Day One Entwickler im Interview: Deutsche Übersetzung folgt in Kürze (Update)

Am vergangenen Donnerstag wurde die Tagebuch-App Day One runderneuert. Mit über 60 Kommentaren wurde unser Artikel von euch heiß diskutiert. Wir haben das zum Anlass genommen, dem Entwickler ein paar Fragen zu stellen.

Day One 2

Update: Einige Leser haben noch einmal nach der Datensicherheit und der Verschlüsselung gefragt. In Sachen Datenschutz bestätigt uns der Entwickler, dass sich die Nutzer keinerlei Sorgen machen müssten, die Verschlüsselung steht auf der Roadmap. Sollte es konkrete Fragen geben, die nicht in den FAQs beantwortet werden, könnt ihr sie gerne in den Kommentaren posten, damit wir sie an die Entwickler weiterleiten.


Zunächst einmal: Wie zufrieden bist du mit dem Start von Day One 2?
Paul Mayne: Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Start von Day One 2.0, denn immerhin ist die App das Resultat von zwei Jahren voller Arbeit. Wir sind glücklich und erleichtert, dass es endlich losgeht. Das gesamte Team hat den Start von Version 2.0 für ein paar Minuten gefeiert – und direkt danach ging es mit der Arbeit weiter.

Es gibt viele Verbesserungen, aber trotzdem ist die sonst so tolle Bewertung von Day One 2 im deutschen App Store auf nur zweieinhalb Sterne gesunken. Hast du so etwas erwartet?
Paul Mayne: Day One war mehr als drei Monate im offiziellen Beta-Test. Wir hatten sehr viele Tester aus Deutschland und der ganzen Welt. Als das Ende des Beta-Tests immer näher kam, haben wir eine finale Umfrage bezüglich der Zufriedenheit verteilt. Die generelle Resonanz darauf war positiv, also waren wir bereit für den Start. Aber wie man es bei einem großen Start erwarten kann, tauchen bei mehreren tausend Nutzer immer ein paar Fehler auf. Genau um diese Fehler werden wir uns in den nächsten Wochen kümmern.

Vermisst du eine Funktion für bezahlte Upgrades im Ökosystem des App Stores?
Paul Mayne: Sicherlich, eine Funktion für bezahlte Upgrades wäre klasse. Letztlich war es aber eine gute Entscheidung Day One 2.0 als separate App zu veröffentlichen, denn so konnten wir Day One Classic so lassen, wie es ist – als ein erwachsenes, fünf Jahre gereiftes Produkt, dass immer sehr gut bewertet war und sehr gerne von vielen Nutzern verwendet wurde. Durch die separate App konnten Nutzer der Classic-Version ihre App ganz normal weiter verwenden. Wenn sie die Funktionen von Day One 2.0 überzeugt haben, konnten sie zuschlagen, aber niemand hat sie dazu gezwungen. Wir werden weiterhin Unterstützung für die Classic-Version bieten, sollte das nötig sein. Alle neuen Funktionen wird es allerdings nur auf der Plattform 2.0 geben.

Day One 2 bekommt mit eigenem Sync mehr Möglichkeiten

Einige Nutzer machen sich aufgrund der neuen Sync-Funktion sorgen. Kannst du die Gründe erläutern, warum ihr statt iCloud und Dropbox auf euren eigenen Service setzt?
Paul Mayne: Es gibt einige Gründe. Dropbox und iCloud haben beispielsweise nicht immer bei allen Nutzern zuverlässig funktioniert. In der Dropbox kam es immer wieder zu doppelten Einträgen im Tagebuch, in der iCloud sind stattdessen Daten verloren gegangen. Wenn es auf diesen Plattformen zu Problemen kam, war das außerhalb unserer Kontrolle. Bei unserem eigenen Dienst können wir schnell Anpassungen vornehmen, wenn das für die App nötig ist. So ist es beispielsweise einfacher, die geteilten Tagebücher und die Web-Versionen für das eigene System zu entwickeln. Eigene Server zur Synchronisation sind zwar deutlich teurer und aufwendiger für uns, für uns war es aber eine lohnenswerte Investition für die Zukunft und den Ausbau von Day One.

Ein Punkte auf der Roadmap für 2016 ist der „Apple ID Login“. Werden die Nutzer dabei ihre Zugangsdaten für die Apple ID mit euch teilen?
Paul Mayne: Nein, denn Apple hat eine Schnittstelle für den Login mit der Apple ID entwickelt, die wir verwenden können. Während der Authentifizierung können Apps niemals die persönlichen Login-Daten des Nutzers abfangen oder sehen. Wir freuen uns sehr über diese Möglichkeit, denn das erleichtert die Aktivierung des Sync-Services enorm. Eigentlich sollte diese Option direkt beim Start integriert sein, doch wir haben vorher noch einen Bug entdeckt und die Ingenieure von Apple arbeiten bereits daran.

Eine weitere Sache ist die internationale Lokalisierung. Kann schon abgeschätzt werden, wann Day One 2 in deutscher Sprache erhältlich sein wird?
Paul Mayne: Wir wollen die Unterstützung für zahlreiche weitere Sprachen, darunter auch Deutsch, in den nächsten 30 bis 60 Tagen nachliefern.

(YouTube-Link)

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Kommentare 54 Antworten

  1. Ich bin soweit zufrieden. Allerdings werden die Kalendertage auf der rechten Seite bei vielen Einträgen nicht angezeigt. Sicher nur ein Bug, denn korrekt angegeben ist das Datum. Wird das behoben, kann ich die alte App löschen. Soweit also gute Arbeit. Danke

  2. Die Fragen und Sorgen zum Thema Datenschutz und Zugriff auf die Daten und eine Verschlüsselung (bisher nur angekündigt) habt ihr leider nicht angesprochen?! Gibt es denn dazu eine Aussage vom Hersteller?

  3. Die drölfzigste Privatcloud eines Entwicklers brauche ich nicht. Wenn es zu Problemen mit iCloud kommt liegt das mit Sicherheit bei der App. Andere Entwickler schaffen das auch.
    Als zusätzliche Lösung könnte man das Akzeptieren aber so nicht.

    1. Ich möchte die Entscheidung des Day One Entwicklers nicht bewerten, aber glaub mir: Die iCloud ist ein Rätsel für sich. Insbesondere wenn man an die Anfänge vor einigen Jahren zurückdenkt. Bei manchen Apps mag das nicht direkt auffallen, aber wenn auf einmal die Hälfte der Tagebucheinträge fehlt, ist das wahrlich nicht schön. Zudem ist es für Außenstehende quasi unmöglich, an möglicherweise fehlerhafte Daten in der iCloud heranzukommen, um zu sehen, was da schief läuft. Das ist für Entwickler ziemlich frustrierend. Wenn alles funktioniert, dürfte iCloud aber die komfortabelste Lösung für Apple-Nutzer sein, das steht außer Frage.

          1. Was soll ich an der Aussage erörtern? Wenn De den einfachen Satz nicht verstehst dann wird Dir kompliziert auch nicht helfen.

          2. Das erklärt sich wohl selbst, denkst Du das Dir die Entwickler Zugriff (außerhalb der App) auf ihre Server geben?
            Bei DropBox kann ich selbst meine Dateien regelmäßig sichern.
            Bei WebDAV sowieso.

        1. Es geht ja auch nicht unbedingt darum, dass du die Daten sehen kannst, sondern die Entwickler. So wäre es beispielsweise möglich, dass du dich bei einem Datenverlust (zum Beispiel versehentliches Löschen von Einträgen) an den Support wendest und der Support die verschlüsselten Dateien aus einem der (hoffentlich angelegten) regelmäßigen Backups wiederherstellen kann.

          Das wäre in der iCloud nicht möglich. Ob das jetzt bei Day One 2 möglich ist, kann ich natürlich nicht sagen. Es wäre aber eine Möglichkeit, die die Entwickler haben. Und das sogar, ohne deine Einträge zu lesen.

          1. Das muss er ja auch nicht, wenn er nur einen (verschlüsselten) Datensatz von Datum X wieder herstellt.

      1. Generell finde ich die Entscheidung des Entwicklers bezüglich des Cloud Services in Ordnung. Er bietet ein Produkt ohne Fremdservices an. Probleme können somit schneller gelöst werden. Empfehlenswert wäre vielleicht noch WebDAV gewesen.

        Ich denke, dass man dem Programmierern auch immer ein Stück weit vertrauen sollte. Andernfalls muss man auf die Lösung „DS Note“ von Synology setzen. Aber auch hier sollte man auf Sicherheit achten, sobald das NAS übers Netz erreichbar ist.

        1. Ich finde das dieser Entwickler seit Jahren einen großen Vertrauensvorschuss bekommen hat, nur leider setzt er ihn nicht um bzw. lässt Taten zu seinen Ankündigungen und Roadmaps folgen, im Gegenteil mit der hauseigenen Cloud ohne jegliche Alternativen möchte er den Usern seinen Weg, seinen Willen und sein Geschäftsmodell aufzwingen ohne jegliche ehrliche und nachvollziehbare Transparenz zu zeigen.

  4. Sie können mit dem Start nicht zufrieden sein und haben der App mit der Preisgestaltung wahrscheinlich den Todesstoß versetzt. Insbesondere in Hinblick darauf, dass essentielle Dinge fehlen oder vermeintlich unsicher ersetzt wurden.

  5. Mich hätte auch interessiert, ob deren eigene Cloud unbegrenzt befüllbar ist oder ob man später auch hierfür Gebühren zahlen muss. Ich vermute zusätzlich zum relativ hohen Kaufpreis für die 2er Version eher ein weiteres Geschäftsmodell.

    1. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die Terms of use (http://dayoneapp.com/terms-of-use/) durchgelesen. Beim Zugriff auf die Daten scherzen sie schon, dass sie es so schreiben müssen, aber nicht vorhaben. Die Nutzung selber mit Speicherverbrauch etc könnte aber nach den Formulierungen bei einer übermäßigen Nutzung tatsächlich bezahlt werden müssen. Zumindest kann das kritische Auge das rauslesen :/

  6. sorry, aber das wirkt mehr wie eine pr-Maßnahme von bloom, als ein ernsthaftes Interview.
    warum habt ihr nicht mal nachgehakt?

    wenn iCloud und dropbox sooooo unzuverlässig sind (was ich nicht bestätigen kann), ist es dann nicht fahrlässig vom entwickler überhaupt so lange day one „classic“ damit anzubieten?

    warum gibt es keinen sync per webdav? (laut Argumentation von bloom wäre das doch ne Alternative)

    ist es gerechtfertigt Verschlüsselung nur für die version anzukündigen, wenn sie bereits vor 3 jahren im entwicklerblog auf der roadmap stand?

    warum sollten kunden diesmal der ankündigung der Verschlüsselung glauben, wenn sie bei der letzten version letztlich auch nicht umgesetzt wurde?

    fragen über fragen…aber naja…zu wissen wie zufrieden der entwickler ist, ist ja auch schön.

    1. Da kann ich Dir auch nur zustimmen. Mir wurden auch immer wieder Versprechungen über Jahre gemacht.

      Der Entwickler hat generell nichts gegen Dropbox und iCloud. Allerdings KÖNNTE die App mal nicht richtig funktionieren, falls es mal Anpassungen bei fremden Cloud Services gibt.

      WebDAV wäre für mich die allerbeste Alternative gewesen. Nun werde ich wahrscheinlich alles auf „DS Note“ von Synology umstellen.

  7. Die Datenschutzdiskussion hat sicher ihre Berechtigung. Ich möchte an dieser Stelle aber auch daran erinnern, dass es sich bei Day One im ursprünglichen Sinn um eine Tagebuch-App handelt, der ich persönliche Erlebnisse und Gedanken anvertraue, die sonst niemanden etwas angehen, so ähnlich, wie ich das auch bei Facebook oder Twitter halte…

  8. Ich finde es gut das Ihr die Kommentare zu Eurem Artikel zum Anlass genommen habt den Entwickler zu kontaktieren, weiter so. Allerdings finde ich das Eure Fragen eher ne Weichspülnummer sind. In meinen Augen und den vieler anderer User geht es eigentlich um dir fehlende Sicherheit und das seit Jahren, diese App könnte einen Durchschnitt von 4 Sternen haben – könnte.
    Warum habt Ihr den Entwickler nicht damit konfrontiert warum seit Jahren die versprochene Verschlüsselung nicht umgesetzt wird. Ich finde es peinlich das ein Entwickler seit Jahren von Verschlüsselung schwadroniert und dann packt er es nicht ein mal dieses für viele wichtige Feature in seine neueste Version zu integrieren. Wozu brauche ich die geplante Integration der Apple ID? Was brächte es dem User? Beim Cloud Sync lege ich ein Konto bei denen an – Benutzername und Passwort. Wozu dann noch Apple ID?
    Deren eigene Cloud macht Sinn, allerdings finde ich sollte man es dem User überlassen wie er syncen möchte und wenigstens eine Alternative anbieten. Warum eigentlich keinen lokalen Sync im eigenen Netzwerk? Ich brauche keine Cloud. Artikel unterwegs schreiben, zu Hause im eigenen Netzwerk syncen, sicher und ich habe alles unter eigener Kontrolle. Es gibt keine Probleme mit irgendeiner Cloud, man braucht keine eigenen, teure Server und müsste die App nicht unnötig teurer machen.
    Ich finde in dieser Richtung hättet Ihr fragen sollen.

    Wie gesagt, ich finde es klasse das Ihr Euch die Mühe macht aber ein wenig „aggresiver“ wäre schöner gewesen, denn seit Jahren wird versprochen und die sicherheitsrelevanten Themen für speziell deutsche User wurde nicht einmal im Ansatz umgesetzt und da kann man auch schon mal Gas geben ohne ein schlestes Gewissen haben zu müssen.
    Ich finde bei einer App über ganz spezielle persöhnliche Gedanken zählt nur die Sicherheit und nichts anderes und da hat der Entwickler bis zum heutigen Tag auf ganzer Linie versagt, leider den von der Aufmachung her ist Day One doch recht genial in meinen Augen.

    Danke für Euer Angagement zu diesem Zeitpunkt Thema.

  9. Also ich kann auch aus persönlicher Erfahrung bestätigen, dass die Synchronisation über die iCloud alles andere als zuverlässig ist. Alles schon passiert: Dokumente aus Pages verloren (ja, eine Apple App hatte Probleme mit der iCloud!!!), Einträge in DayOne Classic über die iCloud dupliziert und verloren.
    Synchronisation einer anderen App funktionierte zwischen iPhone und iPad aber nicht mehr mit dem Mac … erst das Zurücksetzen der Daten im iCloud Container hat hier Abhilfe geschaffen.
    Also iCloud als Synchronisations-Container ist wirklich alles andere als zuverlässig.
    Aber ich bezweifele, dass man das, was Apple schon nicht zu 100% perfekt hinbekommt, selbst soviel besser umsetzen kann. Schliesslich dürfte bloom deutlich weniger Entwickler zur Verfügung haben.
    Dazu noch die Probleme mit dem Datenschutz und den sensiblen Daten, die man in DayOne zusammen tragen kann … Damit ist dann leider DayOne2 für mich gestorben.
    Auf lange Sicht wird bloom die iCloud Synchronisation wieder anbieten, oder ich werde mich nach einer anderen App umsehen müssen.

  10. Moin zusammen,

    je länger ich über die ausbleibende Verschlüsselung in One Day nachdenke, desto sicherer werde ich mir mit meiner These.

    (Grundsätzliche Annahme) In Tagebücher werden i.d.R. wichtige Ereignisse, Erfahrungen und Gedanken geschrieben. Foto packt man nur dann rein, wenn sie wirklich wichtig sind.

    Dass die Entwicklerfirma immer noch keine Verschlüsselung umgesetzt hat und – sichergestellt durch den Buchdruck-Prozess – Zugriff auf sämtliche Inhalte hat, ist nicht mehr eine bisher ausgebliebene Standardleistung der Entwicklung, sondern gehört zum Geschäftsmodell.

    Für Investoren (Venture Capital) ist Bloom Built nur dann (!) von immensem Wert und kann für viel Geld über den Ladentisch gehen, wenn die Nutzerinhalte auswertbar und monetarisierbar sind.
    Datenschutz und Krypto ist an dieser Stelle ein echter Dealbreaker. Für mich aber eine Grundvoraussetzung, überhaupt eine Tagebuch App zu nutzen.

    Dass hier NICHT kritisch nachgefragt wird, lässt Appgefahren wie einen Steigbügelhalter einer Appschmiede dastehen.
    Und dass hier Datenschutz als was typisch deutsch-paranoides dargestellt wird, ist gelinde gesagt unverschämt. Ich prangere das an.

    Was schreibt ihr denn in ein Tagebuch in dem Wissen, dass alle darauf Zugriff haben und schön ausgewertet wird? Genau, die Schere im Kopf lässt grüßen.

    1. Deutsch paranoid?? Unverschämt?? Ich denke mal im deutschen Raum wird das Thema Sicherheit sensibler behandelt bzw. es ist mehr ein Thema als zB. in den Staaten. Ich habe mal ein wenig nach Day One ausserhalb deutscher Seiten geschaut und dort hat man weniger Probleme mit der Cloud und der fehlenden Verschlüsselung zumindest liest man dort weniger kritische Kommentare als im Deutschen Raum.

      Ich denke mal meine Aussage hat wenig mit paranoid zu tun. Was ist an Sicherheit im Internet oder Umgang mit Apps paranoid???

      Schau Dir einfach manche 5 Sterne Rezensionen Deutscher User an, da habe ich teilweise keine Fragen wie wenig Gedanken sich diese Leute machen was mit Ihren Daten passiert, Hauptsache die Sonne scheint und in anderen Ländern ist das noch weniger ein Thema, zumindest ist das mein Eindruck auch aus persönlichen Gesprächen.

      In einem stimme ich Dir zu, die fehlende Verschlüsselung und deren eigene Cloud ist geplant und gewollt – Bloom Built will den gläsernen Anwender.

      1. Das meinte ich doch, (nicht speziell Dich). Nämlich dass Kritik an fehlender Verschlüsselung und ein vorsichtiger Umgang mit Daten als paranoid abgetan wird.
        Glaube das war im vorigen Artikel zu Day One der Fall. Der mit den über 60 Koommentaren.

        1. Oh, dann habe ich das falsch interpretiert und unglücklich auf meinen Kommentar bezogen wo ich deutsche User erwähnt hatte. Sorry!

          Na ja, Day One 2 wird langsam leidig, auf der einen Seite habe ich richtig Bock die App zu benutzen aber auf der anderen Seite, unter den jetzigen Bedingungen – No Way.

          Es wäre so einfach – ein lokalen Sync im eigenen Netzwerk des Users, ohne Cloud, dass wär’s, die Daten existieren nur auf den jeweiligen Geräten des Nutzers.

  11. Wie ist das eigentlich wenn ich auf dem iPhone die neue Version installiere aber das Geld für die Mac-App nicht ausgeben mag. Verträgt sich Day one2 mit der alten Mac-App?

  12. Fabian: scheinbar aktualisiert Bloom die FAQs und nimmt auf einige Punkte der vergangenen Tage Bezug. Hier steht unter anderem, dass die Daten auf dem Server bereits heute verschlüsselt abgelegt werden, aber zukünftig die Daten darüberhinaus mit einem ***privaten*** Schlüssel vor dem Transfer gesichert werden. Sofern dieser nicht reversibel ist, wäre doch die Sorge, dass der Anbieter in die Tagebücher schauen kann, hinfällig?!? Könnt ihr das in eurer Nachfrage berücksichtigen?

    Im übrigen finde ich gut, dass die Fragen langsam geklärt werden, aber etwas früher hätte vermutlich die vielen negativen Stimmen vermeiden können.

    Bei der iOS bin ich kurz vorm zuschlagen, aber die Mac-App finde ich auch mit 50% überzogen.

    Könnt ihr auch vielleicht klären, was denn zukünftig Bezahl-Content werden könnte? Die Web-App wird sicherlich auch nicht für lau angeboten…

  13. Ich finde es auch immer schade, dass Apps direkt negativ beurteilt werden. Meistens fallen Begründungen nur kurz aus oder fehlen ganz. Man sollte jedem Entwickler zumindest eine Chance zur Aus- bzw. Verbesserung geben. Ein völlig fehlerfreies Produkt wird es nie geben. Andernfalls würde es nie starten. Umso wichtiger finde ich regelmäßige Updates. Genau aus diesem Grunde warte ich auch noch mit der Umstellung auf der zweiten Version.

    1. Du magst recht haben das jeder Entwickler eine Chance auf Nachbesserung hat aber Du darfst auch nicht vergessen das wir Kunden sind die bezahlen für diese App oder Apps und der Entwickler dieser App hat seinen Preis zumindest bei der Mac App, wenn der Einführungspreis abgelaufen ist, um 300% erhöht, da kann ich schon eine gewisse Qualität erwarten. Wie würde es Dir gefallen wenn ich Dir eine Tür einbaue die schlecht schließt, da sagst Du dann: kein Problem, komme einfach irgendwann vorbei und reparier das aber die Kohle überweise ich Dir sofort oder wie? Der Vergleich hinkt zwar ein wenig in seinen Dimensionen und ist übertrieben aber das Prinzip ist dasselbe.

      Der Entwickler dieser App kündigt seit Jahren Verschlüsselung an und seit Jahren passiert in dieser Richtung nichts und mit der neuen Version legt er die selbe Platte auf, es geht hier nicht um einige Tage sondern um Jahre und ich finde es richtig das dieser Vorgehen kritisch hinterfragt wird bzw. muss und noch mehr wenn es um sensible persönliche Daten geht.

  14. Fabian (bezogen auf das Update): Schade, mehr als das was eh schon in der FAQ steht, haben sie dem „Interview“ mit Dir dann nicht beisteuern können?

    1. – Art der Verschlüsselung
      -Zugriff auf private Schlüssel durch Entwickler möglich?
      – Entschlüsselung durch Bloom möglich?
      – Verschlüsselung erfolgt bereits auf dem Client? Oder erst auf dem Server (und Bloom kennt den Schlüssel)
      – Komplexität des Schlüssels (ich hoffe nicht die Geräte-ID, IMEI oder die Apple-ID 😉 )
      – wenn verschlüsselt, wie ist die Entschlüsselung in der Web-App später angedacht?
      – wie erfolgt die Einbindung Dritter (Buchdruck), wenn Daten verschlüsselt vorliegen?
      – ist eine 2-Faktor-Auth geplant?

      – wieso kann eine Sicherung in iCloud/Dropbox erfolgen, jedoch kein Sync?

  15. 1984 lässt grüßen. Seit 3 Jahren wird eine Verschlüsselung versprochen und nach 2 Jahren Entwicklung ist noch immer keine vorhanden. Ich glaube dem Entwickler gar nix mehr. Das Tagebuch werde ich auch nicht in fremden Händen(Server) geben. Ein Backup hatte mir immer gereicht.

  16. Hier geht es um ein Tagebuch. Ein Ort wo i.d.R. die persönlichsten, privatesten und intimsten Dinge niedergeschrieben werden. Ich frage mich was es da eigentlich zu diskutieren gibt?

    WIR hätten es doch in der Hand. Ganz einfach nicht jeden Firlefanz mitmachen den man uns aufzudiktieren versucht.

    In dem wir mmer mal wieder die Wassertemperatur prüfen: https://www.youtube.com/watch?v=1oeVBjr0fwc

    1. Grundsätzlich hast Du recht aber in Mangel an adäquaten Alternativen (die sowohl auf OSX und iOS laufen und regelmäßige Updates erhalten) muss man sich leider mit Day One beschäftigen.

      Das ist mein persöhnliches „Dilemma“ aber anhand der vielen Gedanken hier zum Thema könnte man meinen das andere ähnlich ticken und Day One als App an sich ein gewissen Reiz versprüht den man ungerne aufgeben möchte.
      Die einzige Alternative in meinen Augen ist Capture 365 aber es ist eben nicht Day One. Am meisten würde mir die Erstellung verschiedener Journale fehlen, die Funktion für mich in Day One 2 die den Unterschied für mich macht, geparrt mit der etwas helleren und angenehmeren GUI gegenüber Capture 365.
      Momento hatte ich früher gerne benutzt aber leider nur fürs iPhone und eventuell bald fürs iPad aber leider nicht für Mac und auf allen Plattformen ist für mich eine Bedingung.

      Tja, dass war es dann aber auch mit Alternativen und so muss man sich mit einem Entwickler beschäftigen der es eigentlich nicht wert ist, weil außer Ankündigungen und Standart Bla Bla Bla nur heiße Luft kommt.

      Du hast absolut Recht man sollte öfter die Temperatur prüfen, dass wird in Zukunft dringender denn je.
      Leider hat diese Botschaft die ganzen 5 Sterne Day One 2 Rezensenten zu spät erreicht und die Ignoranz und die Lust nicht zu hinterfragen hat auf ganzer Linie gesiegt.

      1. Es mangelt eben an einer guten Alternative. Andere Tagebuch-Apps? Da wendet man sich doch mit Grausen ab.
        Was bleibt? Vielleicht Textverarbeitungs-Apps?
        Ein Tagebuch in Pages schreiben? Das syncht wenigstens über iCloud und ich habe da den Daumen drauf. Aber einzelne Einträge mit Tags… geht halt nicht.
        Aber ein herkömmliches analoges Tagebuch schreibt man ja auch hintereinander weg ohne Verschlagwortung einzelner Einträge.
        Die Threema-Macher könnten ja ein „sicheres“ Tagebuch kreieren.

      2. Die Ignoranz und die Lust nicht zu hinterfragen hätte nur dann auf ganzer Linie gesiegt wenn DU aufhörst zu hinterfragen. Und das ist sicher nicht nur dein „persöhnliches Dilemma“ sondern das Dilemma von uns allen. Die Frage die sich final stellt ist eben, gehöre ich zur angepassten Masse oder (noch) zu den Andersdenkenden. (und diese Frage sollte man sich nicht nur bei Day One stellen)

        Man hat immer die Wahl und kann auch nein sagen, ja selbst in Ermangelung an Alternativen. Gerade Tagebucheinträge, Daten die also NUR MICH etwas angehen, gehören maximal mit einem eigenen WebDAV Server oder via WLAN gesynct. Andere Entwickler bekommen das auch sehr gut hin und man sollte sich fragen warum Day One es nicht kann bzw. nicht will 😉

        Umso mehr würde man sich freuen, wenn eine tolle Plattform wie appgefahren.de den Entwicklern gegenüber in solchen Fragen etwas nachdrücklicher (sinnbildlich) den Mittelfinger zeigt.

        1. Ich stimme Dir in allen Punkten und im vollem Umfang zu.

          Ich persönlich bin definitiv eher der Klassik User der am liebsten alles auf seinen Geräten, auf seinen Platten hat und wenn möglich ausschließlich im eigenen Netzwerk synchronisiert. Ich muss nicht von jedem Punkt dieses Planeten auf eigene Daten zugreifen können, lieber alles lokal, ohne Abhängigkeit vom Internetanbieter, deren Datenraten und sonstiger Streaming- und Cloudanbieter. Ich besitze lieber als zu mieten, egal ob es sich um Musik oder Daten handelt.

          Bei Day One 2 warte ich genau noch das erste große Update ab, wenn sich dann nichts bewegt beim Thema Sicherheit bin ich raus aus der Nummer und werde auch Day One Classic löschen. Die 2’er hatte ich installiert, geöffnet, ungläubig mit den Kopf geschüttelt und wieder gelöscht.

          Diesen Plan hatte ich eigentlich schon, nachdem ich das Dilemma von Day One 2 erfasst hatte aber in Erinnerung an die „guten alten Zeiten“ mit Day One ( jetzt Classic) habe ich für mich festgelegt Bloom Built noch eine allerletzte Chance zu geben.
          Ich hoffe das die Burschen wissen das sie jetzt in der Bringpflicht sind, nachdem sie uns über Jahre verarscht haben und ich hoffe das das Datensammler Feeling von Day One 2 nur ein unglückliches Missverständnis war und alles gut wird.

          Na ja, hoffen und Wirklichkeit …… kein Kommentar, zumindest muss Bloom Built demnächst die Hosen runter lassen (ich glaube nicht das die mit den Bewertungen zufrieden sein können) und wir werden sehen wohin deren Reise geht, entweder man schippert mit oder geht von Bord. Ich für meinen Teil werde konsequent sein.

          Wie lange kann man Apps eigentlich zurück geben? 14 Tage, oder? Wenn ja, nächstes Fiasko. Behält man Day One 2 und nichts passiert zum Thema Sicherheit hat man 25 € in den Sand gesetzt. Gibt man die Apps zurückfand und es passiert doch etwas, müsste man die Classic benutzen und auf Aktionen warten oder 50€ zahlen.

          Was würde eigentlich passieren wenn jetzt viele Leute Ihr Geld zurück verlangen würden, gepaart mit vielen schon vorhandenen schlechten Bewertungen in den Stores, könnte man einen Entwickler damit zum Nachdenken bringen …….Viva Revolution

      3. Danke für den Hinweis zu Capture 365, alleine der lokale Sync ist eine positive Eigenschaft. Definitiv einen Blick wert …obwohl die Schlagzahl mit der heute veröffentlichten 2.0.1 schon positiv ist, aber die „großen Themen“ (wie Verschlüsselung oder andere Sync-Verfahren) vermutlich wieder nie kommen werden

  17. Hallo zusammen,
    kann jemand Capture 365 Journal empfehlen?
    Mir ist diese App auch ins Auge gefallen.
    Im Internet habe ich gelesen, dass direkter Sync im Netzwerk möglich ist und das sogar die Daten von Day One über die Dropbox übernommen werden können inkl. Fotos, Orte und Wetter.

    Bloom ist für mich gestorben. Das Vertrauen ist weg und der Support ist mehr als lächerlich. Auf Twitter werden die Kunden als „Hater“ beschimpft. Unglaublich…

    1. Also ich habe mir Capture 365 fast gekauft aber ein Detail in den Screenshots hat mich mächtig genervt.
      In den Fotos des einzelnen Tages sind das Datum, Ort und das Wetter integriert. Bei einem lebhaften Foto ohne eher dunklen Hintergrund sind diese Daten fast nicht erkennbar, ein No Go für mich persöhnlich. Ich mag da die Darstellung von Day One mehr, finde diesbezüglich die Darstellung von der Classic Version am besten.

      Ich habe den Entwickler von Capture 365 kontaktiert ob das eventuell auf deren Agenda steht und was die so für Pläne haben, leider bisher keinerlei Reaktion diesbezüglich, ist jetzt fast ne Woche vergangen.

      Ich werde wohl die Classic nutzen, solange es geht, es hibt einfach keine Alternative die mir wenigstens zu 80% optisch gefällt. Ich werde aber Capture 365 im Auge behalten, im Moment aber für mich aufgrund der geschilderten Kleinigkeit eher kein Thema mehr.

      1. Ich habe heute von dem Entwickler von Capture 365 eine Antwort erhalten.

        Man werde sich dem Thema Lesbarkeit der einzelnen Daten auf den Fotos annehmen und es gegebenenfalls ändern.
        Na ja, ich würde es besser finden wenn die Daten vom Foto getrennt wären aber wenn es lesbarer wäre, auch ok.

        Bei Capture One hat man den Plan in einem zukünftigen Update mehrere Journale zu integrieren.

        Also ich behalte Capture 365 im Auge, definitiv ein Alternative zu Day One. Ich werde Die 2’er stornieren und solange die Classic verwenden und hoffe auf Capture 365.
        Selbst wenn Bloom Built die Verschlüsselung nachreichen würde, was ich aber nicht glaube, hab ich irgentwie keine Lust mehr auf Bloom Built als Firma.

  18. Der Artikel ist jetzt eine Woche alt.
    Was hat sich denn nun seit dem Update getan? Konkret:
    – Welche Fragen wurden weitergeleitet?
    – Und wie war die Antwort der Entwickler?

    1. Tja, still ruht der See. Das Thema Day One 2 scheint bei Appgefahren ausgebrannt zu sein, der Drops ist gelutscht.

      Da schreibt man sich die Finger wund und was ist passiert – Nichts.

      Wie hat es ein voriger User so schön formuliert “ Dass hier NICHT kritisch nachgefragt wird, lässt Appgefahren wie einen Steigbügelhalter einer Appschmiede dastehen.“

      Diese geniale Aussage scheint sich nun zu bewahrheiten.

        1. Hallo Toni,

          leider ist das Thema bei uns etwas untergegangen. Zudem hatte ich das Gefühl, dass einige Nutzer mit ihrem Bemerkungen uns gegenüber vielleicht etwas über das Ziel hinaus geschossen sind. Das ist in Sachen Motivation nicht unbedingt förderlich. Der Ton macht die Musik.

          Ich habe jetzt jedenfalls noch mal einige Fragen weitergeleitet. Genauer geht es um: Sync via Webdav oder eigene Cloud, die genaue Art der Verschlüsselung, Freigabe für Drittanbieter (Druck), bezahlte Funktionen und einiges weitere. Ich melde mich, sobald ich Antworten bekommen habe.

    1. Hier die Antworten im Original:

      – Warum erlaubt Day One 2 keine Synchronisation über WebDav oder WiFi?
      With both of these, the overarching desire is privacy. To accomplish this goal, we’ve focused our finite resources on implementing encryption. As I hope is understandable, we have to routinely prioritize what things we work on. For the near term, the following are a few of our top priorities: translation of the app, JSON and HTML export (via the Mac client), Apple ID login, 2.0 Publish, and, of course, encryption. We have a pretty stacked list of things we want to accomplish and will be rolling out these features over the next several months. We’re busy!

      – Wird es überhaupt eine Verschlüsselung geben? Immerhin wurde das schon vor drei Jahren versprochen, aber nie umgesetzt…
      As I mentioned above, encryption is a top priority. We were 70% completed prior to 2.0, but had to pause on this work in order to ship 2.0.

      – Was für eine Art der Verschlüsselung werdet ihr integrieren? Wird es einen Weg geben, dass der Entwickler die Daten entschlüsseln kann oder bleiben die Daten komplett privat?
      Users will have two options: private-key and managed/hosted. With the private-key option, the user is the only person in the world with the keys to decrypt their data. Users will store their own keys, so, if they lose the key, their journal data will no longer be accessible by them. With the hosted option, we would securely store the key so that users could always retrieve it. When we roll out encryption, we will present these options to the user so they can make an informed decision about what works best for them.

      – Wie genau wird das mit den neuen Funktionen wie dem Buchdruck funktionieren? Wird man für andere Extras, wie die Web-App, zusätzlich bezahlen müssen?
      We are in the early stages of design (not development yet) with both book printing and the web app, so we don’t have anything to announce regarding these future features at this time.

      – Warum kann man ein Backup der Daten in der iCloud oder der Dropbox machen, aber nicht darüber synchronisieren?
      Backing up data is a relatively easy thing to do—simply copy and move the files to a new location. Sync is much more complex. We’ve architected, implemented, and honed our app for our current sync solution. It’s required a lot of work in both our apps and our server to accomplish this. As we’ve said before, Dropbox and iCloud were never 100% reliable for us. We were at the mercy of a “black box” that could often change and cause new issues that led to data loss and duplication. With Day One Sync, if we have an issue, we have complete control of the system and can more easily diagnose and remedy those issues. We never had—nor never will—have that level of control with a third-party sync solution. There are good reasons why many respected products and services create their own backend infrastructure. Control is one of those reasons. It’s really, really important to us that our users understand that we deeply care about privacy, reliability, and stability. We were motivated by that to invest a lot of time and money to create Day One Sync.

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