dicht zusammengehalten werden. Tap to Pay hingegen können Geschäfte kontaktlose Kredit- und Debitkarten-Zahlungen über das iPhone unter vom Zahlungspartner unterstützte Apps abwickeln.

Mit Samsungs Tap to Transfer können bald also auch Samsung-User – zumindest vorerst in den USA – schnell Zahlungen an jede Person mit einer Debitkarte senden, die Tap-Funktionen unterstützt, auch wenn diese Debitkarte in einer anderen digitalen Geldbörse wie dem Apple Wallet gespeichert ist. Solange die Samsung-User ein Samsung Wallet mit einer unterstützten Visa- oder Mastercard eingerichtet haben, kann Geld über NFC an eine andere Person ohne Samsung Wallet gesendet werden. Der umgekehrte Weg, Geld vom iPhone an Samsung-Geräte zu senden, funktioniert allerdings nicht, da Apples Tap to Cash deutlich limitierter ist.

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Ich bin seit 2011 Teil des appgefahren-Redaktionsteams und war schon immer an Innovationen im Tech-Bereich und Gadgets interessiert. Wann immer es praktisches Outdoor-Zubehör oder interessante Foto-Apps gibt, bin ich Feuer und Flamme, denn auch in meiner Freizeit bin ich gerne mit dem Rad oder der iPhone-Kamera unterwegs. Seit einiger Zeit nutze ich aktiv das Fediverse und berichte über neue Apps, Dienste und Entwicklungen.

Kommentare 9 Antworten

    1. Träum mal schön weiter. Die Girocard der Sparkassen und Volksbanken ist auf dem Rückzug und jetzt kommt die nächste Totgeburt. Niemand nutzt Wero. Wero hatte übrigens einen Vorgänger. Irgendwas mit Pay… – selbst den Namen kennt heute niemand mehr. In 12 Monaten wird auch niemand mehr Wero kennen.

      1. Wero wird nicht mal in aller munde sein wenn es richtig aktiv ist. Das werden nur so Techis wie wir kennen und das war es dann.

        1. Da bist du schwer im Irrtum. WERO ist politisch getrieben, das kommt von der EU. Gedenke meiner Worte wenn es soweit ist.

      2. Komm mal in der Realität an. Giropay, was du meintest, war in der Tat eine proprietäre Wunschaktion der Sparkassen. WERO ist politisch getrieben, das kommt von der EU. Gedenke meiner Worte wenn es soweit ist.

    2. Alle haben es zwar theoretisch aber nicht alle werden es nutzen.

      Ist wie mit RCS, haben theoretisch alle (einige müssten es nur mal bei Android aktivieren) aber praktisch ist der Platzhirsch WhatsApp immer noch allgegenwärtig und bei den anderen Nutzern deren Messenger wie Threema, Telegramm, Signal und was es sonst noch so gibt.

  1. Braucht man das als Kunde?
    Einzig der Handel möchte das schnelle Geld.
    Wero mal sehen wie lange es dauert bis unsere COBOL Bankenwirtschaft wieder die Lust daran verliert.

  2. „Das bedeutet, dass Sie nicht mehr warten müssen, bis die Gelder zwischen den Bankkonten überwiesen sind – ein Fingertipp genügt, um sie zu überweisen.“

    Braucht kein Mensch, wie oben bereits erwähnt.

    „Eine Direktüberweisung in Europa, auch bekannt als Echtzeitüberweisung oder Sofortüberweisung, ermöglicht es, Geld innerhalb von maximal 10 Sekunden auf ein Konto in der EU zu überweisen. Ab 9. Januar 2025 müssen alle Banken im Euro-Raum Echtzeitüberweisungen empfangen können, ab 9. Oktober 2025 auch versenden.“

    Jo ne. – Und WERO muss man mal abwarten. Es sollten sich alle Banken in Deutschland (Europa) beteiligen, denn PayPal (USA) schläft nicht…

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