Das neue M2 MacBook Air: Meine Eindrücke nach dem ersten Wochenende

Ab sofort bei Apple ab 1.499 Euro erhältlich

Als Apple das neue MacBook Air mit M2-Chip während der WWDC 2022-Keynote vorgestellt hat, war zumindest mir klar: Das wird mein neues Arbeitsgerät. Bisher werkelte in meinem Haushalt eigentlich noch zufriedenstellend ein MacBook Air aus dem Jahr 2020 mit Intel i5-Chip, das ich sicherlich auch noch weiter genutzt hätte, wenn ich nicht für appgefahren arbeiten würde. Die Umstellung auf Apples Silicon-Chips hat auch dazu geführt, dass viele Entwickler und Entwicklerinnen die M1-/M2-Prozessoren als Mindestanforderungen erwarten – Intel-Chips bleiben nach und nach immer mehr außen vor. Da ich nahezu täglich auch mit Mac-Apps zu tun habe, musste also langfristig ein anderes Modell her.

Am Freitag erreichte mich also pünktlich zum Verkaufsstart per DHL Express mein neues MacBook Air mit M2-Chip. Für meine Zwecke sollte das Einstiegsmodell mit M2-Prozessor, 8 GB RAM und 256 GB SSD ausreichen, das dann in der klassischen Farbe Silber auch problemlos den Weg zu mir gefunden hat. Bei Apple ist das Exemplar in der Konfiguration in vier Farben (Silber, Spacegrau, Polarstern und Mitternacht) für jeweils 1.499 Euro zu haben.


Dank eines schon vorab angefertigten aktuellen Time Machine-Backups war auch die Einrichtung des Neugeräts kein Problem. Gespannt war ich vor allem auf das neue, mit 13,6 Zoll leicht vergrößerte Display, den MagSafe 3-Anschluss, das überarbeitete Design und natürlich auch der Performance des M2-Prozessors im Vergleich zu meinem 2020er Intel i5.

Nachdem ich das MacBook Air nun ein Wochenende lang bereits auspacken, in den Händen halten, einrichten und für kleinere Aufgaben nutzen konnte, kann ich schon jetzt sagen: Der Umstieg hat sich zumindest für mich definitiv gelohnt. Vor allem das verbesserte Display ist eine echte Augenweide und bietet bei nahezu gleichem Formfaktor im Vergleich zu meinem 2020er Modell mehr Platz und auch eine deutlich optimierte maximale Helligkeit. 500 Nits sollen es beim M2 MacBook Air sein, beim Vorgänger waren es noch rund 400 Nits.

Das Design ist nun deutlich mehr am MacBook Pro angelegt und kommt statt der sonst so charakteristischen schmal zulaufenden Frontseite nun mit einem einheitlichen, etwas kantigeren Gehäuse daher. Das ist für mich noch etwas gewöhnungsbedürftig, sieht aber gleichzeitig auch edel und hochwertig aus. A propos hochwertig: An der Fertigungsqualität gibt es bei meinem Exemplar rein gar nichts auszusetzen, das MacBook Air ist einfach ein wunderschönes Gerät mit erstklassiger Verarbeitung.

Kein „MacBook Air“-Schriftzug mehr & starker MagSafe 3-Magnet

Interessant ist die Tatsache, dass Apple erstmals darauf verzichtet hat, den „MacBook Air“-Schriftzug unterhalb des Displays aufzudrucken. Dafür wirkt das Apple-Logo auf dem Deckel etwas größer als sonst – zumindest, wenn man wie ich vom 2020er MacBook Air kommt.

Spannend ist auch der neue MagSafe 3-Port und das damit verbundene, stoffummantelte Ladekabel. Das lang vermisste sanfte „Klick“ beim Anstecken des magnetischen Ladeadapters ist eine echte Genugtuung für alle Fans dieses tollen Anschlusses. Was mir aber direkt aufgefallen ist: Um das MagSafe 3-Kabel wieder zu entfernen, braucht es einiges an Zugkraft. Der magnetische Adapter sitzt vergleichsweise fest am MacBook Air. Ob es hier im Notfall wirklich dazu kommt, dass das Kabel abschnappt, wenn jemand aus Versehen über das Kabel stolpert? Oder wird das MacBook Air – auch aufgrund seines geringen Eigengewichts von nur 1,24 kg einfach mit vom Tisch gezogen? Dieses Testszenario erspare ich meinem Neugerät vorerst.

Während meines ersten Arbeitstages mit dem M2 MacBook Air merke ich auch bereits die verbesserte Performance im Vergleich zu meinem Vorgänger: Das System und die Apps starten deutlich schneller, vor allem meine Bildbearbeitungs-App Affinity Photo ist nun binnen weniger Sekunden startbereit. Vorher brauchte sie doch zeitweise 10-20 Sekunden Anlauf. Auch das Rendern eines Videos per HandBrake ging etwa doppelt so schnell wie mit meinem 2020er MacBook Air – und das ganz ohne Einschalten eines Lüfters, denn das M2-MacBook Air hat gar keinen.

In den nächsten Wochen werde ich mein neues Arbeitsgerät auf Herz und Nieren prüfen und schauen, wie es sich im Alltag schlägt. Abschließend wird dann noch ein detaillierter Bericht hier im Blog erfolgen. Wenn ihr Wünsche habt, was ich unbedingt unter die Lupe nehmen sollte, schreibt es gerne in die Kommentare. Sofern möglich, beherzige ich die Anregungen gerne in meinem Artikel.

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Kommentare 13 Antworten

  1. Ich habe noch ein 2013er Gerät in Benutzung. Da leuchtet noch der Apfel und für meine Zwecke reicht er immer noch aus.
    Ich liebe die Form und die Verarbeitung.

  2. Was sagst du zur Schwächeren SSD die beim Basis gerät verarbeitet sein soll und wovon auf Apple.com auch nichts hierzu vermerkt wurde. Tests auf YouTube unterstützen die Gerüchte.

  3. Moin!

    Was mich interessieren würde, ist ob die 8GB RAM wirklich ausreichen?

    Ich hatte hier zuerst einen Mac mini M1 mit 8GB RAM und 512GB SSD und der wurde bei einigen Programmen echt schnarchlangsam und hat fast gar nichts mehr gemacht, weil der Speicherdruck bei 75% lag.
    Jetzt habe ich einen Mac mini M1 mit 16GB RAM und 512GB SSD und damit ist es mir erst dreimal gelungen ihn in den gleichen Zustand zu bekommen, allerdings schon bei 65% Speicherdruck.

    1. Hängt davon ab was genau du nutzt.
      Denn die RAM Angabe ist bei Apple nicht vergleichbar mit üblichen Windowssystemen. Es ist ja „unified storage“. Das heißt RAM und Grafikspeicher in einem. Wenn du etwas Grafiklastiges anmachst, dann könnte das Programm nur einen Bruchteil zur Verfügung haben.

  4. Guten Morgen,
    ich habe bereits ein Gerät bestellt, die Lieferung dauert aber noch ein wenig. Gern würde ich mir dazu schon ein Cover bestellen. Dazu brauche ich aber die Modellnummer. Kann jemand hier mal die Modellnummer des neuen MacBook Air M2 posten? Danke.

  5. Das die Arbeitsgeschwindigkeit im Vergleich zum Intel Chip höher ist war zu erwarten und somit kein Wunder. Wie aber sieht der Vergleich vom MacBook Air M1 zum MacBook Air M2 aus?

  6. Wir haben uns gegen das M2 Air entschieden und lieber ein MBPro 13.3 M1 mit 256GB/16GB Ram für einen günstigeren Preis entschieden. Das halte ich für eine bessere Lösung bezogen auf das Gesamtsystem (Swap-Problematik beim 256er M2 Air).

    1. bekommt man auf der Apple Webseite leider nicht mehr.

      Ich bin noch unschlüssig, entweder MBpro 13″ M2 oder Air M2.

      Habe noch einen MBpro late 2013. Das geht zwar auch noch Tip Top, aber nach 10 Jahren könnte man sich mal ein Update gönnen 🙂

      Tendiere zum MBP.

  7. Wie sieht es denn mit der Wärmeentwicklung bei „normaler“ Arbeit aus? Pages, Mail, usw. und auch mal Video-Konferenz…
    Wird das Gerät dann schon übermäßig heiß?

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